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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Feb 07 06:12AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Verantwortung gegenüber den Eltern nach ihrem Ableben – Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=235555 Feb 7th 2022, 05:53 Die Ehrerbietung gegenüber den Eltern ist eine der ehrenvollsten gottesdienstlichen Handlungen und eine große Verantwortung. Hierbei handelt es sich um eine religiöse Pflicht und ein empfehlenswertes Mittel, Allâh dem Erhabenen näher zu kommen. Allâh erwähnt diese Verantwortung gemeinsam mit Tauhîd (Eingottglaube) und der Ibâda (Anbetung). Außerdem stehen die Rechte der Eltern in Verbindung zu den Rechten Allâhs über Seine Diener. Die Dankbarkeit gegenüber den Eltern entspricht der Dankbarkeit gegenüber Allâh laut mehreren Qurân-Versen. Allâh der Erhabene sagt: „Und dein Herr hat bestimmt, dass ihr nur Ihm dienen und zu den Eltern gütig sein sollt" (Sûra 17:23). „Und dient Allah und gesellt Ihm nichts bei. Und zu den Eltern sollt ihr gütig sein" (Sûra 4:36). „Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist der Ausgang" (Sûra 31:14). Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer gegenüber seinen Eltern ungehorsam ist, betritt nicht das Paradies." Allâhs Gesandter teilte uns mit, dass der Ungehorsam gegenüber den Eltern und der Schirk zu den schwerwiegenden Sünden gehören. Besser und schöner Da die Ehrerbietung gegenüber den Eltern zu ihren Lebzeiten zu den besten Handlungen der Güte und den segensreichsten Taten der Rechtschaffenheit gehört, ist solch eine Haltung nach ihrem Ableben noch vollkommener und schöner, denn nach ihrem Tod besteht eine weitaus größere Notwendigkeit, ihnen Ehre zu erweisen. Dies stiftet ihnen großen Nutzen. Stirbt ein Mensch, enden seine Taten. Er ist nicht mehr in der Lage, seiner Waage an guten Taten etwas hinzuzufügen. Das beste Geschenk, das ihm ein anderer Mensch machen kann, ist die Widmung der Belohnung einer guten Tat oder eine beständige Wohltätigkeit für den Verstorbenen und das Bittgebet für diesen. Die Rolle eines rechtschaffenen Kindes ist daher in dieser Hinsicht wichtig. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wenn der Sohn Adams (d. h. ein Mensch) stirbt, so kommen seine Werke zu einem Stillstand außer in drei Fällen: durch eine bleibende Spende, durch Wissen, das anderen weitergegeben wurde und durch ein rechtschaffenes Kind, das für ihn im Bittgebet um Gutes bittet" (Muslim). Wenn ein solches Kind im Namen seiner verstorbenen Eltern gute Taten vollbringt, ist das eine Erweiterung ihrer guten Taten, welche mit dem Tod ein Ende fanden. Die gewidmeten guten Taten des Kindes sind eine Quelle unerwarteter Belohnung für die Eltern. Es gewährt den verstorbenen Eltern Freude und Glück, erhebt ihren Rang im Paradies, Sünden werden vergeben und sie können dadurch sogar vor dem Höllenfeuer bewahrt werden. Ehrerbietung nach dem Tod der Eltern Einige Muslime haben es vielleicht versäumt, während ihres Lebens die vorgeschriebene Ehrerbietung gegenüber den Eltern zu zeigen. Womöglich wurde die Pflicht nicht so erfüllt, wie es sich gehört, und das gilt leider für viele von uns. Andere wiederum taten ihren Eltern Unrecht oder waren ihnen gegenüber ungehorsam und möchten dies bereuen und sühnen. Solche Menschen hoffen auf eine zweite Chance, ihren Eltern gegenüber wenigstens nach deren Tod die Pflicht zu erweisen. Auch gibt es Menschen, die ihren Eltern gegenüber völlig pflichtbewusst waren und alle Aufgaben gegenüber ihren Eltern erfüllt haben, während diese noch am Leben waren, doch möchten sie auch nach ihrem Tod Belohnung erhalten. All diesen Menschen sei gesagt, dass Allâh der Erhabene als Ausdruck Seiner Barmherzigkeit die Ehrerbietung gegenüber den Eltern nicht auf deren Lebenszeit beschränkt hat und somit nicht mit dem Tod endet. Wer auch immer nach dieser Gnade sucht, so findet er sie auch nach dem Ableben der Eltern. Auf diese Weise öffnet Allâh der Erhabene die Tür, um sowohl für die Lebenden als auch für die Verstorbenen Nutzen zu bringen. Abû Usaid As-Sâ'idî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Einst saßen wir beim Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) als ein Mann aus dem Salama-Stamm eintraf und ihn ansprach: ‚Gesandter Allâhs! Gibt es etwas, worum ich mich jetzt (noch) für meine Eltern über ihren Tod hinaus kümmern kann?' Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) antwortete: ‚Ja, wenn du für sie betest und um (Allâhs) Gnade und Vergebung für sie flehst, für sie Versprechungen und Vorhaben erfüllst und die Verwandtschaftsbande, die durch sie bestehen, pflegst und ihre Freunde achtest'" (Abû Dâwûd und At-Tabarânî). Formen der Ehrerbietung gegenüber verstorbenen Eltern Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) erwähnte einige Formen der Ehrerbietung gegenüber den Eltern nach ihrem Ableben: Erstens: Für die Eltern Bittgebete sprechen und um Vergebung bitten Für die Eltern Bittgebete sprechen bedeutet, Allâh den Erhabenen zu bitten, die Eltern mit Gutem zu segnen, das sie im Jenseits erreicht und ihnen nützt. Hierzu gehören: das Grab der Eltern vergrößern und sie zu Gärten des Paradieses verwandeln, Glückseligkeit zuteilwerden lassen, die Annahme ihrer guten Taten, Gesellschaft mit Propheten, standhaften Befürwortern der Wahrheit, Märtyrern und der Rechtschaffenen. Wie großartig doch eine solche Gesellschaft an Gefährten und auch die Gesellschaft mit dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in den höchsten Stufen des Firdaus sind. Um Vergebung für die Eltern bitten heißt, dass man Allâh darum bittet, den eigenen Eltern zu verzeihen. Diese Form des Bittgebets ist das beste Bittgebet, denn die Propheten taten dies auch für ihre eigenen Eltern. Der Prophet Nûh (Noah – Friede sei auf ihm) sagte: „Mein Herr, vergib mir und meinen Eltern und demjenigen, der als Gläubiger mein Haus betritt, und den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen" (Sûra 71:28). Ibrâhîm (Abraham – Friede sei auf ihm) sagte: „Unser Herr, vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen an dem Tag, da die Abrechnung stattfinden wird" (Sûra 14:41). Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sah in einem solchen Bittgebet ein Zeichen für die Rechtschaffenheit eines Kindes, so wie es im Hadîth heißt: „… und durch ein rechtschaffenes Kind, das für ihn im Bittgebet um Gutes bittet" (Muslim). Außerdem ist es ein Gebot Allâhs des Erhabenen für die Gläubigen, denn im Buch steht: „… und sag: ‚Mein Herr, erbarme Dich ihrer, wie sie mich aufgezogen haben, als ich klein war'" (Sûra 17:23-24). Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte gemäß einer authentischen Überlieferung: „Allâh der Erhabene wird einen rechtschaffenen Diener auf eine höhere Stufe im Paradies erheben. Dieser wird sagen: ‚O mein Herr! Wie habe ich diese Stufe verdient?' Er wird sagen: ‚Dein Kind hat für dich um Vergebung gebeten'" (Musnad Ahmad; authentisch). Zweitens: Die Erfüllung ihrer Versprechen Einige Gelehrte sagten, dass sich der Hadîth speziell auf die Wasiyya (Testament oder Vermächtnis) bezieht, aber die korrekte Meinung ist, dass ein Versprechen allgemeiner ist als die Wasiyya, obwohl diese das wohl wichtigste Versprechen ist, welches erfüllt werden muss. Hat ein Verstorbener ein Vermächtnis von einem Drittel des Vermögens oder weniger gemacht, ist es Pflicht, diesem nachzukommen. Übersteigt es hingegen ein Drittel, ist den Erben empfohlen, aus Ehrerbietung gegenüber dem Verstorbenen das Vermächtnis zu erfüllen, doch ist es weder Pflicht noch zwingend. Die in diesem Zusammenhang enthaltenen Formen des Versprechens sind beispielsweise das Versprechen der Eltern, einem Bruder in Not, einer armen oder kranken Schwester, einem bestimmten Nachbarn oder Verwandten oder Freund oder Kollegen Wohltätigkeit zukommen zu lassen oder eine bestimmte wohltätige Sache zu unterstützen. Es ist Teil der Ehrerbietung gegenüber den Eltern, solche guten Taten nach ihrem Tod fortzusetzen, solange dies keine Sünde beinhaltet. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Feb 07 06:12AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Der Glaube an das Verborgene – Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=235513 Feb 7th 2022, 05:53 Das Wissen über das Verborgene ist ausschließlich Allâh dem Erhabenen vorbehalten. Selbst Ihm nahestehende Engel oder Gesandte verfügen darüber kein Wissen, außer mit Seiner Erlaubnis. Allâh der Erhabene sagt: „Sag: Über das Verborgene weiß nicht Bescheid wer in den Himmeln und auf der Erde ist, außer Allâh" (Sûra 27:65). „Er verfügt über die Schlüssel des Verborgenen; niemand kennt sie außer Ihm" (Sûra 6:59). Wie alle anderen Propheten und Menschen besaß auch der Prophet Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) kein Wissen über das Verborgene. Allâh der Erhabene sagt: „Sag: Ich vermag mir selbst weder Nutzen noch Schaden (zu bringen), außer was Allâh will. Wenn ich das Verborgene wüsste, würde ich mir wahrlich viel Gutes verschaffen, und Böses würde mir nicht widerfahren. Ich bin nur ein Warner und ein Frohbote für Leute, die glauben" (Sûra 7:188). „Sag: Ich sage nicht zu euch, ich besäße die Schatzkammern Allâhs, und ich weiß auch nicht das Verborgene; und ich sage nicht zu euch, ich sei ein Engel. Ich folge nur dem, was mir eingegeben wird" (Sûra 6:50). At-Tabarî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Dies bedeutet: Sag zu denen, die dein Prophetentum verleugnen: Ich behaupte nicht, der Herr zu sein, welcher die Schatzkammern in den Himmeln und auf der Erde besitzt und das Verborgene kennt, was ausschließlich dem Herrn vorbehalten ist." Ibn Kathîr (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „und ich weiß auch nicht das Verborgene" bedeutet: Ich behaupte nicht, dass ich das Verborgene kenne. Ausschließlich Allâh allein weiß das Verborgene. Ich weiß nur das, was Er mir davon offenbart." Allâh der Erhabene offenbart vom Verborgenen, was immer Er will, wem immer Er will und wann immer Er möchte. Der Allmächtige sagt: „(Er,) der Kenner des Verborgenen – Er enthüllt niemandem das, was bei Ihm verborgen ist, außer dem Gesandten, den Er bewilligt; da lässt Er vor ihm und hinter ihm Wächter einhergehen" (Sûra 72:26-27). Al-Baghawî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „außer dem Gesandten, den Er bewilligt" bedeutet: Außer den zur Überbringung der Botschaft Auserwählten. Diesen offenbart Er vom Verborgenen, weil sich vom Wissen über das Verborgene aufgrund der wundersamen Zeichen auf das Prophetentum schließen lässt, wodurch die Propheten über das Verborgene unterrichten." Allâh der Erhabene sagt: „Gewiss, Allâh (allein) besitzt das Wissen über die Stunde, lässt den Regen herabkommen und weiß, was im Mutterleib ist. Niemand weiß, was er morgen erwerben wird, und niemand weiß, in welchem Land er sterben wird. Gewiss, Allâh ist Allwissend und Allkundig" (Sûra 31:34). Ibn Kathîr (Allâh erbarme sich seiner) sagte hierzu: „Dies sind die Schlüssel des Verborgenen. Das Wissen hierüber ist ausschließlich Allâh dem Erhabenen vorbehalten; niemand sonst verfügt Wissen darüber, außer Allâh lässt es wissen. Der Anbruch der Letzten Stunde ist nur Allâh bekannt. Sobald Allâh den Befehl zur Einleitung der Letzten Stunde erteilt, erfahren es die mit dieser Aufgabe betrauten Engel und jene von den Geschöpfen, denen Er dieses Wissen gewähren möchte. Auch weiß niemand außer Allâh, was Er im Mutterleib erschafft. Bestimmt Er, ob männlich oder weiblich und glücklich oder nicht, erfahren es die Engel und jene von den Geschöpfen, denen Er dieses Wissen gewähren möchte. Ebenso weiß niemand außer Allâh, was er morgen sowohl im Diesseits als auch im Jenseits erwerben wird. Allâh sagt: ‚und niemand weiß, in welchem Land er sterben wird.' Dies bedeutet: Ob im eigenen Land oder anderswo, niemand verfügt hierüber Wissen." As-Sa'dî (Allâh erbarme sich seiner) sagte in seinem Kommentar zur Sûra Al-Dschinn: „Das Wissen über das Verborgene ist ausschließlich Allâh vorbehalten. Niemand von Seinen Geschöpfen verfügt darüber Wissen, außer jenen, die Er auserwählt hat und am Wissen über das Verborgene teilhaben lassen will." Wann immer der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) uns vom Verborgenen berichtete, übermittelte er lediglich das, was Allâh ihm offenbarte. Dies diente als Nachweis für sein Prophetentum und für die göttliche Botschaft, mit der er entsandt wurde. Allâhs Gesandter prophezeite einige Geschehnisse, die nach seinem Ableben stattfinden würden: die Ausbreitung des Islâm, die Eroberung Ägyptens, Märtyrertod von Umar, Uthmân und Alî und dass seine Tochter Fatîma (möge Allâh mit allen zufrieden sein) das erste Familienmitglied sein würde, die nach ihm stirbt. Solche Ereignisse sind zahlreich und wurden in den Sîra-Büchern aufgezeichnet. So wie diese vom Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) mitgeteilt wurden, fanden sie auch statt und stellen somit ein Wunder dar und dienen als Beleg für die Wahrhaftigkeit seines Prophetentums. Es existieren auch Prophezeiungen, die noch nicht eingetreten sind: das Kommen des Ad-Daddschâl (Lügenmessias), das Herabkommen des Propheten Îsâ (Jesus), die Erscheinung von Gog und Magog und der Bestie, der Aufgang der Sonne aus dem Westen und weitere Zeichen der Letzten Stunde. Der Glaube an diese zukünftigen Ereignisse ist für jeden Muslim Pflicht. Ein solcher Glaube erfüllt die Bedingungen und Bedeutungen des zweiten Glaubensbekenntnisses, dass Muhammad wahrlich Allâhs Gesandter ist. Allâh der Erhabene sagt: „Und er redet nicht aus (eigener) Neigung. Es ist nur eine Offenbarung, die eingegeben wird" (Sûra 53:3-4). Al-Baghawî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Er sprach nicht aus eigener Neigung. ‚Es ist nur eine Offenbarung, die eingegeben wird' bedeutet: Er folgte nur der Weisung und der Wahrheit, die ihm von Allâh dem Erhabenen in Bezug auf seine eigenen Angelegenheiten und die der anderen offenbart wurden. Dies zeigt, dass die Sunna ein Teil der göttlichen Offenbarung ist, welche der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) empfangen hat. Allâh der Erhabene sagt: ‚Allâh hat auf dich das Buch und die Weisheit herabgesandt' (Sûra 4:113). Mit Weisheit ist die Sunna gemeint. Diese Verse belegen auch, dass der Prophet in der Überbringung der göttlichen Botschaft und der Scharîa unfehlbar war, weil er nicht aus eigener Neigung sprach und seine Worte in dieser Hinsicht Teil der Offenbarung sind." 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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Feb 07 06:12AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Verantwortung gegenüber den Eltern nach ihrem Ableben – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=235558 Feb 7th 2022, 05:53 Drittens: Pflege der Verwandtschaftsbande Die Pflege der Verwandtschaftsbande ist an sich schon Pflicht, doch gewinnt diese Pflicht nach dem Ableben von Vater und Mutter mehr an Bedeutung. Eine verwandtschaftliche Beziehung schließt die Onkel und Tanten väterlicherseits und deren Kinder, die Onkel und Tanten mütterlicherseits und deren Kinder sowie die Geschwister mit ein. Ein Kind sollte die verwandtschaftliche Beziehung zu ihnen pflegen, ihnen gegenüber Freundlichkeit zeigen, gute Worte wählen, wenn es spricht, und sie regelmäßig besuchen, damit die Verwandtschaftsbande nach dem Tod der Eltern nicht abgebrochen wird. Das Kind erhält Belohnung für die Pflege der verwandtschaftlichen Beziehung und für die Ehrerbietung gegenüber den verstorbenen Eltern. Viertens: Ihre Freunde ehren Womöglich hatten die Eltern zu Lebzeiten enge Freunde. Es gehört zur Ehrerbietung und ist ein Zeichen der Liebe und Wertschätzung, gute Beziehungen zu ihren Freunden zu pflegen. Ibn Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Die beste Ehrerbietung ist, wenn das Kind gute Beziehungen zu denen pflegt, die sein Vater liebte" (Muslim). Ibn Dinar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte über Abdullâh ibn Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) dass dieser, wenn er nach Mekka reiste und zu müde wurde, um auf einem Kamel zu reiten, auf seinem Esel weiter ritt, um leichter zu reiten, und einen Turban um seinen Kopf wand. Als er eines Tages auf seinem Esel ritt, kam ein Araber vom Lande an ihm vorbei, und er (Ibn Umar) sagte zu ihm: „Bist du nicht Soundso, der Sohn des Soundso?" Der Mann sagte: „Ja, der bin ich." Abdullâh gab ihm seinen Esel und sagte: „Reite du auf ihm!" Er gab ihm auch seinen Turban und sagte: „Winde du ihn um deinen Kopf!" Da sagten einige seiner Gefährten zu ihm: „Möge Allâh dir verzeihen; du hast diesem Menschen vom Dorf den Esel gegeben, auf dem du leicht geritten bist, und den Turban, der deinen Kopf bedeckt hatte." Er sagte: „Ich hörte den Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagen: ‚Die beste Ehrerbietung ist, wenn ein Mann gute Beziehungen zu denen pflegt, die sein verstorbener Vater liebte.' Der Vater dieses Mannes war ein Freund von (meinem Vater) Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein)" (Muslim). Abû Burda ibn Abû Mûsâ Al-Asch'arî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Ich ging nach Medina. Abdullâh ibn Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) besuchte mich und sagte: ‚Weißt du, warum ich zu dir kam?' Ich sagte: ‚Nein.' Er sagte: ‚Ich hörte den Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagen: »Wer seinem Vater im Grab gegenüber ehrerbietig sein will, soll nach dessen Tod gute Beziehungen zu den Freunden seines Vaters pflegen.« Mein Vater Umar und dein Vater waren gute Freunde und Brüder (im Glauben) und deswegen wollte ich gute Beziehungen zu dir pflegen'" (Sahîh Ibn Hibbân). Weitere Formen der Ehrerbietung gegenüber verstorbenen Eltern Schulden tilgen, Gelübde erfüllen und Sühne in ihrem Namen leisten: Ein Verstorbener wird erst dann ins Paradies aufgenommen, wenn seine Schulden beglichen sind. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Dem Märtyrer wird alles außer (unbezahlte) Schulden vergeben." Was das Gelübde angeht, so wurde von Ibn Abbâs (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überliefert: „Eine Frau begab sich auf eine Seereise und schwor, dass sie einen Monat lang fasten würde, wenn Allâh der Erhabene sie rettet. Allâh rettete sie aus der Gefahr, aber sie starb, bevor sie fasten konnte. Ein Verwandter von ihr, entweder ihre Schwester oder ihre Tochter, kam zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und erzählte ihm, was geschehen war. Er sagte: ‚Wenn sie unbezahlte Schulden hätte, würdest du sie nicht tilgen?' Sie sagte: ‚Ja, ich würde!' Er sagte: ‚Schulden gegenüber Allâh haben mehr Anrecht bezahlt zu werden, so faste im Namen deiner Mutter'" (Authentisch gemäß den Bedingungen von Al-Buchârî und Muslim). Es besteht kein Zweifel, dass dieser Hadîth auch für die Sühne gilt, da sie in Bezug auf die Regeln den Gelübden ähnlich sind. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wenn jemand gestorben ist und noch Fastentage zu leisten hatte, so soll sein Sachwalter für ihn fasten." Auf ähnliche Weise wurden auch Hadîthe über die Pilgerfahrt überliefert, welche man anstelle des Verstorbenen leistet. Wohltätige Spende in ihrem Namen: Hierbei handelt es sich um die beste Form, den verstorbenen Eltern Nutzen zu erweisen, da sich die Gelehrten einig sind, dass die Belohnung der Wohltätigkeit den Verstorbenen erreicht. Ibn Al-Mubârak (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Es gibt keine Meinungsverschiedenheit über die Zulässigkeit, im Namen eines Verstorbenen eine wohltätige Spende zu tätigen." Es wurde auch authentisch von Ibn Abbâs (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überliefert, dass die Mutter von Sa'd ibn Ubâda (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) in seiner Abwesenheit verstarb. Er sagte: „Gesandter Allâhs, meine Mutter starb in meiner Abwesenheit. Nützt es ihr, wenn ich in ihrem Namen spende?" Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Ja." Sa'd sagte: „Ich nehme dich als Zeugen, dass ich meinen Palmengarten Al-Michrâf in ihrem Namen spende" (Al-Buchârî). Eine der besten Formen der Spende ist eine nützliche Stiftung (Waqf), die man den Eltern widmet, den eine solche Stiftung lässt ihnen dauerhaft Belohnung zukommen. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Die Belohnungen der guten Taten, die einen Gläubigen nach seinem Tod erreichen werden, sind: Wissen, das er gelehrt und verbreitet hat; ein rechtschaffener Sohn, den er hinterlässt; ein Mushaf, den er als Vermächtnis hinterlässt; eine Moschee, die er gebaut hat; ein Haus, das er für Reisende errichtet hat; ein Kanal, den er gegraben hat; oder Almosen, die er zu Lebzeiten gegeben hat, als er bei guter Gesundheit war. Diese Taten werden ihn nach seinem Tod erreichen." In einer anderen Version: „… ein Kind, das für ihn Bittgebete spricht" (Ibn Mâdscha; authentisch nach Al-Albânî). Der Bau von Moscheen, Wohnungen für die Armen, Krankenhäuser und Kliniken für die Bedürftigen, das Graben von Brunnen, der Druck des Qurân und nützlicher Bücher, die Versorgung von Waisen und Witwen, das Sponsern von Predigern und von Studenten islâmischer Wissenschaften sind allesamt Beispiele für beständige Wohltätigkeit, die langfristig Belohnung bringt. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Feb 07 06:12AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Amâna: Zwischen Wahrung und Veruntreuung – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=235435 Feb 7th 2022, 06:00 Amâna gemäß der Sunna Die edle Sunna verfolgt den gleichen Ansatz wie der Qurân. Dabei wird der Stellenwert der Amâna hervorgehoben. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) erklärte, dass Veruntreuung keine Eigenschaft der Gläubigen ist, sondern eine der treulosen Heuchler. Abû Huraira (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte, dass der Prophet sagte: „Die Merkmale eines Heuchlers sind drei: Wenn er spricht, lügt er, wenn er etwas verspricht, bricht er sein Versprechen, und wenn man ihm etwas anvertraut, veruntreut er es" (Al-Buchârî und Muslim). Abdullâh ibn Amr (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer vier Eigenschaften besitzt, ist ein reiner Heuchler, und wer nur eine davon besitzt, besitzt so lange eine heuchlerische Eigenschaft, bis er diese aufgibt: Wird ihm etwas anvertraut, veruntreut er es, wenn er spricht, lügt er, wenn er einen Vertrag eingeht, betrügt er und wenn er mit jemandem streitet, benimmt er sich unverschämt" (Al-Buchârî und Muslim). Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) verbot einem Muslim, Verrat zu begehen, selbst wenn ihn jemand verraten hat. In Anlehnung an Abû Huraira wurde überliefert, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Gib das Anvertraute demjenigen zurück, der es dir anvertraut hat und betrüge nicht den, der dich betrogen hat" (Abû Dâwûd und At-Tirmidhî, hasan-gharîb; gemäß mancher Gelehrter nicht authentisch). Darüber hinaus informierte uns der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) darüber, dass Unehrlichkeit ein Zeichen für mangelnden Glauben ist und dass der Bruch von Abmachungen ein Zeichen für fehlende Religiosität ist. Anas (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Wer Anvertrautes nicht bewahrt, hat keinen Îmân, und wer seinen Vertrag nicht einhält, hat keinen Dîn" (Ahmad und Abû Ya'lâ; hasan gemäß Ibn Hadschar und Al-Mundhirî). Definition von Amâna Wer den anfangs erwähnten Hadîth über die zwei Männern liest, mag vielleicht fälschlicherweise annehmen, dass die Amâna darauf beschränkt ist, Anvertrautes zu bewahren und dem Besitzer zurückzugeben, wenn dieser sie verlangt. Die Amâna beschränkt sich nicht nur darauf, sondern hat unterschiedliche Dimensionen und Arten. Im Islâm ist der Begriff von der Amâna weitreichender in der Bedeutung. Âmana umfasst alle Angelegenheiten und Pflichten, die einem Muslim anvertraut werden. Er erfüllt in dieser Hinsicht seine Aufgaben und kommt allen Verantwortlichkeiten nach. Dabei können die Verpflichtungen von weltlicher Natur sein, sich auf das Jenseits, die Scharîa, auf die Rechte Allâhs oder der Menschen beziehen. Die größte Amâna für einen Muslim ist der Tauhîd (der Eingottglaube): Er glaubt an die Einheit Allâhs und widmet gottesdienstliche Handlungen ausschließlich Ihm. Wer Allâh Partner beigesellt oder nicht an Ihn glaubt, begeht eine der schlimmsten Formen der Ungerechtigkeit und der Untreue. Eine weitere Form der Amâna ist der Glaube an den Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), die Befolgung seiner Sunna, das Festhalten an seinen Lehren und das Handeln gemäß der Vorgehensweise der Prophetengefährten. Ist man in dieser Hinsicht nachlässig und irrt auf den Wegen der unerlaubten Neuerung umher, stellt dies einen Vertrauensbruch dar. Es gehört auch zur Amâna, sich mit den von Allâh erlassenen Gesetzen richten zu lassen. Hierfür sind die Machthaber verantwortlich. Wohingegen die Nachlässigkeit in diesen Angelegenheiten und das Richten nach menschengemachten Gesetzen und Bräuchen aus der Zeit der Unwissenheit für eine schwerwiegende Treulosigkeit steht. Alle Formen der Ibâda wie rituelle Waschung, Gebet, Fasten, Zakâ und Haddsch sind Amâna. Wer sie wie befohlen vollzieht, der ist seiner Amâna nachgekommen. Und wer sie vernachlässigt oder nicht wie vorgeschrieben ausführt, der macht sich in seiner Amâna im Ausmaß seiner Vernachlässigung schuldig. Der schlimmste Dieb ist derjenige, der von seinem Gebet stiehlt. Allâh der Erhabene sagt: „Wehe nun den Betenden, denjenigen, die auf ihre Gebete nicht achten" (107:4-5). Der Vers bezieht sich auf Muslime, die das Gebet nicht wie vorgeschrieben verrichten. Auch Verhaltensweisen und Eigenschaften wie Wahrhaftigkeit, Loyalität, Rechtschaffenheit, Pflege der Verwandtschaftsbande, Nachsicht, Ehrlichkeit und andere sind Teil der Amâna. Wer diese Eigenschaften mit Lüge, Untreue, Abbruch der Verwandtschaftsbande, Begehen von Verbotenem, Zinâ (Unzucht oder Ehebruch) und Mord ersetzt, der ist seiner Amâna nicht nachgekommen. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Feb 07 06:12AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Verantwortung gegenüber den Eltern nach ihrem Ableben – Teil 3 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=235561 Feb 7th 2022, 05:53 Ausblick Eines der größten Geschenke, die ein Kind seinen Eltern nach deren Tod machen kann, ist seine eigene Rechtschaffenheit und das Festhalten an guten Taten, denn ein Kind ist ein Teil des Verdienstes seines Vaters. Führt ein Kind die gebotenen und von den Eltern erwünschten Taten aus, dann werden die Belohnungen solcher Taten auch den Eltern gutgeschrieben. Je mehr rechtschaffene Taten das Kind vollbringt, desto größer ist die Belohnung für die Eltern. Diese Bedeutung wurde von Imâm Ibn Taimiyya (Allâh erbarme sich seiner) in „Madschmû Al-Fatâwa" hervorgehoben. Folgende zwei Überlieferungen unterstützen dies auch: Der erste Hadîth: „Wer zur Rechtleitung aufruft, der erhält an Belohnung das gleiche wie die Belohnung dessen, der ihm folgt, und von ihrem Lohn wird nichts geschmälert. Und wer zu einem Irrweg aufruft, der erhält das gleiche an Sünde wie die Sünden derjenigen, die ihm folgen, und von ihren Sünden wird nichts geschmälert" (Muslim). Der zweite Hadîth: „Wer auch immer den Qurân rezitiert, ihn lernt und danach handelt, dessen Eltern werden am Tag der Auferstehung mit einer Lichtkrone gekrönt werden, deren Licht so hell wie das Sonnenlicht sein wird; und sie werden mit zwei Gewändern bekleidet sein, die sich die ganze Welt nicht leisten kann. Sie werden fragen: ‚Was haben wir getan, um dies zu verdienen?' Es wird gesagt werden: ‚Weil euer Kind den Qurân auswendig gelernt hat'" (Sahîh At-Targhîb wa At-Tarhîb; hasan li-ghairihi nach Al-Albânî). Seid daher ehrerbietig gegenüber euren Eltern zu ihren Lebzeiten und nach ihrem Tod, dann werden eure Kinder gegenüber euch auch ehrerbietig sein. Seid ehrerbietig gegenüber euren Eltern, so wird Allâh mit euch zufrieden sein. Seid ehrerbietig gegenüber euren Eltern, so wird Allâh euren Lebensunterhalt segnen. Seid ehrerbietig gegenüber euren Eltern, so wird Allâh euch ins Paradies einlassen. O Allâh! Vergib unseren Vätern und Müttern, sei im Umgang mit ihnen barmherzig, denn sie haben uns großgezogen als wir klein waren. Vereine uns mit ihnen in Deinem Garten der Glückseligkeit: dem Paradies. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Feb 07 06:12AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Mudârâ ist die Hälfte des Verstandes – Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=235504 Feb 7th 2022, 05:59 Allâh der Erhabene hat die Menschen nicht gleich erschaffen. Im Wesentlichen gibt es Unterschiede zwischen ihnen, selbst wenn wir Zwillinge vergleichen würden. Die meisten Unterschiede findet man in ihren Gemütern, Meinungen, Überzeugungen und Gedanken. Wenn also die Vielfalt eine universelle Norm ist, sollte der Mensch rational und weise im Umgang mit anderen handeln, besonders in Situationen der Meinungsverschiedenheit. Es ist nichts Falsches daran, auf einige weltliche Errungenschaften zu Gunsten des Wohls im weltlichen Leben oder im Jenseits zu verzichten. Die Gelehrten bezeichnen dies als Mudârâ: Nachsicht üben und sich höflich verhalten. Wer sich gegenüber Menschen demütig verhält, mit ihnen in einer milden Art und Weise spricht, einen harten Umgang meidet und ihren Schaden mit Sanftmut abwehrt, besitzt Mudârâ. Es gibt jedoch einen bedeutenden Unterschied zwischen der empfohlenen Mudârâ und der verbotenen Mudâhana. Mudârâ ist der Verzicht auf weltliche Vorteile zum Zwecke der Verbesserung der eigenen weltlichen und religiösen Angelegenheiten, während Mudâhana der Verzicht auf die eigene Religiosität zum Zwecke einer Besserstellung des eigenen Lebens in dieser Welt ist. Al-Hasan Al-Basrî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Es heißt: Mudârâ ist die Hälfte des Verstandes, aber ich sage, dass Mudârâ den ganzen Verstand ausmacht." Wuhaib ibn Al-Ward (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Ich sagte zu Wahb ibn Munabbih: ‚Ich möchte mich von den Menschen fernhalten.' Er antwortete: ‚Du musst mit den Menschen sein und die Menschen müssen mit dir sein. Du brauchst sie und sie brauchen dich. Sei (in deinem Umgang mit ihnen) taub, allerdings ein guter Zuhörer; sei blind, jedoch einsichtig, und sei schweigsam, aber ein guter Redner (wenn du sprichst).'" Muhammad ibn Al-Hanafiyya (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Nicht nachsichtig ist, wer nicht in Güte mit denen lebt, mit denen er zu leben hat, bis Allâh ihm Erleichterung verschafft (oder er sagte: bis Allâh ihm einen Ausweg schafft)." Abû Dardâ (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Wir grinsen und lächeln manche Menschen wahrlich nur an, während unser Herz sie verflucht." Er sagte auch zu seiner Frau: „Falls ich verärgert bin, versuche mir zu gefallen, und wenn du verärgert bist, werde ich versuchen, dir zu gefallen, ansonsten werden wir uns bald trennen." Mu'âwiya (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Wenn nur ein winziges Haar zwischen mir und den Menschen ist, wird es nicht abreißen." Man entgegnete: „Wie das?" Er sagte: „Wenn sie es strecken, werde ich es lockern, und wenn sie es lockern, werde ich es strecken." Ein Dichter sagte hierzu: „Ich drücke bei den Fehlern meines Freundes ein Auge zu, als ob ich sie nicht bemerken würde, obwohl ich das in Wirklichkeit nicht tue, aber ich kann durchaus tolerant sein, solange ich es versuche. Würde ich jedes Mal, wenn eines meiner Gelenke schmerzt, dieses amputieren, dann verliere ich am Ende alle meine Gelenke und kann nicht mehr aufstehen. Stattdessen versuche ich, es zu trösten, so dass es, wenn es sich erholt, mich fest stützt, und wenn es immer noch schmerzt, wird es mir weiterhin beim Aufstehen helfen." Âischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) erzählte einst Urwa ibn Az-Zubair (möge Allâh mit ihm zufrieden sein), dass einmal ein Mann um Erlaubnis bat, beim Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) eintreten zu dürfen, so sagte dieser: „Lasst ihn hereinkommen, aber welch übler Sohn seines Stammes – oder er sagte: welch übler Mann seines Stammes – er doch ist!" Als der Mann hereingekommen war, unterhielt er (der Prophet) sich freundlich mit ihm. Später sagte Âischa zu ihm: „O Gesandter Allâhs, du hast dich so abfällig über diesen Mann geäußert, aber dann hast du doch freundlich mit ihm geredet!" Er erwiderte: „Ach Âischa, der schlimmste Mensch ist jener, den die Leute wegen seines schamlosen Charakters meiden" (Al-Buchârî und Muslim). Al-Munâwî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Dies geschah aufgrund seiner schlechten Taten und Worte oder wegen seiner Übertretung der von der Scharia gesetzten Grenzen in Wort und Tat. Hierbei handelt es sich um eine grundlegende Empfehlung der Mudârâ, um Schaden abzuwehren oder Nutzen zu stiften, im Gegensatz zur Mudâhana, die gänzlich verboten ist. Denn Mudâhana bedeutet, die eigene Religion für einen weltlichen Vorteil zu verletzen, während Mudârâ einen weltlichen Vorteil zum Wohle der eigenen Religion und des Diesseits zu opfern meint. Beispiele für solch eine lobenswerte Mudârâ sind: Sanftmut zu zeigen, wenn man eine unwissende Person belehrt oder Sünder verbietet, einen Fehler zu begehen, auf Härte zu verzichten, Güte walten zu lassen und andere ähnliche Umgangsformen, die allesamt erforderlich und angemessen sind, falls sie einen Nutzen stiften. Stiften sie hingegen keinen Nutzen und das Übel solcher Menschen wird nicht abgewendet, wie dies bei einigen Menschen der Fall ist, dann ist die Anwendung von Mudârâ nicht zulässig." 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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Feb 07 06:12AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Amâna: Zwischen Wahrung und Veruntreuung – Teil 3 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=235438 Feb 7th 2022, 06:00 Ehefrau und Kinder sind ebenfalls Amâna. Es ist auch Amâna für eine Frau, dass sie den Hidschâb trägt, die Keuschheit bewahrt, sich von Männern fernhält, in ihrem Haus bleibt und sich von Orten der Vermischung und Versuchung fernhält. All dies gehört zur Amâna und eine Vernachlässigung zählt als Veruntreuung der Amâna. Ein öffentliches Amt ist ein gewaltiges anvertrautes Gut, dessen sich viele Muslime nicht bewusst sind, ob absichtlich oder unabsichtlich. Angefangen beim höchsten Posten in einem Staat, dem Amt des Präsidenten, bis hin zu niedrigeren Positionen wie die der Minister, Manager und Angestellte. Hierzu sei lediglich das Wort des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) erwähnt: „Ihr alle seid Hirten und verantwortlich für eure Herde." Um die Amâna zu bewahren, müssen diese ihre Pflichten erfüllen, ihre Verantwortung übernehmen, den Erwartungen der Menschen entsprechen und aufrichtig gegenüber Allâh, Seinem Buch, Seinem Gesandten, den Imâmen (Anführern) der Muslime und den Gläubigen sein. Solche Amtsträger sollen den Menschen die Angelegenheiten erleichtern, ihre Anfragen zügig und ohne Umschweife beantworten und niemals ihre Türen verschließen, denn dies gilt als Vertrauensbruch an der muslimischen Gemeinschaft, an Allâh und an Seinem Gesandten. Wer seine Tür vor den Sorgen der Menschen verschließt, dem wird Allâh die Tür für die eigenen Sorgen verschließen. Man erntet, was man sät. Die Erfüllung der Amâna ist eine Quelle für Erfolg Die Kultiviertheit von Gemeinschaften und das Ausmaß des Fortschritts und der Entwicklung werden an der Integrität und Ehrlichkeit der Mitglieder gemessen. Sind Veruntreuung und Betrug in solchen Gesellschaften verbreitet, werden diese zusammenbrechen, Verlust erleiden und schließlich untergehen. Unehrlichkeit und Korruption auf administrativer, funktionaler, finanzieller, sozialer und wirtschaftlicher Ebene sind auf einen Mangel im richtigen Umgang mit der Amâna zurückzuführen. Vernachlässigung der Amâna Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) teilte uns mit, dass die Veruntreuung einer Amâna ein Zeichen für den Anbruch des Jüngsten Gerichts ist. Gegen Ende allen Lebens wird das Vertrauen zwischen den Menschen schwinden. Hudhaifa (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Allâhs Gesandter (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) erzählte uns zwei Hadîthe. Einen habe ich bereits erlebt und so warte ich darauf, dass der andere eintritt. Er berichtete uns, dass die Zuverlässigkeit in den Herzen der Menschen verwurzelt ist. Danach lernten sie etwas vom Qurân und etwas von der Sunna. Dann erzählte er uns vom Verlust der Zuverlässigkeit: ‚Ein Mensch wird sich nur schlafen legen, und schon verschwindet die Zuverlässigkeit aus seinem Herzen. Es bleibt nur deren Spur wie ein kleiner Fleck. Wenn er sich erneut schlafen legt, schwindet sie. Es bleibt nur eine Spur davon, gleich einer Blase, wie wenn man ein Stück Glut auf den Fuß rollt und sich unter der Haut Wasser ansammelt, so dass sich die Haut hebt, obwohl nichts darunter ist. Dann werden die Leute mit ihren Geschäften fortfahren, doch keiner von ihnen wird zuverlässig sein, bis es so weit kommt, dass man sagt: »In dem und dem Volk gibt es einen zuverlässigen Menschen.« Man wird über einen Menschen sagen: »Wie klug ist er doch, wie schlau und stark ist er!« Allerdings ist in seinem Herzen kein Funken Glauben mehr.' Es gab eine Zeit, in der ich nicht darauf achtete, mit wem ich Geschäfte abschloss: Wenn er Muslim war, hielt ihn der Islâm zurück, und wenn er Christ war, hielt ihn sein Bürge zurück. Doch heute schließe ich nur noch mit diesem und jenem Geschäfte ab" (Al-Buchârî und Muslim). Die Veruntreuung der Amâna ist ein Zeichen des Jüngsten Tages. Dieser Mangel ist ein Hinweis darauf, dass das Gericht unmittelbar bevorsteht. Laut einer Überlieferung heißt es: „Während der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in einer Sitzung zu den Leuten sprach, trat ein Beduine zu ihm und fragte: ‚Wann ist die Stunde des Gerichts?' Der Gesandte Allahs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) aber setzte seine Rede unbeirrt fort. Einige Zuhörer sagten: ‚Er hat die Frage gehört, doch er hat sie wohl nicht leiden können.' Andere versicherten: ‚Er hat die Frage nicht gehört!' Als der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) seine Rede beendet hatte, fragte er: ‚Wo ist der Mann, der sich nach der Stunde erkundigt hat?' Der Beduine rief: ‚Hier bin ich, Gesandter Allâhs!' Er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: ‚Wenn die Amâna verlorengeht, erwarte die Stunde in Kürze!' Der Beduine fragte: ‚Aber wie kann sie verlorengehen?' Er sagte: ‚Wenn man die Führung in die Hände von ungeeigneten Leuten überträgt, erwarte die Stunde in Kürze!'" (Al-Buchârî). 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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Feb 07 06:12AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Der Glaube an das Verborgene – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=235516 Feb 7th 2022, 05:55 Nutzen: Der Glaube an das Verborgene und die damit einhergehenden Bedeutungen sind eine Säule der Religion. Auch der Glaube an die Sendung des Propheten erfordert eine feste Überzeugung an die authentisch überlieferten Ereignisse des Verborgenen, selbst wenn sie scheinbar dem Verstand widersprechen. Denn es ist undenkbar, dass ein dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zugeschriebener sahîh-Hadîth dem gesunden Verstand widerspricht, da solche Überlieferungen Teil der göttlichen Offenbarung sind. Ibn Taimiyya (Allâh erbarme sich seiner) schreibt in seinem „Dar At-Ta'ârudh baina Al-Aql wa An-Naql" oder „Bayân Muwâfaqat Sahîh Al-Manqûl li-Sarîh Al-Ma'qûl" in Übereinstimmung mit der Ahl As-Sunna und den Gelehrten, dass authentische Überlieferungen nicht dem gesunden Menschenverstand widersprechen können, d. h. sie sind frei von Abweichung und Missverständnis. Falls es einen scheinbaren Widerspruch zwischen einer authentischen Überlieferung über das Verborgene und dem Verstand geben sollte, so kommt die Überlieferung vor dem Verstand, weil der offenbarte Text schwerer wiegt, während die auf Logik basierenden Schlussfolgerungen von wechselnder Natur sind. Außerdem ist die göttliche Offenbarung unfehlbar, während der Verstand es nicht ist. Darüber hinaus basiert ein solcher Widerspruch auf etwas Scheinbarem und nicht Wirklichem. Es ist unvorstellbar, dass ein Widerspruch zwischen authentischem Text und Verstand existiert. Gibt es aber tatsächlich einen Widerspruch, dann ist entweder der Text nicht authentisch oder die Argumentation ist fehlerhaft und beruht somit auf falschen Prämissen. Ibn Taimiyya (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Die rationalen Beweise stimmen im Wesentlichen mit der vom Gesandten Allâhs übermittelten göttlichen Offenbarung überein, wobei der Verstand den authentisch offenbarten Texten nicht widersprechen kann. Was uns vom Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) überliefert wurde, ist wahr, wobei Teile davon die Wahrhaftigkeit anderer belegen und alles mit der Fitra (natürlichen Veranlagung) und dem Verstand übereinstimmt, mit der Allâh der Erhabene den Menschen ausgestattet hat." Die Ahl As-Sunna wissen und glauben daran, dass die authentischen Überlieferungen über das Verborgene Teil der göttlichen Offenbarung sind und jeden Muslim verpflichten, an diese zu glauben. Allâh der Erhabene sagt: „Und er redet nicht aus (eigener) Neigung. Es ist nur eine Offenbarung, die eingegeben wird" (Sûra 53:3-4). Abdullâh ibn Amr (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Ich pflegte alles aufzuschreiben, was ich vom Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) hörte. Ich wollte es auswendig lernen, aber die Quraisch verboten es mir und sagten: ‚Schreibst du alles auf, was du von ihm hörst, während der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ein Mensch ist, der sowohl im Zorn als auch im Wohlsein spricht?' Da hörte ich auf zu schreiben und erwähnte es gegenüber dem Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Er deutete mit seinem Finger auf seinen Mund und sagte: ‚Schreibe, bei Dem, in Dessen Hand meine Seele ist, nur Wahres kommt aus ihm heraus!'" (Abû Dâwûd; authentisch nach Al-Albânî). Die Prophetengefährten – ganz besonders Abû Bakr – glaubten an die Nachtreise nach Jerusalem und die anschließende Himmelfahrt, welche beide zum Verborgenen gehören, obwohl sie nicht Zeuge davon waren. Dies spiegelt ihre feste Überzeugung wider, die sich aus der Erfüllung der Bedingungen des zweiten Glaubensbekenntnisses ergab: Sie glaubten an alles, was Allâhs Gesandter (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) über das Verborgene oder andere Dinge erzählte, solange man es ihm zuverlässig zuschreiben konnte. Âischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) sagte: „Als der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) während der Nachtreise zur Al-Aqsâ-Moschee gebracht wurde, sprachen die Leute am Morgen darüber. Einige von ihnen wurden abtrünnig und gingen zu Abû Bakr und sagten: ‚Dein Gefährte behauptet, er sei über Nacht auf eine Reise nach Jerusalem gebracht worden!' Abû Bakr fragte: ‚Hat er das wirklich gesagt?' Sie antworteten: ‚Ja.' Daraufhin sagte Abû Bakr: ‚Wenn er das gesagt hat, dann sagt er zweifellos die Wahrheit!' Sie fragten: ‚Und du glaubst ihm!' Er sagte: ‚Ja, ich glaube wahrlich an Dinge von ihm, die weitaus größer sind als das! Ich glaube daran, dass er morgens und abends Offenbarungen vom Himmel empfängt!' Deswegen wurde Abû Bakr As-Siddîq (jemand, der die Wahrheit bekräftigt) genannt" (Al-Hâkim; authentisch nach Al-Albânî). Ibn Taimiyya (Allâh erbarme sich seiner) schreibt in „Madschmû Al-Fatâwa": „Es ist Pflicht an das zu glauben, was der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) uns von seinem Herrn überliefert, ob wir die Bedeutung kennen oder nicht, denn der Prophet ist wahrhaft und vertrauenswürdig. Es gebührt jedem Gläubigen, an das zu glauben, was sowohl im Qurân als auch in der Sunna steht, selbst wenn er die Bedeutung nicht versteht." Ibn Qudâma Al-Maqdisî (Allâh erbarme sich seiner) schreibt in „Lam'at Al-Itiqâd": „Es ist Pflicht an das zu glauben, was der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) gesagt hat und ihm authentisch zugeschrieben wurde, egal ob es sich um Dinge handelt, die wir persönlich erlebt haben oder nicht. Wir wissen, im Grunde ist alles wahr, ob wir es verstehen oder nicht. Selbst wenn wir die wahre Natur (des Überlieferten) nicht begreifen, wie bei der Überlieferung über die Nachtreise mit anschließender Himmelsfahrt, während er wach war und nicht träumte … Beispiele hierfür sind: die Zeichen der Letzten Stunde, das Kommen des Ad-Daddschâl, das Herabkommen des Propheten Îsâ (Friede sei auf ihm), der gemäß Sahîh Muslim den Lügenmessias töten wird, das Erscheinen von Gog und Magog, das Aufgehen der Sonne vom Westen und ähnliche Dinge vom Verborgenen, die authentisch zu uns gelangt sind. Hierzu gehören auch die Strafe und das Wohlsein im Grab." Ibn Uthaimîn (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Die Gefährten (möge Allâh mit ihnen zufrieden sein) pflegten an das zu glauben, was der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ihnen mitteilte, und zwar so fest, als ob sie es mit eigenen Augen gesehen hätten." You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Feb 07 06:12AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Mudârâ ist die Hälfte des Verstandes – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=235507 Feb 7th 2022, 05:59 Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, soll seinen Nachbarn nicht belästigen! Und seid gut zu den Frauen! Denn sie wurden wahrhaftig aus einer Rippe erschaffen; und das Krümmste an der Rippe ist wahrhaftig deren oberster Teil. Wenn du dich anschickst, sie geradezurichten, zerbrichst du sie, und wenn du sie lässt, bleibt sie krumm. Behandelt die Frauen also gut!" (Al-Buchârî und Muslim). Ibn Hadschar (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Dieser Hadîth empfiehlt die Mudârâ als Mittel zur Versöhnung der Menschen und zur Gewinnung von Herzen. Ferner beschreibt diese Überlieferung den Umgang mit Frauen, indem man ihre Reue annimmt und sich geduldig verhält in Bezug auf ihre Unzulänglichkeiten. Wer auch immer Frauen geradezubiegen versucht, wird es versäumen, Nutzen von ihnen zu ziehen. Auf eine Frau kann man nicht verzichten, denn bei ihr findet man Ruhe und erhält Unterstützung im Leben. Es ist, als ob der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) den Männern sagen wollte, dass Geduld mit Frauen der Schlüssel ist, um Freude an ihnen zu haben." Allâhs Gesandter (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „O ihr Menschen! Fürchtet Allâh. Und wenn ein abessinischer Sklave mit entstellten Gliedmaßen über euch eingesetzt wird, dann hört auf ihn und gehorcht ihm, solange er das Buch Allâhs unter euch umsetzt" (At-Tirmidhî, hasan-sahîh). Al-Mubârak Pûri (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Dieser Hadîth spornt zur Mudârâ an und verlangt, den Machthabern Folge zu leisten und sich vor allem zu hüten, was Zwietracht schürt und zu Uneinigkeit führt." Mudârâ bei Feinden zum Schutze vor ihrem Übel Al-Mâwardî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: Hat man einen erbitterten Feind, dessen freundliche Behandlung nicht möglich ist und dessen Grobheit sich verschlimmert, so dass er stets auf ein Unglück für seinen Feind hofft, um es gutzuheißen, oder auf einen Segen, um diesen zu verhindern, dann ist es besser, sich von ihm fernzuhalten, da der Umgang mit ihm unweigerlich negative Folgen nach sich ziehen könnte und es keine Möglichkeit gibt, seiner Machenschaften zu entgehen, außer sich von ihm fernzuhalten oder auf Mudârâ im Umgang mit ihm zurückzugreifen. Luqmân sagte zu seinem Sohn: ‚Sohn! Wer behauptet, dass das Böse das Böse auszulöschen vermag, der lügt. Ist er wahrhaftig, soll er zwei Feuer anzünden und sehen, ob eines von ihnen das andere auslöscht. Nur das Gute löscht das Böse, so wie Wasser das Feuer löscht.' Ist der Feind jedoch von Natur aus schlimm und niederträchtig, wird er das Übel nicht als etwas Unschönes ansehen, noch davon ablassen zu tun, was abscheulich ist. Der Zustand eines solchen Menschen ist ernst zu nehmen. Man muss sich von ihm fernhalten, um vor ihm sicher zu sein. Denn er ist wie ein wildes Tier, das die frei umherstreifenden Schafe wild verschlingt; dem Feuer ähnlich, das nie seine brennende Eigenschaft verliert. Solch ein Mensch hat eine unveränderliche Natur." Allâh der Erhabene sagt: „‚Geht zu Pharao, denn er lehnt sich auf. Und so redet mit ihm in sanften Worten, auf dass er bedenken oder sich fürchten möge.' Sie sagten: ‚Unser Herr, gewiss, wir fürchten, dass er übereilig gegen uns vorgeht oder dass er das Maß überschreitet.' Er sagte: ‚Fürchtet euch nicht. Ich bin gewiss mit euch, Ich höre und Ich sehe (, was geschieht). So kommt denn zu ihm und sagt: ,Wir beide sind Gesandte deines Herrn. Lasse die Kinder Israels mit uns gehen, und strafe sie nicht. Wir sind ja mit einem Zeichen von deinem Herrn zu dir gekommen. Und Friede sei auf demjenigen, der der Rechtleitung folgt" (Sûra 20:43-47). Ibn Kathîr (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Diese Verse enthalten eine große Lektion, denn trotz der Tatsache, dass Pharao tyrannisch und arrogant war, während Mûsâ (Moses) damals der beste Mensch bei Allâh war, wurde ihm befohlen, nur auf eine sanfte, freundliche Art und Weise zu sprechen." Frieden und Segen seien auf dem Gesandten Allâhs, auf seiner Familie und allen Prophetengefährten. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
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