- Artikel - Islamweb: Nachsichtigkeit und Edelmut: Die Fehler der Mitmenschen übersehen – Teil 1 - 1 Aktualisierung
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"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Oct 14 11:40AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Nachsichtigkeit und Edelmut: Die Fehler der Mitmenschen übersehen – Teil 1 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=232048 Oct 14th 2020, 10:51 Die meisten Menschen streben allein nach Glück und Erfolg. Tatsächlich liegt jedoch der wahre Erfolg im Leben in der Aufrichtigkeit eines Menschen, seiner Hingabe an seinen Herrn und der Einhaltung Seiner Gebote, die Er in der Scharîa für ihn bestimmt hat. Dies muss sich im edelsten und besten Umgang mit den Menschen widerspiegeln und darin, dass man seine Zunge davor bewahrt, sich in nutzloses Gerede zu stürzen und sich mit Dingen zu beschäftigen, die einen nichts angehen. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) wies die Muslime an, ihre Kraft in Bereiche zu lenken, die ihnen nützen und zu vermeiden, was ihnen schadet. In einem authentischen Hadîth sagte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Zur schönsten Verwirklichung des eigenen Islâms gehört, sich fernzuhalten von dem, was einen nichts angeht" (At-Tirmidhî; Hadîth hasan). Aus seinem Wunsch heraus, seiner Gemeinschaft Liebe und brüderliche Zuneigung zu vermitteln, sagte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Wer von euch ein Übel sieht und es mit seiner Hand ändern kann, der soll es mit seiner Hand ändern. Kann er das nicht, so soll er es mit seiner Zunge ändern. Wenn er auch das nicht kann, so soll er es mit seinem Herzen ablehnen (indem er es ablehnt und fühlt, wie falsch es ist). Und das ist der schwächste Glaube" (Muslim). Die Aussage „wer sieht" belegt, dass die Verpflichtung, das Böse zu verbieten, davon abhängt, ob man es wirklich selbst gesehen hat. Ein Übel, das im Privaten begangen wird und das ein Muslim nicht gesehen hat, obwohl er davon Kenntnis hat, muss er nicht verbieten. Nach der von Imâm Ahmad überlieferten Meinung soll er auch nicht versuchen, auf Verdacht dem potenziellen Täter hinterherzuspionieren. Daher ist es unzulässig, schlecht über Menschen zu denken oder über sie schlecht zu sprechen, indem man sich auf negative Annahmen über mögliche Sünden stützt. Sehen ist nun mal nicht dasselbe wie vermuten. Ein erheblicher Teil eines Lebens in Wohlbefinden liegt darin, dass man die Sünden und Fehler der Menschen geflissentlich übersieht. Dies gilt, solange diese falschen Handlungen nicht in der Öffentlichkeit ausgeführt werden. Man soll sich dafür hüten, in jeder bedeutenden und trivialen Angelegenheit herumzustochern. In einer Überlieferung sagt der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Wer auch immer nach den Fehlern seines muslimischen Bruders sucht, bei dem wird Allâh auch nach dessen Fehlern suchen. Und wenn Allâh seine Fehler verfolgt, so wird er ihn bloßstellen, selbst wenn er sich im Inneren seines Hauses versteckt" (Sahîh Al-Dschâmi Nr. 7984 und 7985). So fürchte Allâh, wenn du die Fehler und Missetaten anderer verfolgst und sie in den sozialen Medien oder in anderen Versammlungen und Foren aufdeckst. Sei dir bewusst, dass derjenige, der die Fehler der Menschen verfolgt, zu den Bösartigsten unter den Menschen gehört. In einem arabischen Gedicht heißt es: „Gar übel sind diejenigen, die mit den Fehlern der Menschen beschäftigt sind und gleich wie Fliegen von Unreinheit angezogen werden!" Strebe nach dem Glück im Jenseits und mache es zu deinem Ziel in diesem Leben, damit Allâh der Erhabene deine Unzulänglichkeiten verbirgt. Niemand ist perfekt und fehlerlos. Wisse, dass deine Worte aufgezeichnet werden und du dafür zur Rechenschaft gezogen wirst. Bitte daher deinen Herrn, deine Fehler und Mängel zu verbergen. Imâm Mâlik ibn Anas (Allâh erbarme sich seiner) pflegte zu sagen: „Ich habe Leute in dieser Stadt (Medina) Leute getroffen, die keine eigenen Fehler hatten, aber über die Fehler anderer sprachen. Also begannen die Menschen, Fehler bei ihnen zu finden. Und ich habe hier Leute mit Fehlern getroffen, die jedoch über die Fehler anderer schwiegen. So schwiegen auch die anderen über ihre Fehler" (Madschmû Adschzâ'i l-Hadîth). Über die Fehler der Menschen zu schweigen, gehört zum Charakter ehrenhafter Menschen. Das Gleiche gilt für leichtsinniges Verhalten und die Fehler der Jugend: Auch das sollte man meist eher übersehen. Weise und klug ist derjenige, der die Fehler und Ausrutscher der Menschen in ihren Taten und Worten gnädig übergeht, solange diese Taten nicht wirkliches Übel hervorbringen. In einem arabischen Gedicht heißt es: „Bemängelst du die Menschen, so werden sie noch mehr Mängel an dir finden. Sie werden offenlegen von deinen Schwächen, was vielleicht verborgen war. Tadelst du gar Menschen für Fehler, die sie nicht haben, so ist dies bei Allâh und den Menschen noch schwerwiegender. Und wenn du Menschen für Fehler tadelst, die du selbst besitzt, wie kann denn ein Einäugiger einen anderen für seine Einäuigkeit tadeln?" You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Oct 14 11:40AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Der Gesandte und der Qurân http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=232024 Oct 14th 2020, 10:52 Allâh der Erhabene sagt: „Alles Lob gehört Allâh, Der das Buch (als Offenbarung) auf Seinen Diener herabgesandt und daran nichts Krummes gemacht hat" (Sûra 18:1). Wenn wir über das Verhältnis des Gesandten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zum Qurân sprechen, kommt uns sofort die Überlieferung von Aischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) in den Sinn, als sie über den Propheten befragt wurde und antwortete: „Seine Wesensart war der Qurân". Dies ist die zutreffendste Beschreibung für jemanden, dessen ganzes Wesen mit den Zeichen und Versen Allâhs des Erhabenen verbunden ist. Es ist ein hoher Rang, an dessen Spitze sich der Prophet befindet. Seit dem Beginn der Herabsendung des Qurâns in der Höhle Hîra erlebte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) 23 Jahre lang die erstaunlichsten Begebenheiten mit dem Qurân. Der Gesandte und die Herabsendung des Qurâns Im Folgenden wollen wir betrachten, wie die Herabsendung des Qurâns auf den Gesandten wirkte. Dies geschah auf eine der beiden Weisen: 1) Die Herabsendung kam wie das Dröhnen einer Glocke. Diese Art war die schwierigste für den Gesandten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Der laute Ton rief seine volle Aufmerksamkeit hervor und bereitete ihn vor, das Wort zu empfangen. Der Prophet war in diesem Fall mit seiner gesamten Sinneswahrnehmung konzentriert und bereit, das Offenbarte aufzunehmen, zu bewahren und zu verstehen. Manchmal hörte es sich an wie ein Rascheln. Dies bezieht sich offensichtlich auf die Flügel der Engel, auf die im Hadîth verwiesen wird: „Wenn Allâh eine Angelegenheit im Himmel bestimmt, so schlagen die Engel mit ihren Flügeln in Unterwürfigkeit gegenüber Seinem Wort. (Dies klingt) wie eine Kette, die auf einen Felsen schlägt" (At-Tirmidhî). 2) Eine andere Form war, dass ihm der Engel in menschlicher Gestalt, wie ein Mann, erschien. Dies war für den Propheten weniger anstrengend. Er nahm die Botschaft Dschibrîls mit größerer Leichtigkeit auf und fühlte sich bei ihm sicher, wie ein Mensch sich bei einem Mitmenschen sicher fühlt. Die beiden beschriebenen Formen werden in einem von Aischa, der Mütter der Gläubigen, überlieferten Hadîth berichtet. Demnach fragte Al-Hârith ibn Hischâm den Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „O Gesandter Allâhs, wie kommt der Wahy zu dir?" Daraufhin antwortete er: „Manchmal kommt er wie das Läuten einer Glocke, und dies ist am schwersten für mich. Wenn dann der Laut verstummt, habe ich erfasst, was er (Dschibrîl) gesagt hat. Und manchmal erscheint mir der Engel in Form eines Mannes, spricht mich an und ich nehme auf, was er sagt." Das Herabkommen der göttlichen Botschaft wirkte erkennbar auf den Propheten. Aischa die Mutter der Gläubigen, sagt: „Ich sah, wie der Wahy an einem sehr kalten Tag herabkam. Als es zu Ende war, tropfte die Stirn des Propheten vor Schweiß." Orte des Wahy Der edle Gesandte empfing den Wahy nicht immer am selben Ort. Manches kam in Mekka herab, anderes in Medina, in Dschuhfa, Tâ'if, Hudaibiyya oder an anderen Orten, die von den Qurânkommentatoren und Forschern aufgelistet wurden. Unmittelbar nach dem Herabkommen des Wahy rief der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) seine Gefährten zu sich und las ihnen vor, was er von Dschibrîl (Frieden sei auf ihm) bewahrt hatte. Auch liebte es der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), den Qurân von manchen seiner Gefährten zu hören und lobte sie für ihre Rezitation. Unter diesen war Abdullah ibn Mas'ûd (möge Allâh mit ihm zufrieden sein), über den der Gesandte (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer sich wünscht, den Qurân so frisch zu hören, wie er herabgekommen ist, der möge ihn nach der Lesung des Ibn Umm Abd rezitieren." Der Gesandte (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) rezitierte den Qurân in Ruhe und Bedächtigkeit. So wurde Anas (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) über die Rezitation des Propheten befragt und sagte: „Er zog die Laute in die Länge (an den passenden Stellen; Anm. d. Ü.)." Dann rezitierte er Bismi-llâhi r-Rahmâni r-Rahîm (Mit dem Namen Allâhs, des Allerbarmers, des Barmherzigen) und längte dabei die Vokale der Worte Allâh, Rahmân und Rahîm." Der Gesandte (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) las den Qurân mit Tartîl (in langsamer und bedächtiger Rezitation) und wiederholte auch manche Verse. Umm Hânî sagte: „Ich hörte den Gesandten, während ich auf meinem Bett schlief und er den Qurân in Tardschî las." Dieses Wort bedeutet „mit schöner Stimme lesen, in Ruhe und Bedächtigkeit". Diese Rezitationsweise ist langsamer als Tartîl. Die Mutter der Gläubigen Hafsa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) hörte den Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in Tartîl rezitieren und er wiederholte dabei eine Sûra mehrfach. Einige bekannte Verse las der Prophet täglich. Wenn er vom Schlaf erwachte, las er die letzten zehn Verse der Sûra Âli Imrân. Morgens und abends las er den Vers des Thronschemels (Âya Al-Kursî). Die letzten drei Sûren des Qurâns (Al-Ichlâs und die beiden Schutzsûren) las er im Anschluss an jedes rituelle Gebet und wenn er schlafen ging. Auch ging er nicht zu Bett, bevor er nicht die letzten beiden Verse der Sûra Baqara sowie die Sûren Sadschda (32) und Mulk (67) gelesen hatte. So lebte der Prophet täglich mit dem Qurân – im Wachen und beim Schlafen. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Oct 14 11:40AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Die Prophetengefährten und der Qurân http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=232027 Oct 14th 2020, 10:52 Die Gefährten des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sind das Rückgrat der islâmischen Umma (Weltgemeinschaft). Sie lebten zusammen mit dem Propheten, hörten von ihm die Verse des Qurâns und begaben sich in die benachbarten Länder, um den Menschen ein Leben mit dem Qurân zu lehren. Im Folgenden wollen wir genauer schauen, wie dies vonstattenging. Viele der Gefährten wurden durch den Qurân zum Islâm geleitet: Umar ibn Al-Chattâb, At-Tufail ibn Amr und andere (möge Allâh mit ihnen zufrieden sein). Vom ersten Augenblick an, als die Prophetengefährten den Islâm angenommen hatten, war ihr Leben mit dem Qurân auf erstaunliche Weise verbunden. Dabei sehen wir, dass manche Gefährten sehr schnell im Auswendiglernen waren. Andere waren besonders gut im Rezitieren. Wieder andere pflegten den Propheten nach der Bedeutung der Verse zu befragen. Sie lasen den Qurân in tiefem Nachdenken und mit Demut und setzten seine Gebote und Verbote um. Auch war es ihnen wichtig, die beste Aussprache der einzelnen Laute herauszufinden. Unter den Gefährten mit starkem Gedächtnis war zum Beispiel Abdullâh ibn Mas'ûd, der den Qurân von Anfang an auswendig gelernt hatte. Die Sûra Al-An'âm hatte er in einer einzigen Sitzung auf einmal memoriert. Zu den Gefährten, die besonders gut rezitierten, gehörte Ubayy ibn Ka'b. Die Prophetengefährten gingen gewöhnlich nicht zu einer neuen Âya über, bevor sie nicht die davor herabgesandten Verse auswendig gelernt und in ihrem Leben implementiert hatten. Sie fragten stets nach der Bedeutung der Verse. Besonders hervorstechend im Verständnis war Umar ibn Al-Chattâb (möge Allâh mit ihm zufrieden sein). Für das Nachdenken über den Qurân und das Lesen seiner Verse in Demut gibt es zahlreiche Beispiele. Es reicht hier, Abû Bakr As-Siddîq zu erwähnen, der bei der Rezitation weichherzig war und Tränen vergoss. Weinen ist ein besonders deutlicher Hinweis auf Ergriffenheit durch die Bedeutung der Verse. Die Prophetengefährten (möge Allâh mit ihnen zufrieden sein) bemühten sich, die Gebote des Qurâns umzusetzen und sich von allem Verbotenen fernzuhalten. Anas sagte: „Als der Vers ‚Ihr werdet die Güte nicht erreichen, bevor ihr nicht von dem ausgebt, was euch lieb ist' (Sûra 3:92) herabkam, sagte Abû Talha zum Gesandten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚O Gesandter Allâhs! Allâh hat uns dies mitgeteilt. Mein liebster Besitz ist Bairuhâ. Ich spende es für Allâh, um damit Frömmigkeit zu erreichen und das, was bei Allâh dafür als Lohn aufgespart ist. So nimm es, o Gesandter Allâhs, und verfüge darüber, so wie Allâh es dir zeigt.' Daraufhin sagte der Gesandte (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Dies ist ein wirklich nutzbringender Besitz, ein wirklich nutzbringender Besitz! Ich habe gehört, was du gesagt hast und es wäre am besten, wenn du diesen Besitz auf die Verwandten verteilst.' Da sagte Abû Talha: ‚Das werde ich machen, o Gesandter Allâhs.'" So teilte Abû Talha das Grundstück auf seine Verwandten und Cousins auf" (Al-Buchârî, Muslim). Die Prophetengefährten bemühten sich darum, die korrekteste Aussprache der Laute festzustellen, diese festzuhalten, aufzuschreiben und häufig zu wiederholen. Aus all diesen Gründen müssen auch wir ein Leben mit dem Qurân führen, so wie es die Prophetengefährten gezeigt haben: beim Auswendiglernen, beim Studium des Qurâns, beim tiefen Nachsinnen in Demut und beim Praktizieren seines Inhalts. You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Oct 14 11:40AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Nachsichtigkeit und Edelmut: Die Fehler der Mitmenschen übersehen – Teil 2 http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=232051 Oct 14th 2020, 10:51 Der Islâm ermuntert uns, die Fehler der Muslime zu verbergen und warnt uns vor ungerechtfertigten Verdächtigungen. Allâh der Erhabene sagt: „Diejenigen, die es lieben, dass sich das Abscheuliche unter denjenigen, die glauben, verbreitet, für sie wird es schmerzhafte Strafe geben im Diesseits und Jenseits. Allâh weiß, ihr aber wisst nicht" (Sûra 24:19). Er fordert uns auch auf, die Fehler und Ausrutscher der Menschen zu übersehen und so zu tun, als hätten wir sie nicht bemerkt. Über die Tugend des Hinwegsehens überliefert Al-Baihaqî in „Manâqibu l-Imâm Ahmad" unter Berufung auf Uthmân ibn Zâ'ida (Allâh erbarme sich ihrer): „Wohlbehaltensein besteht aus zehn Teilen. Neun liegen darin, die Fehler der anderen gnädig zu übersehen." Er fügte hinzu: „Ich berichtete dies Ahmad ibn Hanbal, der darauf sagte: ‚Wohlbehaltensein besteht aus zehn Teilen und alle liegen im gnädigen Übersehen der Fehler der anderen!'" Die frühen Araber beschrieben edle Menschen so, dass sie gnädig die Fehler anderer übersehen und schamhaft und zurückhaltend seien, wenn es um die Privatsphäre in anderen Häusern und öffentlichen Versammlungen gehe. Ein arabischer Dichter sagte: „Er ist zurückhaltend, von lobenswerter Schüchternheit. Man könnte annehmen er sei schwach vor Krankheit, obwohl er vollkommen gesund ist." Bei einem anderen Dichter heißt es: „Edel ist er, geflissentlich senkt er den Blick vor den Fehlern der Menschen in der Privatsphäre ihres Hauses. Doch furchtlos ist er und mutig auf dem Schlachtfeld." Der Dichter Kuthayyir sagte: „Ignoriert man nicht die Fehler seines Freundes und einige seiner Schwächen, wird dieser ihm bis an sein Totenbett Vorwürfe machen. Wer jeden Ausrutscher anderer begierig verfolgt, wird er diese finden, doch keinen Freund wird er haben!" Ibn Al-Athîr beschreibt Salâhuddîn Al-Ayyûbî: „Er (Allâh erbarme sich seiner) war nachsichtig, von bestem Charakter und demütig. Geduldig gegenüber dem, was ihm missfiel. Die Fehler seiner Freunde ignorierte er. Wie oft hörte er von ihnen, was er verabscheute, doch ließ er sich nichts anmerken und änderte auch nicht seine Haltung zu ihnen." Das sind gewiss die charakterlichen Eigenschaften edler und würdiger Menschen. Strebt man nach einem glücklichen Leben und will die Liebe der Menschen gewinnen und als edel gelten, so sollte man sich diese Werte aneignen. Die Araber zitierten häufig diesen Vers: „Klug ist nicht, wer unter seinen Leuten als Sayyid (Anführer) herrscht. Sayyid unter seinen Leuten ist, wer vorgibt, ihre Fehler nicht zu bemerken." Es wird von Aischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) berichtet: „Eines Tages saßen elf Frauen zusammen und versprachen sich gegenseitig, über ihre Ehegatten zu sprechen und dabei nichts zu verheimlichen. Eine von ihnen sagte: „Mein Mann ist wie ein Leopard, wenn er das Haus betritt und wie ein Löwe (d. h. mutig), wenn er es verlässt. Und er fragt nicht nach dem, was er im Haus lässt" (d. h. er sucht nicht nach Fehlern; Al-Buchâri, Kapitel: „Guter Umgang mit der Familie"). Als eine der Eigenschaften des Leoparden gilt, dass er viel schläft. Im alten Arabisch war dies im positiven Sinne ein Hinweis auf die Unaufmerksamkeit bei dem, was um einen herum passiert. Denke daran, lieber Leser, an all das, was in den letzten Nächten und Tagen vorgefallen ist. Überdenke dein Verhalten gegenüber deinen Familienmitgliedern, Freunden, Schülern und Lehrern, ob du ihre Fehler übergangen oder sie für jede unbedeutende Sache verantwortlich gemacht hast. Wenn du die Ausrutscher und Irrtümer in der Vergangenheit nicht übersehen hast, so liegen in den verbleibenden Jahren deines Lebens viele Chancen, die es wert sind, genutzt zu werden. Du kannst sie nutzen, indem du dich tolerant verhältst und die Unvollkommenheiten der Menschen ignorierst. In einem Gedicht heißt es: „Nie wirst du die Freundschaft deines Mitbruders aufrechterhalten, wenn du nicht ihre unbedeutenden Mängel verträgst. Makellos zu sein – das gibt es nicht!" Das gnädige Übersehen der Fehler gehört zu wahrem Edelmut und ist eine Gnade, die Allâh der Erhabene gewährt, wem Er will. Wir bitten Allâh den Erhabenen, uns mit Seiner reichlichen Gnade zu segnen! You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Oct 14 11:40AM Artikel - Islamweb Artikel - Islamweb Gegenangriff http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=231973 Oct 14th 2020, 10:54 Die Sportler kennen sehr wohl die Gefahr der Gegenangriffe. Greift der Gegner an, während einige Spieler ihre Positionen verlassen haben und eine Lücke entstanden ist, kann sich das Blatt schnell wenden und zur Niederlage führen. Achtsamkeit ist von Bedeutung. Es ist wichtig, darauf achten, keine Lücken für den Gegner zu lassen. Ähnliches gilt im Krieg: Ermöglicht der Krieger dem Feind eine Lücke in den eigenen Reihen, wird dieser sie nutzen. Das könnte verheerende Folgen mit sich bringen. Auch im Bereich digitaler Netzwerke und der Hardware darf man Viren und anderen Bedrohungen keinen Zugang gewähren. Ansonsten könnte diese Unachtsamkeit den Geräten und dem Netzwerk großen Schaden zufügen. Der Mensch hat ebenfalls Schwächen, die er alle beheben muss. Diese sind Eingänge, durch die der Feind zur Festung und zum König durchdringen kann, um ihm Schaden zuzufügen. Mit dem König meine ich den König der Körperorgane, das Herz. Ist der Mensch unachtsam, greift ihn der auf ihn tags und nachts lauernde, der ihn überall begleitende und ihm ins Blut laufende Feind an. Der Herr der Welten sagt über ihn: „... Er ist euch ein deutlicher Feind" (Sûra 2:168). Allâh teilt uns dies auch in einem anderen Vers mit und gewährt uns mehr Einblick: „Gewiss, der Satan ist euch ein Feind; so nehmt ihn euch zum Feind. Er ruft ja seine Anhängerschaft nur dazu auf, zu den Insassen der Feuerglut zu gehören" (Sûra 35:6). Er bemüht sich fieberhaft und ausdauernd, die Lücken zum Herzen des Menschen zu finden, und falls er eine entdeckt, geht er hinein und ergreift das Herz; die Wut ist eine Lücke und die Unaufmerksamkeit ist ebenfalls ein Lücke; deswegen sagte Ibn Abbâs über den Vers „vor dem Übel des Einflüsterers, des Davonschleichers" (Sûra 114:4): „Der Satan lastet dem Sohn Adams schwer auf dem Herzen; wenn dieser unachtsam oder unaufmerksam wird, flüstert der Satan ein, und wenn er Allâhs gedenkt, schleicht er davon." Denn er wartet nur darauf, dass du ins Unheil und Verderben stürzt. Die Sünden sind Lücken: „Der Satan hat gesagt: »O, mein Herr, bei Deiner Erhabenheit, ich werde Deine anbetend Dienenden verführen, solange ihre Seelen noch in ihren Leibern sind!« Da sagte der Herr: »Bei Meiner Erhabenheit und Majestät, Ich werde ihnen vergeben, solange sie Mich um Vergebung bitten.«" (Hadîth ist hasan nach Al-Albânî.) Ibn Al-Qayyim sagte: „Der Satan beschnuppert das Herz des anbetend Dienenden und prüft es." Also beschnuppert der Satan die Herzen und sieht deren Eingänge und sucht nach ihren Lücken und Schwachstellen. Jedes Herz hat Lücken und jeder Mensch hat Begierden, vor denen er schwach wird; deswegen ist es noch mehr nötig, die Herzen zu verteidigen und aufmerksamer zu werden. Also bemühe dich (möge Allâh dich beschützen!) alle Eingänge zu schließen, damit der Satan nicht hineingelangt. Sei auf der Hut und aufmerksam, damit seine Angriffe keinen Schaden anrichten! Mach das Gedenken Allâhs zum Wächter deines Herzens, sodass der Satan schwach wird, davonschleicht und nicht einflüstert! Mach aus dem Bitten um Vergebung den Todesstoß für den Satan, denn er selbst teilte in einer Überlieferung mit, dass das Bitten um Vergebung ihn ruiniert! Mach die Niederwerfung zur Freude deines Herzens und zur Wehklage Satans! Der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wenn der Sohn Adams eine Niederwerfungsstelle im Qurân liest und sich dann niederwirft, entfernt sich der Satan weinend und sagt: »O, wehe ihm – und in einer anderen Überlieferung: O, wehe mir! –, der Sohn Adams wurde angewiesen sich niederzuwerfen und er warf sich nieder. Er wird deswegen ins Paradies gehen. Ich wurde angewiesen, mich niederzuwerfen, habe aber abgelehnt und damit die Hölle verdient«" (Muslim). Verlierst du diese Runde gegen den Satan, so zählt dies als Niederlage, und der Sieg erhöht dich im Rang. Der Satan gibt nicht auf. Vielmehr ist er geduldig und beharrlich. Er versucht die Söhne Adams bis zu ihrem letzten Atemzug zu besiegen. Gönne dir den Sieg und schenke dem Feind eine Niederlage! Versprich dir selbst, Sünden zu meiden und Satan nicht mehr Folge zu leisten. Möge Allâh dir dabei helfen! You are receiving this email because you subscribed to this feed at https://blogtrottr.com If you no longer wish to receive these emails, you can unsubscribe here: https://blogtrottr.com/unsubscribe/gt/KVJTfy |
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