Information

Hier werden Nachrichten über den Salafismus veröffentlicht.
Was sind Salafisten?
Hier anschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=l5HRdwsck10
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Diese Seite richtet sich nicht gegen Muslime und den Islam.
Diese Seite soll über den Salafismus/Islamismus/Terrorismus informieren.
Es ist wichtig über Fanatiker aufzuklären, um den Frieden und die Freiheit zu sichern.
Wir wollen in Europa mit allen Menschen friedlich zusammen leben,
egal welche Herkunft, Nationalität und Religion.


::: DOKUS :::
(Achtung: Youtube ist überschwemmt mit Videos, die salafistischen/islamistischen Einfluss besitzen.
Deshalb: Schaut euch die Accounts genau an!)

1.
[DOKU] Wie Salafisten zum Terror verleiten - 2013
https://www.youtube.com/watch?v=uM2x-vgdrKM

2.
Pulverfass Deutschland - Doku über Probleme zwischen Salafisten und Rechtsradikalen
https://www.youtube.com/watch?v=H5nOuzXJOmY

3.
Salafisten, ein finsterer Verein (heute-show)
https://www.youtube.com/watch?v=Myq48smApKs

4.
Deutsche Salafisten drangsalieren weltliche Hilfsorganisationen in Syrien | REPORT MAINZ
https://www.youtube.com/watch?v=lCext-9pu9I

5.
DIE SALAFISTEN KOMMEN
https://www.youtube.com/watch?v=uWARKJSKOP4

6.
Best of 2013 Peter Scholl Latour EZP Salafisten wird durch Saudisches Geld verbreitet!!!
https://www.youtube.com/watch?v=FmV3Z6f1BQQ

7.
Frauen im Islam
https://www.youtube.com/watch?v=mb4G6tUbkD0


8.
Gülen Bewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Fethullah_G%C3%BClen#Deutschland
Gefahr für Deutschland - Gülen Bewegung versucht die Unterwanderung
http://www.youtube.com/watch?v=E9Q1jS7Rw9M

9.
Islamisten oder Demokraten - Die Islamische Milli Görüs / Millî Görüş / Milli Görüş
http://www.youtube.com/watch?v=EtWjumM5G88

10.
Die türkischen Graue Wölfe (Rechtsextremismus/Islamismus)
http://www.youtube.com/watch?v=_Z9LEc4qM1I

11.
Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland
(türkisch Almanya Demokratik Ülkücü Türk Dernekleri Federasyonu, ADÜTDF; kurz auch Türk Federasyon, dt. „Türkische Föderation“)
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6deration_der_T%C3%BCrkisch-Demokratischen_Idealistenvereine_in_Deutschland



http://de.wikipedia.org/wiki/Salafismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Mill%C3%AE_G%C3%B6r%C3%BC%C5%9F

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::: DOKUS ENDE :::


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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Gläubige stützen sich gegenseitig – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234094
Sep 5th 2021, 08:25
 
 
Der Prophet hilft seinen Familienmitgliedern bei der Hausarbeit
Al-Aswad (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Ich fragte Âischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein): ‚Was tat der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in seinem Haus?' Sie sagte: ‚Seine Familie war stets seine Beschäftigung – sprich, er stand stets im Dienste seiner Familie. Wenn das Gebet fällig war, ging er zum Gebet'" (Al-Buchârî). Urwa berichtete: „Ich fragte Âischa: ‚Was pflegte der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in seinem Haus zu tun?' Sie antwortete: ‚Er nähte sein Gewand, flickte seine Schuhe und tat das, was Männer in ihren Häusern tun'" (Ahmad).
Da im Islâm gegenseitiges Helfen zwischen Eheleuten in weltlichen Angelegenheiten gefordert und empfohlen ist, gilt dies erst recht für Angelegenheiten des Jenseits. Daher sagte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Möge Allâh sich eines Mannes erbarmen, der nachts aufsteht, betet und danach seine Frau weckt, damit diese auch betet. Falls sie sich weigert, besprengt er ihr Gesicht mit Wasser. Möge Allâh sich einer Frau erbarmen, die nachts aufsteht, betet und danach ihren Mann weckt, damit dieser auch betet. Falls er sich weigert, besprengt sie sein Gesicht mit Wasser" (An-Nasaî).Die Zusammenarbeit zwischen dem Propheten, seinen Gefährten und der Gemeinschaft
Die Auswanderung nach Medina: Die Bedeutung eines gemeinsamen Wirkens war bei der Auswanderung des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) von Mekka nach Medina deutlich erkennbar. Er wählte Abû Bakr As-Siddîq (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) als seinen Reisegefährten und befahl Alî ibn Abû Tâlib (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) in Mekka zurückzubleiben, um das anvertraute Gut den Menschen zurückzugeben. Alî wurde angewiesen, den Umhang des Propheten zu tragen und in jener Nacht in dessen Bett zu schlafen. Die Polytheisten standen vor der Tür, denn sie wollten den Propheten töten und dachten, er befände sich in seinem Bett. Er war jedoch gemeinsam mit Abû Bakr bereits auf dem Weg nach Medina. Abdullâh ibn Uraiqit wurde als Reiseführer nach Medina angeheuert – ein Experte für die Route und ein vertrauenswürdiger Mensch, der ein Geheimnis bewahren konnte. Asmâ und Âischa (möge Allâh mit ihnen zufrieden sein) hatten die Aufgabe, den Proviant für die nach Medina Reisenden vorzubereiten. Was Abdullâh ibn Abû Bakr betrifft, so bestand seine Funktion darin, dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und seinem Vater Abû Bakr in der Nacht, in der sie sich in der Höhle von Thaur aufhielten, von den Neuigkeiten aus Mekka zu berichten. Âmir ibn Fuhairas Rolle bestand darin, seine Schafe in der Nähe zu hüten, um die Spuren von Abdullâh ibn Abû Bakr auf dem Weg zum Propheten und seinem Vater zu verwischen, damit niemand sie aufspüren und ihr Versteck entdecken konnte. Diese Zusammenarbeit war neben der Gnade, der Hilfe und dem Erfolg von Allâh dem Erhabenen einer der Schlüsselfaktoren, die zu einer gelungenen Auswanderung nach Medina beitrugen.
Moscheebau: Als Erstes wurde der Bau der Al-Masdschid An-Nabawî (Prophetenmoschee) nach der Ankunft des Propheten in Medina in die Wege geleitet. Genau an der Stelle, an der sein Kamel niederkniete, befahl er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) den Bau einer Moschee. Er selbst arbeitete beim Bau der Moschee mit seinen Gefährten zusammen und trug die Ziegel und Steine. Der Prophet pflegte zu sagen: „O Allâh, es gibt kein (wahres) Leben außer dem jenseitigen Leben! So vergib den Ausgewanderten und den Ansâr (den Helfern aus Medina)!" Als der Bau der Moschee abgeschlossen war – der Prophet war zu jenem Zeitpunkt 53 Jahre alt – lasen seine Gefährten Reime wie: „Würden wir ruhen, während der Prophet arbeitet, wäre das töricht von uns!"
Die Schlacht von Al-Ahzâb: Im Alter von 57 Jahren half der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) seinen Gefährten und beteiligte sich in der Nähe von Medina physisch am Ausheben des Grabens, wobei er genauso erschöpft und hungrig war, wie seine Gefährten. Al-Barâ ibn Âzib (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Ich sah ihn, wie er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) Erde aus dem Graben trug, bis sie die Haut an seinem Bauch völlig bedeckte." Der Prophet band sich vor lauter Hunger sogar einen Stein über den Bauch. Als er dann nach drei Tagen Hunger endlich etwas zu essen fand, behielt er es nicht für sich, sondern rief seine Gefährten zu sich und teilte das Essen mit ihnen. Der Prophet pflegte ihre Moral zu stärken und ihnen Hoffnung zu verleihen. Was das gegenseitige Helfen betrifft und der Teilhabe an Leid und Hoffnung, so war der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ein großes Vorbild für seine Gefährten und auch für alle Muslime nach ihnen.
Welchen Nutzen kann man daraus ziehen?
Die Zusammenarbeit darf nicht auf Falschem oder islâmisch Verbotenem beruhen. Allâh der Erhabene sagt: „Helft einander zur Güte (Birr) und Gottesfurcht (Taqwâ), aber helft einander nicht zur Sünde und feindseligem Vorgehen" (Sûra 5:2). Ibn Kathîr (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Der Erhabene befiehlt Seinen gläubigen Dienern, einander in der Ausübung guter Taten zu helfen, was dem Birr (dem Guten) entspricht. Sie sollen das Schlechte unterlassen und nicht einander im Falschen, in der Sünde und im Verbotenen helfen. Die guten Taten sind Birr, in denen wir zusammenarbeiten. Das Unterlassen schlechter Taten kommt der Taqwâ (der Gottesfurcht) gleich; auch hierin kooperieren wir miteinander. Doch ist es nicht erlaubt, sich in Sünde, Falschem und Verbotenem gegenseitig zu unterstützen, denn wer mit einem Sünder zusammenarbeitet, hat an der Sünde teilgenommen." Der Prophet gab ein Beispiel dafür, wie jemand einem anderen in einer ungerechten Sache hilft: „Das Beispiel eines Menschen, der seinem Volk in einer ungerechten Sache hilft, ist das eines Kamels, das in einen Brunnen fällt und an seinem Schwanz herausgezogen wird" (Abû Dâwûd; authentisch nach Al-Albânî). Al-Munâwî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Einige Gelehrte sagten: ‚Dies bedeutet, dass ein solcher Mensch in Sünde fällt und seinen Untergang herbeiführt, wie ein Kamel, das in einen Brunnen fällt und hiernach an seinem Schwanz herausgezogen wird, wobei es nicht gerettet werden kann.'"
Solange die Menschen nicht zusammenhalten, einander helfen, rechtschaffen sind, sich im Guten ermahnen, sich gegenseitig zur Einhaltung der Wahrheit ermutigen und an Taqwâ und Geduld festhalten, werden sich ihre Angelegenheiten nicht richten, ihre Interessen nicht gewahrt und ihre Feinde sich nicht vor ihnen scheuen.
Al-Mâwârdî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Allâh der Erhabene spornt die Menschen dazu an, sich einander im Guten zu helfen. Im selben Moment verbindet Er dies mit der Gottesfurcht, die der Erlangung des Wohlgefallen Allâhs gleichkommt. Was die Ausübung rechtschaffener Taten angeht, so führt sie zur Zufriedenheit der Menschen. Wer auch immer beides erlangt, das Wohlgefallen Allâhs und die Zufriedenheit der Menschen, vervollkommnet sein Glück und erwirbt den höchstmöglichen Segen."
Das gemeinsame Wirken in Gutem, in Taqwâ und Rechtschaffenheit war eine Eigenschaft der Weisung und der Wesensart unseres Propheten. Er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) trat für diese Werte ein, übte sie selbst aus und spornte uns an, sie zu befolgen. All dies spiegelte sich in seinen Beziehungen zu seiner Familie, seinen Gefährten und der gesamten Gemeinschaft wider. Er sagte: „Der Gläubige ist dem Gläubigen wie ein Mauerwerk: Ein Teil davon stützt den anderen."
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Die Belohnung steht im Verhältnis zur Schwere der Heimsuchung – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233782
Sep 5th 2021, 06:20
 
 
Wenn Allâh Menschen liebt, so prüft Er sie
Manche Menschen nehmen an, dass Heimsuchungen ein Zeichen des Zornes Allâhs des Erhabenen seien. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) hat dieser Vorstellung widersprochen und erklärt, dass Prüfungen ein Zeichen der Liebe Allâhs seien. Für einen Gläubigen ist es besser, seine Strafe im diesseitigen Leben zu empfangen, als dass sie für ihn im Jenseits aufbewahrt wird. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wenn Allâh Gutes für einen Menschen will, so beschleunigt Er die ihm gebührende Strafe im Diesseits. Und wenn Er Böses für ihn will, hält Er die Strafe für seine Sünden zurück, bis er sie am Tag der Auferstehung erhält" (At-Tirmidhî; sahîh).
 
 
 
Al-Hasan Al-Basrî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Hasse nicht das Unglück und das Elend, das dir widerfährt. Vielleicht hasst du etwas, das zu deiner Rettung führt, und vielleicht magst du etwas, dass dich ins Verhängnis führt. Al-Fadl ibn Sahl (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Fürwahr in Krankheiten liegen Weisheiten, die der Weise nicht ignorieren darf. Denn sie löschen seine Sünden, geben ihm die Gelegenheit, den Lohn für seine Geduld zu erlangen, wecken ihn aus seiner Achtlosigkeit, erinnern ihn an die Segnungen aus Zeiten der Gesundheit, regen ihn zur Reue an und ermutigen ihn, zu spenden.
Ein Gläubiger sucht die Belohnung, wenn er bedrängt wird, und der einzige Weg, dies zu erreichen, ist das Festhalten an Standhaftigkeit, die wiederum nur durch starken Îmân und Entschlossenheit erlangt wird. In schweren Zeiten sollte er sich an den Ausspruch des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) erinnern: „Seltsam ist die Angelegenheit des Gläubigen (Mu'min), denn es gibt Gutes für ihn in all seinen Angelegenheiten. Und dies gilt für niemanden außer für den Mu'min. Wenn ihn etwas Freudebringendes trifft, dankt er und das bringt ihm Gutes. Und wenn ihnen etwas Schädliches trifft, bleibt er geduldig und das bringt ihm Gutes" (Muslim).
Wer für Allâh zufrieden ist, erhält Zufriedenheit
Der Hadîth motiviert die Muslime, standhaft zu bleiben, wenn sie von Prüfungen heimgesucht werden. Es geht jedoch nicht darum, diese Bedrängnisse selbst zu suchen. Unter Berufung auf einen Mann aus dem Stamm der Banû Sulaim wurde berichtet, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wahrlich, Allâh prüft den Menschen mit Gaben, die Er ihm gewährt. Ist er mit dem zufrieden, was für ihn bestimmt wurde, wird es gesegnet und vermehrt. Wenn er jedoch unzufrieden ist, wird es nicht gesegnet, und er erhält nur das, was für ihn in der göttlichen Bestimmung aufgeschrieben wurde" (Ahmad, Al-Baihaqî).
Imâm As-Sindî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Die Aussage im Hadîth: ‚Wer zufrieden ist, der erhält Zufriedenheit' bedeutet, dass für ihn die Zufriedenheit seines Herrn als Lohn für seine Zufriedenheit vorgesehen ist oder dass er Lohn für seine Zufriedenheit erhält. Ebenso bedeutet das Wort ‚wer unzufrieden ist, der erhält Unzufriedenheit', dass er den Zorn seines Herrn erntet bzw. für ihn Strafe wegen seiner Unzufriedenheit vorgesehen ist. Die offensichtliche Bedeutung der Aussage ist, dass sie sich auf geplagte Menschen im Allgemeinen bezieht und nicht auf diejenigen, die Allâh liebt und deshalb heimsucht. Er leitet diejenigen, die Er liebt, an, mit Seiner Bestimmung zufrieden zu sein, so dass keiner von ihnen unzufrieden ist".
Wenn ein Muslim von einem Unglück heimgesucht wird, sollte er daher den „Istirdschâ" rezitieren. „Innâ lillâhi wa innâ ilaihi râdsch'iûn" (Wahrlich, wir gehören zu Allâh und zu Ihm kehren wir zurück). Dazu soll er zu Allâh den Erhabenen mit den überlieferten Bittgebeten flehen. Es ist ein großer Augenblick, in denen ein Anbeter Allâhs zu seinem Herrn flieht und dabei weiß, dass nur Er allein seine Not lindern kann. Wie groß ist seine Freude, wenn er nach der Drangsal Erleichterung verspürt! Allâh der Erhabene sagt im Qurân: „Doch verkünde frohe Botschaft den Standhaften, die, wenn sie ein Unglück trifft, sagen: ‚Wir gehören Allâh, und zu Ihm kehren wir zurück.' Sie sind es, denen Segnungen von ihrem Herrn und Erbarmen zuteilwerden, und sie sind die Rechtgeleiteten" (Sûra 2:155-157).
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Wie kann eine Frau zum Eheglück beitragen? Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233938
Sep 5th 2021, 06:19
 
 
Akzeptanz
Nimmt eine Frau ihren Mann wirklich an, akzeptiert sie ihn in jenem Augenblick so wie er ist, ohne ihn zu verändern. Das ist keine einfache Sache, weshalb wir vorsichtig sein und uns bei der Wahl des Ehepartners bereits zu Beginn an Allâhs Weisung halten müssen. Durch ihre Akzeptanz versteht eine Ehefrau, dass ihr Mann lediglich ein Mensch ist, der Vorzüge hat, aber auch Fehler, genau wie sie selbst. Es gibt sicher einige Aspekte an ihm, die sich noch verbessern ließen, aber sie versteht, dass ein Wandel aus seinem eigenen Willen heraus erfolgen muss.
Ehefrauen versuchen aus verschiedenen Gründen ihren Mann zu verändern. Was auch immer der Grund sein mag, es ist aussichtslos. Solch ein Vorhaben führt zu einer Vielzahl von Problemen wie Zwietracht, Widerstand oder er empfindet ganz einfach nichts mehr für seine Frau. Falls eine Frau ihren Mann so akzeptiert, wie er ist, muss sie verstehen, dass er sich vielleicht nie ändern wird. Seltsamerweise ist es manchmal so, dass eine Frau, die ihren Mann bedingungslos akzeptiert, die Wahrscheinlichkeit steigt, dass er sich von sich aus ändert. Das ist ein viel besserer Anreiz als ständiges Nörgeln.
Akzeptanz sollte nicht mit Toleranz verwechselt werden, die den Eindruck erweckt, man würde die negativen Verhaltensweisen einer Person in Kauf nehmen. Akzeptanz ist kein Zustand der Erniedrigung. Dabei geht es vielmehr um die Einsicht, dass die Verantwortung einer Frau nicht darin besteht, ihren Mann zu ändern, sondern ihn für den Mann, der er ist, zu schätzen und ihm die Freiheit zu geben, er selbst zu sein. Der Schlüssel zur Akzeptanz ist Bescheidenheit. Wir müssen uns unserer eigenen menschlichen Schwächen und Grenzen bewusst werden und deshalb beginnen, zuerst bei uns selbst eine Veränderung herbeizuführen.
Bewunderung und Respekt für den Ehemann
So tief wie das Bedürfnis einer Ehefrau, von ihrem Mann geliebt und geschätzt zu werden, ist auch das Bedürfnis des Ehemannes, Bewunderung und Achtung seiner Frau zu erfahren. Männer genießen es, von jeder Seite Bewunderung zu erfahren, besonders aber von ihren Frauen. Männer wollen für ihre maskulinen Qualitäten bewundert werden. Eine Ehefrau könnte auf Charakter, auf Fähigkeiten, Errungenschaften und Träume des Ehemannes blicken und ihn loben. Sicherlich wird sie viel an ihm finden, das sie bewundern und würdigen kann.
Eine Frau, die die Fähigkeit besitzt, über menschliche Fehler des Mannes hinwegzusehen und die besonderen Eigenschaften an ihm zu entdecken, die andere Menschen vielleicht nicht bemerken, ist unbezahlbar. Im Gegenzug wird sie seine tiefe Verbundenheit und Liebe erfahren.
Der weiblichen Rolle treu bleiben
„… und der Knabe ist nicht wie das Mädchen" (Sûra 3:36). Die feminine Natur einer Frau steht natürlich im Gegensatz zur maskulinen Ader des Gatten. Allâh der Allmächtige schuf uns zwar völlig unterschiedlich, doch sorgte Er dafür, dass jedes Geschlecht das andere ergänzt – körperlich, geistig, emotional und spirituell. Eine Frau, die ihre weibliche Natur wahrnimmt und diese gänzlich auslebt, hat eine große Anziehungskraft auf ihren Mann. Männer und Frauen gelten im Islâm als gleichberechtigt. Ihre Aufgaben sind unterschiedlich, aber komplementär, jede ist wichtig und notwendig. Jeder von uns hat die gleiche Verantwortung hinsichtlich seiner Pflichten gegenüber Allâh. Männern wurde aufgrund ihrer körperlichen Stärke mehr Verantwortung gegenüber Frauen übertragen. Es liegt in der Natur des Menschen die Nahestehenden zu versorgen und zu beschützen. Unsere Unterschiedlichkeit verstärkt unsere Anziehung zueinander. Ehefrauen sollten dieses Anderssein schätzen und alles in ihrer Macht Stehende tun, um es zu bewahren.
Die angeborene Weiblichkeit einer Ehefrau weckt in ihrem Mann Ritterlichkeit und Beschützerinstinkt. Während er sich um sie kümmert und sich ihrem Schutz widmet, wächst seine Liebe und Zärtlichkeit. Das Sprichwort „Wir lieben, wem wir dienen" trifft voll und ganz zu. Ehefrauen kümmern sich in ähnlicher Weise um ihre Ehemänner. Vielleicht bereitet sie nahrhafte Mahlzeiten und eine friedliche, komfortable häusliche Umgebung vor; oder sie kümmert sich um seine Gesundheit. Auf diese Weise begegnen sich Mann und Frau mit derselben Hingabe, was ihre Liebe zueinander erheblich steigern kann.
Dem Willen Allâhs folgen
Der vielleicht wichtigste Schlüssel zu einem glücklichen und dauerhaften Eheleben ist, zuerst nach Allâhs Wohlgefallen zu streben. Wenn wir gewissenhaft bei jeder auszuführenden Aufgabe daran festhalten, fügt sich alles andere nach Seinem Willen. Sein Wille ist stets das Beste für uns im Vergleich zu all den Dingen dieser Welt, von denen wir so oft verzehrt werden. In der Ehe kommen zwei Menschen zusammen, um die Angelegenheiten auf die bestmögliche Art und Weise zum Funktionieren zu bringen, ganz gleich, was passiert. Eheleute müssen sich aufrichtig der Ehe widmen; jeder muss sich dem anderen und dem Ernst des Ehelebens unterordnen und ihn achten. Jeder muss die Konsequenzen seines Handelns innerhalb der Ehe für dieses und das nächste Leben überdenken.
Eine Frau kam, um den Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in irgendeiner Angelegenheit zu befragen. Als er sich damit befasst hatte, fragte er sie: „Hast du einen Ehemann?" Sie sagte: „Ja." Er fragte sie: „Wie behandelst du ihn?" Sie antwortete: „Ich vernachlässige meine Pflichten nie, außer wozu ich nicht fähig bin." Er sagte: „Achte darauf, wie du ihn behandelst, denn er ist dein Paradies und deine Hölle" (Al-Hâkim).
Als Muslimin betrachte ich die Aufgabe, meinen Mann, meine Kinder und mein Zuhause zu lieben und für sie zu sorgen, nicht als Belastung. Ganz im Gegenteil, ich genieße es. Ich bin mir voll bewusst, wie viel Freude, Halt und Frieden das in unser Leben bringt. Dafür bin ich meinem Herrn dankbar.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Allâh ist gemäß den Erwartungen Seines Dieners – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234082
Sep 5th 2021, 06:21
 
 
Deshalb sollte man danach streben, die Pflichten zu erfüllen und mit Gewissheit daran zu glauben, dass Allâh der Erhabene die Taten akzeptiert und Sünden vergibt. Schließlich hat Er dies zu tun versprochen, und Allâh bricht niemals sein Versprechen. Wer denkt, Allâh würde ihn zurückweisen oder seine Reue nicht annehmen, so ist dies ein Zweifeln an der Barmherzigkeit Allâhs, sprich: eine große Sünde. Stirbt ein Mensch mit solch einer Haltung, wird Allâh dessen negative Erwartungen wahr werden lassen. Aus diesem Grund haben andere Varianten dieser Überlieferung folgenden Zusatz am Ende: „… so soll er von Mir erwarten, wie immer er möchte" (Ahmad u. a. mit authentischer Überliefererkette).
Zwischen Hoffnungslosigkeit und Selbstüberschätzung
Eine gute Erwartung an Allâh den Erhabenen bewirkt gewiss Gutes und bedeutet keineswegs, der Faulheit, der falschen Hoffnung auf die Vergebung Allâhs oder der Selbstüberschätzung zu erliegen. Ein Diener Allâhs hat in dieser Hinsicht zwei tadelnswerte Haltungen zu vermeiden: Zweifeln an der Barmherzigkeit Allâhs und das Sich-sicher-Fühlen vor Seinem Vorhaben (Makr). Einerseits sollte er sich nicht allein darauf verlassen, Hoffnung zu haben und gute Erwartungen an Allâh zu hegen, ohne gebührenden Gehorsam zu leisten: Dies wäre töricht und kommt dem Sich-in-Sicherheit-wiegen vor dem Makr Allâhs gleich. Andererseits sollte er der Furcht vor Allâh keinen Vorzug gewähren, da dies zu einem Misstrauen gegenüber seinem Herrn führt und ihn an der Barmherzigkeit Allâhs zweifeln lässt. Beide Haltungen sind also tadelnswert. Vielmehr ist es Pflicht, sowohl Gutes von Allâh zu erwarten als auch den religiösen Verpflichtungen nachzukommen. Einige der rechtschaffenen Vorfahren pflegten zu sagen: „Deine Hoffnung auf die Barmherzigkeit dessen, Dem du nicht gehorchst, deutet auf Enttäuschung und Torheit hin."
Die Belohnung für das Gedenken an Allâh
Allâh der Erhabene betont in der Überlieferung die Vorzüge des Gottgedenkens und die Belohnung für die Andächtigen. Der Allmächtige sagt, dass Er mit einem Diener ist, wenn dieser Seiner gedenkt. Mit Allâh zu sein bedeutet, dass man Seinen Schutz genießt und den Segen der Standhaftigkeit und des Erfolgs verliehen bekommt. Diese Tatsache kann man den Worten Allâhs an Mûsa und Hârûn (Frieden sei auf ihnen) entnehmen: „Er sagte: ‚Fürchtet euch nicht. Ich bin gewiss mit euch, Ich höre und Ich sehe'" (Sûra 20:46).
Die beste Art und Weise des Gedenkens erfolgt mit einem aufmerksamen Herzen und einem wachen Geist. Dabei sinnt man über die Worte der Andachtsformeln nach, wobei die Ausübung der religiösen Pflichten und das Meiden der Verbote den besten Dhikr darstellt.
Die Belohnung für die Nähe zu Allâh
Allâh der Erhabene spricht im Hadîth über das Ausmaß Seiner Gnade und über Seine Großzügigkeit sowie über die Nähe zu Seinem Diener. Je mehr sich der Diener seinem Herrn nähert, desto mehr nähert sich Allâh ihm. Allâh der Erhabene erwähnt im Qurân, dass Er Seinem Diener nahe ist: „Und wenn dich Meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nahe; Ich erhöre den Ruf des Bittenden, wenn er Mich anruft. So sollen sie nun auf Mich hören und an Mich glauben, auf dass sie besonnen handeln mögen" (Sûra 2:186). Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Der Diener ist seinem Herrn in der Niederwerfung am nächsten, so vermehrt (in der Niederwerfung) eure Bittgebete" (Muslim).
Auf diese Nähe deuten die letzten Zeilen der Überlieferun g hin, in denen Allâh sagt: „Und wenn er sich Mir um eine Handspanne nähert, nähere Ich Mich ihm um eine Elle. Und nähert er sich Mir um eine Elle, so nähere Ich Mich ihm um einen Klafter. Und wenn er gehend zu Mir kommt, eile Ich zu ihm."
Die Gnade Allâhs und Seine Belohnung sind viel größer als die guten Taten und Bemühungen des Dieners. Das ist auch der Grund, weshalb Allâh Seinem Diener mehr gewährt als das, was der Diener für seinen Herrn getan hat. Gepriesen sei Allâh! Wie großzügig und gnädig Er doch ist!
 
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Disziplin bei der Anbetung
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234190
Sep 5th 2021, 06:21
 
 
Abdullâh stand jeden Morgen vor Fadschr auf und eilte zur Moschee, um das rituelle Gebet zu verrichten. Auch für das Maghrib- und Ischâ-Gebet begab er sich in die Moschee. Er las täglich im Qurân. In seiner Freizeit studierte er fleißig islâmische Bücher. Einen wesentlichen Teil seiner Zeit verbachte er mit seiner Familie und nahm seine Rolle als spirituelles Vorbild in seiner Heimat recht ernst.
Fünf Jahre später stellte er fest, dass er oft tagelang, manchmal sogar eine ganze Woche kein einziges Gebet verrichtet hatte. Er nahm nicht mehr am Gemeinschaftsgebet in der Moschee teil, da er wegen seines neuen Jobs nicht mehr dazu kam. Aufgrund seiner neuen Arbeit musste er eng mit Menschen aus fragwürdigen Verhältnissen in diversen Nachtclubs zusammenarbeiten. Deswegen hielt er viele seiner beruflichen Aktivitäten verschlossen; er sprach nicht einmal mit seiner Frau darüber, weil er wusste, dass sie das alles missbilligt hätte. Die Arbeit beschäftigte ihn die ganze Nacht und auch das ganze Wochenende hindurch. Viele seiner neuen Freunde arbeiteten stets mit ihm, was dazu führte, dass er einen großen Teil seiner Freizeit mit ihnen verbrachte. Für seine Familie blieb nur noch wenig Zeit übrig. Er musste tagsüber schlafen, um nachts arbeiten zu können.
Seine Frau bemerkte eine starke Veränderung in seinem Verhalten. Sie sprachen oft über seine Arbeit und darüber, wie sie sich auf ihn und seine Beziehung zu Allâh auswirkte. Er willigte ein und wollte mit der Suche nach einer neuen Arbeit beginnen, entschied sich dann doch dafür, an seinem jetzigen Arbeitsplatz zu bleiben. Eine Kälte zu seiner Frau und seinen Kindern kam auf. Obwohl das Geld am Anfang reichlich vorhanden war, bezahlte er jetzt kaum noch die Rechnungen.
Er spürte, wie seine Ehe in den Jahren der Vernachlässigung zerbrach. Er erlag wegen seiner Umstände einer Depression, ohne jegliche Motivation, die Dinge in die Wege zu leiten; Dinge, die getan werden mussten, um sein Leben zu verändern.
Es ist interessant zu sehen, dass Abdullâhs Leben viel friedlicher und ausgeglichener schien, als er seinen regelmäßigen religiösen Pflichten nachging, und dass er erheblich zu leiden begann, als er diese aufgab.
Ist dies nur Zufall? Der Imâm eines Islâmischen Zentrums fasst Situationen wie diese treffend zusammen und sagt: „Die Verhaltensweise eines Menschen innerhalb eines Lebenssystems zu regulieren, ist einer der wichtigsten Gründe für Erfolg und Stabilität. Das Fehlen dieser Ordnung ist eine der größten Herausforderungen, unter denen ein Mensch in seinem Leben leidet. Sie entsteht, wenn der Mensch ohne Führung durch Allâh den Erhabenen oder ohne richtige Erziehung auf der Grundlage der göttlichen Weisung gelassen wird. Unter diesen Umständen wird das Leben des Menschen auf dieser Erde trostlos und er gehört im Jenseits zu den Verlierern."
Religion der Disziplin
Nur aus der unendlichen Weisheit und Barmherzigkeit Allâhs ist uns ein Glaubenssystem gegeben worden, das uns anleitet und dabei hilft, unser Handeln und Verhalten zu lenken. Wenn wir uns an unsere täglichen religiösen Pflichten halten, wie sie im Qurân und in der Sunna des Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) beschrieben werden, erfahren wir in diesem Leben die Großzügigkeit Allâhs und ernten im Jenseits die Früchte. Allâh befahl allen Gläubigen, in ihrer Anbetung Disziplin zu üben und Ihm gegenüber nicht ungehorsam zu sein. Allâh der Erhabene sagt im Qurân: „So verhalte dich recht, wie dir befohlen wurde, (du) und diejenigen, die mit dir bereuen, und lehnt euch nicht auf. Gewiss, was ihr tut, sieht Er wohl" (Sûra 11:112).
Die Kraft unseres Glaubens verändert sich im Laufe unseres Lebens. Es gibt Zeiten, in denen wir einen starken Glauben haben, und Zeiten, in denen wir mit uns ringen. Viele Brüder und Schwestern, die selbstbewusst den Islâm als ihre Religion angeben, vernachlässigen ungewollt ihre religiösen Pflichten. Scheinbar über Nacht verwandelt sich ihr angenehmes, unbeschwertes Leben in Dunkelheit und Verwirrung. Wahrscheinlich begreifst du allmählich, dass deine eigenen Entscheidungen dich in einen solchen Zustand führen. Daher fühlst du dich verloren und weißt nicht, wie du das ändern sollst.
Die Beständigkeit in unseren Pflichten gegenüber Allâh ist es, die uns abhält, in finsteren Momenten zu verzagen. Erinnere dich daran, dass deine letztendliche Rückkehr zu Ihm ist. Deshalb muss man Disziplin und Entschlossenheit in der täglichen Routine entwickeln, um den eigenen Glauben vor dem Untergang zu bewahren.
Disziplin entwickeln
Die eigenen Unzulänglichkeiten zu erkennen ist der erste Schritt zu mehr Disziplin. Allâh sagt: „Allâh ändert nicht den Zustand eines Volkes, bis sie das ändern, was in ihnen selbst ist" (Sûra 13:11). Wenn du dich entscheidest, dich um Allâhs willen zu ändern, wird Allâh dir dabei helfen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und dementsprechend wird man am Tag des Jüngsten Gerichts befragt werden, wobei niemand Fürsprache einlegen kann (außer mit der Erlaubnis Allâhs, AdÜ.). Triff eine Wahl und lebe dein Leben nach Allâhs Willen allein. Es nützt dir nichts, wenn dir jemand vorgibt, was du tun sollst und wie du dich zu ändern hast, um ein erfüllteres Leben zu führen. Eine Anstrengung ist vonnöten, um diese Änderungen vorzunehmen. Nur auf diese Weise kannst du die Früchte deiner Bemühungen ernten. Erinnere dich an die Ehefrauen der Propheten Noah und Lot (Friede sei auf ihnen). Beide versuchten erfolglos, ihre Frauen auf den rechten Weg zu bringen, doch diese zeigten kein echtes Interesse daran. Es wurde zu ihnen gesagt: „Geht beide ins (Höllen)feuer ein mit denjenigen, die hineingehen" (Sûra 66:10).
Ich habe eine gute Freundin, die eine sehr schwere Zeit durchgemacht hat. Ihr Glaube erreichte einen Tiefpunkt. In unseren Gesprächen beklagte sie sich, Allâh würde sie bestrafen, weil sie keine gute Muslimin sei. Ich hakte nach: „Warum sollte Allâh dich bestrafen? Allâh prüft uns in diesem Leben, um uns die Möglichkeit zu geben, Ihn besser kennenzulernen." Wir diskutierten einige Male. Sie empfand Schuldgefühle und vertrat die Ansicht, meine Äußerungen wären zu optimistisch. Ich wies darauf hin, dass Allâh barmherzig ist und diese Prüfung womöglich einen an sie gerichteten Ruf darstellt, ihren Glauben zu erneuern und Ihm näher zu kommen. Vielleicht sind ja Probleme nötig, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen und die Gelegenheit zu erhalten, Veränderungen vorzunehmen.
Es gibt viele Dinge, die man tun kann, um Disziplin im Alltag einkehren zu lassen. Eine solche Beständigkeit bringt nicht nur unseren Glauben ins Gleichgewicht, sondern auch alle anderen Aspekte unseres Lebens:
• Überprüfe dich regelmäßig, um sicherzustellen, dass du spirituell alles Denkbare unternimmst.
 
• Verrichte rechtzeitig deine fünf täglichen Gebete.
 
• Lies den Qurân regelmäßig und versuche ihn zu verstehen.
 
• Bemühe dich stets um religiöses und anderweitiges Wissen und benutze dabei Hilfsmittel wie Bücher, Audioaufnahmen, Kurse und Vorträge.
 
• Pflege Umgang mit rechtschaffenen Menschen.
 
• Vertraue auf deinen Glauben und erst recht auf Allâh.
 
• Gedenke oft Allâhs und lobe Ihn.
Der Islâm ist eine umfassende Lebensweise. Als Gläubige wünschen wir uns eine Disziplin, die uns ermöglicht, unser Leben zu ordnen und Chaos zu vermeiden. Wer sich für diese Lebensweise entscheidet, erhält Frieden und Freude. Disziplin ergibt sich aus der konsequenten Erfüllung bestimmter Pflichten. Bitte Allâh, dir zu helfen, in deinen religiösen Bemühungen diszipliniert zu sein, damit du dich all dem unterwerfen kannst, was Ihm gefällt.
 
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Gib dich nicht mit wenig zufrieden
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233776
Sep 5th 2021, 06:20
 
 
Ihr, meine Töchter und Söhne, repräsentiert nach dem Willen Allâhs die Zukunft dieser Umma (Gemeinschaft der Muslime). Wenn ihr gut, stark, geschickt und ernsthaft seid, wird es auch diese Umma sein. Die muslimische Umma strebt danach, ihre leitende Rolle wiederzufinden und ihren Status unter den Gemeinschaften der Welt zurückzugewinnen. Deshalb benötigt sie eine neue Generation, die von der Ethik des Islâms durchdrungen ist, voller Hoffnung, fähig zu geben – eine Generation, die den langen Weg geduldig ertragen kann und deren Ehrgeiz keine Grenzen kennt.
Der erste Schritt, meine geehrten Geschwister, besteht darin, eure Absicht klarzumachen und nach Wegen zu suchen, um das Wohlgefallen Allâhs des Erhabenen zu erlangen. Eine aufrichtige Absicht macht aus unbedeutenden Taten große Taten, und eine schlechte Absicht macht große Taten unbedeutend.
Wann immer ihr euch sicher seid, dass ihr euch auf dem richtigen Weg befindet, gebt euch nicht mit wenig zufrieden, indem ihr euch bescheidene Ziele setzt. Wenn ihr die Hoffnungen und ehrgeizigen Pläne der großen Persönlichkeiten dieser Umma kennt, dann werdet ihr erkennen, wie die altehrwürdige islâmische Zivilisation entstanden ist. 
Es wird überliefert, dass Hind bint Utba (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) einmal mit ihrem jungen Sohn Mu'âwiya in einer Straße in Mekka unterwegs war, als eine Frau zu ihr sagte: „Dieser dein Sohn wird eines Tages über sein Volk herrschen!" Darauf sagte Hind: „Möge ich ihn verlieren, wenn er nur über sein Volk herrscht!" Mu'âwiya (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) regierte zwanzig Jahre lang über Großsyrien und war weitere zwanzig Jahre lang der Kalif aller Muslime.
In Dichtung und Prosa wurde stets ein Lob auf hohe Ambitionen zum Ausdruck gebracht. Al-Dschunaid sagte: „Wer ernsthaft und aufrichtig nach einer Errungenschaft strebt, wird sie schließlich verwirklichen. Und so er nicht den vollen Erfolg erreicht, wird er zumindest einen Teilerfolg erlangen." Ibn Al-Qayyim (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Hohe Ambitionen zu haben ist ein Zeichen für einen gesunden Geist. Wer sich mit wenig zufrieden gibt, ist einfältig." Der Dichter Al-Mutanabbî sagte: „Was großmütige Seelen betrifft, so erschöpft die Verfolgung ihrer Ziele die Körper."
Meine Töchter und Söhne, hört nicht auf diejenigen, die behaupten: „Nichts kann besser werden, als es momentan ist", und auch nicht auf diejenigen, die sagen: „Unsere Vorgänger haben keinen Raum gelassen, dass die Späteren etwas besser machen könnten." Es gibt eine Fülle großartiger Möglichkeiten in der Welt, die früher nicht existierten.
Ihr müsst hohe Ziele haben, damit ihr eure Zeit optimal nutzt. Die Erfahrung zeigt, dass Zeit vergeudet wird, wenn wir sie nicht mit Zukunftshoffnungen vorantreiben. Eure Potenziale und Fähigkeiten werden brachliegen und an den Rand gedrängt, wenn ihr euch nicht dafür entscheidet, sie durch die Verfolgung großer ehrgeiziger Ziele zu beleben und zu aktivieren. Dies sind allgemein anerkannte Tatsachen, und es wäre falsch, die Augen davor zu verschließen.
Was bedeutet das für euch?
1. Befreit euch von Frustration und Verzweiflung, und hört nicht auf diejenigen, die Angst in euch säen und euch zurückhalten. 
 
2. Träumt von Errungenschaften im Rahmen eurer moralischen Prinzipien und der Lehren eurer Religion. Entfesselt eure Phantasie und denkt darüber nach, wie ihr eure Träume verwirklichen könnt. Ein weiser Mann sagte: „Jugendlichkeit zeigt sich nicht in dunklen Haaren und frischer Haut, sondern im ernsthaften Streben nach intellektueller und spiritueller Verbesserung und im Streben nach hohen Zielen und Ambitionen." 
 
3. Überwindet die Angst vor dem ersten Schritt. Geht über von Theorie und Planung zu Umsetzung und Aktion.
 
4. Widmet einen Teil eurer Zeit der Selbstentwicklung und der Nutzung eures Potenzials.
 
5. Gewöhnt euch daran, nach jedem Sturz aufzustehen und an jedem Hindernis vorbeizugehen, denn der Weg zum Ruhm ist voller Dornen und Steine.
 
6. Die Sorgen großer Menschen und ihre Ambitionen sind groß. Die Sorgen kleingeistiger Menschen sind klein. Manche Menschen haben das Potenzial zu Großem, aber sie erreichen keine Größe. Aus einem einzigen Grund: Ihre Sorgen sind trivial!
 
 
 
 
 
 
 
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Wohltätige Spende: Eine reichlich belohnte Handlung
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234064
Sep 5th 2021, 06:19
 
 
Denken wir über die wohltätige Spende im Islâm nach, fallen uns als erstes die großzügigen Taten ein, die das Leben unseres Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) geprägt haben. Dies ist nicht verwunderlich, zumal sein Herr ihn lobte: „Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart" (Sûra 68:4).
Die edlen Wesensmerkmale des Propheten des Islâm (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) waren zahlreich. Er war vertrauenswürdig, wahrhaftig, barmherzig, freigebig, großzügig und noch viel mehr. Trotz allem hetzen seine Gegner weiterhin mit schlimmen Anschuldigungen gegen ihn, um seiner Person zu schaden, aber ihre Bemühungen sind stets vergeblich. Sie sind wie ein Tintentropfen, der hofft, ein reines Meer von schimmerndem, reinem Wasser zu trüben!
Wir wollen uns ein wenig mit einem bestimmten Charakterzug beschäftigen, für den der edle Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sein ganzes Leben lang bekannt war: Großzügigkeit.
Seine Großzügigkeit war kein gewöhnliches Geben, vielmehr von außergewöhnlicher Natur. Er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) gab nicht nur das, was über seine Bedürfnisse hinausging, sondern er pflegte sogar zu geben, was er eigentlich benötigte. Es war allgemein bekannt, dass er nie eine bittende Hand zurückwies und beim Spenden keine Angst vor Armut hatte. Der Prophet ermahnte uns, seinem Beispiel zu folgen und Almosen zu geben – jeder nach seinen Möglichkeiten. Er riet seiner Umma zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Geld und tadelte Habgier und Geiz: „Jeden Tag, an dem die Menschen einen neuen Morgen begrüßen, kommen zwei Engel herab. Der eine sagt: ‚O Allâh, gib einem Spendenden Ersatz!' Und der andere sagt: ‚O Allâh, gib einem am Besitz Festhaltenden Verlust!'" (Al-Buchârî).
Manche könnten annehmen, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) nur seinen Verwandten und denen, die ihn liebten und unterstützten, großzügig gab. Auch wenn diese ein größeres Anrecht auf seine Großzügigkeit hatten, umfasste sein Geben sogar seine Feinde. Die Mutter der Gläubigen Chadîdscha (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) sagte: „Bei Allâh, Allâh wird dich niemals im Stich lassen. Du pflegst die Verwandtschaftsbande, sprichst die Wahrheit, hilfst den Armen und Mittellosen, bedienst deine Gäste großzügig und hilfst denen, die vom Unglück geplagt sind."
Eine treffendere Beschreibung gibt es nicht! Nur eine dieser Eigenschaften würde ausreichen, damit ein Mensch bei seinem Volk hohes Ansehen genießt. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zeigte seinen Gefährten und seiner ganzen Gemeinschaft ein vollkommenes Beispiel der Selbstlosigkeit. Er pflegte die Bedürfnisse anderer vor seine eigenen zu stellen, selbst wenn er in größerer Not war. Sahl ibn Sa'd (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Eine Frau brachte einen Umhang zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und sprach: ‚O Gesandter Allâhs! Ich habe diesen für dich gebracht, damit du ihn anziehst.' Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) nahm ihn und zog ihn an, weil er den Umhang brauchte. Einer seiner Gefährten sah ihn den Umhang tragen und sagte: ‚O Gesandter Allâhs! Wie schön er ist! Lass mich ihn anziehen!' Da sagte Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): ‚Ja.' Er nahm ihn ab und gab ihm den Umhang. Als der Prophet wegging, tadelten die Gefährten den Mann und sagten: ‚Das war nicht gut, was du getan hast. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) hatte ihn angezogen, weil er ihn brauchte, du aber batest ihn darum, obwohl du weißt, dass er niemanden zurückweist, der ihn um etwas bittet.' Er jedoch sagte: ‚Ich erhoffe mir seinen Segen, weil der Prophet ihn anhatte. Vielleicht wird er mir als Leichentuch dienen'" (Al-Buchârî).
Dies war die Wesensart des Propheten im Umgang mit allen Menschen. Seine Großzügigkeit war einer der Beweggründe für den Übertritt vieler Menschen zum Islâm. Sie erlebten hautnah, wie der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) uneingeschränkt ohne Scheu vor Armut zu geben pflegte. Anas (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Nie wurde der Gesandte Allâhs um des Islâms willen um etwas gebeten, außer dass er es gab. Ein Mann kam zu ihm und er gab ihm eine Schafherde, die ein Tal füllte. Er ging zurück zu seinen Leuten und sagte: ‚O mein Volk, nehmt den Islâm an, denn Muhammad gibt wie jemand, der keine Angst vor Armut hat!'" (Muslim).
Er wollte den Islâm erhöhen und dabei setzte er sich auf allen Wegen des Guten ein. Er gab großzügig, um die Herzen der Führer von Mekka, wie Abû Sufyân, Hakîm ibn Hizâm, Al-Hârith ibn Hischâm und An-Nadhr ibn Al-Hârith zu gewinnen. Er spendete auch großzügig an die Führer von Beduinenstämmen wie Uyaina ibn Hisn, den Führer der Banû Fazâra, und Al-Aqra ibn Hâbis, den Führer der Banû Tamîm.
Der Prophet gab unaufhörlich und reichlich. Dabei verletzte er nie die Gefühle der Menschen. Womöglich ist die Begebenheit mit Dschâbir ibn Abdullâh (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) eines der besten Beispiele in dieser Hinsicht. Sie waren auf dem Rückweg von einer Reise und der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) erfuhr von der Heirat Dschâbirs und bot ihm für sein Kamel vier Dinar, die er erhalten sollte, sobald sie in Medina ankommen. Nach der Ankunft in Medina befahl er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) Bilâl mehr als vier Dinar an Dschâbir zu überbringen und ihm auch sein Kamel zurückzugeben.
Von solch einer Größe war die Wesensart des Propheten. Er war der großzügigste und der edelste unter allen Menschen. Abdullâh ibn Abbâs (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) war der freigiebigste unter den Menschen. Und besonders im Ramâdan, wenn er Dschibrîl traf. Er traf ihn jede Nacht im Ramadân und er studierte zusammen mit Dschibrîl den Qurân. Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) war freigiebiger als der Wind, wenn er weht" (Muslim).
Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) wollte seinen Gefährten und Anhängern praktische Lektionen erteilen, damit sie nicht nur die Belohnung für wohltätige Spenden, sondern auch für das Festhalten an Ichlâs (Aufrichtigkeit), Selbstlosigkeit und für die Befreiung von der Knechtschaft des eigenen Egos erhalten. Darüber hinaus erzeugt das Geben an sich selbst ein Gefühl der Freude und des Glücks, ganz zu schweigen von seinem unermesslichen Nutzen und seiner Belohnung bei Allâh dem Erhabenen, der den Spendenden versprach, sie mit reichlichem Ersatz zu segnen. Allâh sagt: „Wer ist es denn, der Allâh ein schönes Darlehen gibt? So vermehrt Er es ihm um ein Vielfaches. Allâh hält zurück und gewährt, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht" (Sûra 2:245).
Manch einer könnte meinen, das Geben beschränke sich auf das Spenden von Geld und anderen materiellen Dingen. Doch kann das Geben auch von geistiger Natur sein und trotzdem eine große Wirkung erzielen. Wer einen Teil seiner Zeit dafür einsetzt, anderen zu helfen, schenkt ihnen damit ein Stück von seinem eigenen Leben. Wenn du deine Zeit damit verbringst, deine Pflichten gegenüber deinen Eltern zu erfüllen, einen Kranken zu besuchen, dich an Wohltätigkeitsarbeiten zu beteiligen oder ähnliche gute Taten zu vollbringen, wird Allâh der Erhabene dich großzügig entschädigen und deine Belohnungen vervielfachen. Der Allmächtige wird dir über das hinaus, was du anstrebst, reichlich Segen gewähren und dir an jenem Tag im Schatten Seines Throns Schutz gewähren, an dem es keinen anderen Schatten geben wird. Allâh sagt: „Gebt Allâh ein gutes Darlehen. Und was ihr für euch selbst an Gutem vorausschickt, das werdet ihr noch besser und großartiger belohnt bei Allâh finden. Und bittet Allâh um Vergebung. Gewiss, Allâh ist Allvergebend und Barmherzig" (Sûra 73:20).
 
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Gläubige stützen sich gegenseitig – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234085
Sep 5th 2021, 06:21
 
 
Zusammenarbeit bedeutet, sich gegenseitig zu helfen, um Bedürfnisse zu erfüllen und gute Taten zu vollbringen. Dies ist eine Notwendigkeit des Lebens und eine natürliche Veranlagung, die Allâh der Erhabene Seinen Dienern einflößt. Dem Wohle des Einzelnen, der Gesellschaft und der gesamten Nation kann nur durch Zusammenarbeit in Rechtschaffenheit und Taqwâ (Gottesbewusstsein, Gottesfurcht) gedient werden. Allâh der Erhabene sagt: „Helft einander zur Güte und Gottesfurcht, aber helft einander nicht zur Sünde und feindseligem Vorgehen, und fürchtet Allâh!" (Sûra 5:2). Al-Qurtubî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Dies ist ein Befehl an alle Geschöpfe, in Güte und Taqwâ zusammenzuarbeiten, d. h. einander zu helfen und sich gegenseitig anzuspornen, die Befehle Allâhs zu befolgen und von dem abzulassen, was Er verboten hat." As-Sa'dî (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Sich gegenseitig helfen bedeutet, alles Gute herbeizuführen und alles Schlechte zu meiden, das man zu tun bzw. zu unterlassen befohlen wurde. Ein Diener Allâhs ist dazu angehalten, dies selbst zu tun und den Muslimen zu helfen, das Gleiche zu tun, ob durch Wort oder Tat."
Da die Kooperation in Güte, Gerechtigkeit und Taqwâ eine religiöse Verpflichtung und eine gesellschaftliche Notwendigkeit ist, legte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) großen Wert darauf, dieses Verständnis den Muslimen zu vermitteln. Abdullâh ibn Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte, dass der Prophet sagte: „Der Muslim ist des Muslims Bruder. Er darf ihm weder Unrecht tun noch ihn zu Grunde gehen lassen. Wer seinem Bruder in der Not beisteht, dem steht Allâh in dessen eigener Not bei. Und wer einem Muslim eine Sorge abnimmt, dem nimmt Allâh am Tag der Auferstehung eine seiner Sorgen. Und wer einen Muslim nicht bloßstellt, den stellt Allâh am Tag der Auferstehung nicht bloß" (Al-Buchârî und Muslim). Abû Mûsâ Al-Asch'arî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Der Gläubige ist dem Gläubigen wie ein Mauerwerk: Ein Teil davon hält den anderen fest." Dabei hielt er seine Finger ineinander verschränkt (Al-Buchârî und Muslim). Ibn Battâl (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Dieser Hadîth stellt klar, dass das gegenseitige Helfen der Gläubigen in den Angelegenheiten des Diesseits und des Jenseits empfohlen ist. Es gehört zur guten Wesensart." Ibn Hadschar (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Das gegenseitige Helfen in Angelegenheiten des Jenseits und in erlaubten Dingen des Diesseits ist empfohlen." Ibn Uthaimîn (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Die islâmische Gemeinschaft ist eine Einheit. Muslime sollten sich als Bausteine im Mauerwerk eines Gebäudes betrachten, denn der Prophet sagte: ‚Der Gläubige ist dem Gläubigen wie ein Mauerwerk: Ein Teil davon stützt den anderen.'"
Im folgenden Ausspruch des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) gibt es einen Hinweis für das gegenseitige Helfen der Menschen: „Für jedes Glied des Menschen ist an jedem Tag, an dem die Sonne aufgeht, ein Almosen (Sadaqa) fällig … dass er einem Mann auf sein Reittier hilft, indem er ihn darauf hebt oder dessen Nutzgüter darauf hebt, ist ein Almosen" (Al-Buchârî). Er sagte auch: „Jedem Muslim obliegt ein Almosen." Man fragte: „Und wenn man nichts findet?" Da antwortete er: „Dann soll er mit seinen Händen arbeiten, damit er sich selbst Nutzen bringt, und spenden!" Man fragte weiter: „Und wer es nicht kann oder es nicht tut?" Er entgegnete: „Dann soll er einer bedürftigen Person helfen, die etwas braucht …" (Al-Buchârî).
Der Prophet befahl uns sogar, behilflich zu Angestellten oder Arbeitern zu sein, die Aufgaben für uns erledigen. Er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Eure Diener sind eure Brüder; Allâh hat euch Macht über sie gegeben. Ihr sollt sie von dem speisen, was ihr selbst esst, und sie mit dem kleiden, was ihr anzieht. Und ihr sollt ihnen nichts auferlegen, was über ihre Kraft hinausgeht, und wenn ihr ihnen etwas Schweres auferlegt, sollt ihr ihnen dabei helfen!" (Al-Buchârî).
Trotz seiner hohen Stellung war der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) das beste Vorbild für gegenseitiges Helfen, ob im eigenen Haus mit den Familienmitgliedern, mit seinen Gefährten oder mit seiner gesamten Gemeinschaft. Die Sîra (Biographie) des Propheten liefert uns hierfür viele Beispiele.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Der Einfluss der Umgebung auf das menschliche Verhalten
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Sep 5th 2021, 06:20
 
 
Zweifellos gehört der Einfluss der Umgebung zum Menschsein. Viele Gegebenheiten und Umstände sind untrennbar miteinander verflochten, um die Persönlichkeit, das Wesen, die Identität und vielleicht sogar die Religiosität eines Menschen zu formen. Hierzu gibt es Überlieferungen aus der Sunna. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Jedes Kind wird mit der Fitra (angeborene Neigung zum Islâm) geboren, und seine Eltern machen dann aus dem Kind entweder einen Juden, einen Christen oder einen Zoroastrier" (At-Tabarânî, Al-Baihaqî).
Diese Einflussfaktoren variieren und umfassen sogar den Ort oder die Umgebung, in der ein Mensch lebt. Im Qurân und in der Sunna gibt es Belege, die vor bestimmten Gebieten warnen und die Muslime auffordern, sie zu meiden. Es gibt aber auch Belege, in denen bestimmte Stätten gelobt und zu unverletzlichen Heiligtümern erklärt werden. An diesen Orten werden Belohnungen für Anbetungshandlungen vervielfacht, so dass sie ein bevorzugtes Reiseziel für jene sind, die ihren Anteil an guten Taten vermehren möchten und das Ausmaß ihrer schlechten Taten in den Aufzeichnungen der Engel fürchten.
Auch der Ort beeinflusst die Handlungen der Bewohner. In diesem Zusammenhang sei die Überlieferung über den Mann, der hundert Menschen getötet hatte, erwähnt. Ein Gelehrter riet ihm zur Reue und sagte: „... kehre nicht in dein Land zurück, denn es ist ein übler Ort."
Es finden sich im Qurân auch Metaphern, die Orten in Bezug auf ihre Bewohner oder ihre Zustände das Böse zuschreiben. Beispielsweise sagt Allâh der Erhabene: „… damit du die Mutter der Städte und diejenigen rings umher (Wohnenden) warnst" (Sûra 6:92). Dieser Vers wendet sich an den Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Die Mutter der Städte ist Mekka. In diesem Zusammenhang bedeutet die Warnung Mekkas, dass der Prophet die Bewohner der Stadt warnen soll.
Es versteht sich von selbst, dass leblose Materie keine bösen Taten begehen oder Gutes tun kann. Hierbei richtet sich das Wort oder die Warnung nicht an Orte und Gebäude. Vielmehr sind die dort lebenden Menschen gemeint. Der Qurân bezieht sich äußerst eloquent auf Menschen und ihre Gebiete. Dies ist ein Hinweis auf die starke Korrelation zwischen den Handlungen einer Person und der räumlichen Umgebung, in der sie lebt.
Betrachten wir den Einfluss der Umgebung aus einer rein sozialen Perspektive, stellen wir fest, dass einige Gesellschaftstheorien die Existenz eines solchen Ansatzes bestätigen. Wie die Soziologie beschreibt, sind natürlich Wüsten- und Bergbewohner von ihrer rauen Umwelt beeinflusst. Ihr Wesen spiegelt die Eigenschaften der rauen Umgebung, Nahrung und Reittiere wider. Solche Menschen neigen dazu, hart und zäh zu sein. Im Gegensatz dazu sind Stadtbewohner eher sanft, haben einen Hang zur Bequemlichkeit, sind nachgiebig und spiegeln so die Eigenschaften ihrer Umgebung, Lebensmittel und Transportmittel wider. Die Gelassenheit der Menschen, die in Tälern und auf dem Land leben, im Vergleich zur Schroffheit der Bergbewohner, entgeht wohl niemandem. Menschen werden erheblich von ihrer Umgebung beeinflusst. Sie eignen sich, wissentlich oder unwissentlich, Merkmale dieser Umgebung an.
Daraus können wir die Verantwortung einer Person für ihre Handlungen und Verhaltensweisen im Rahmen der Scharîa bestimmen. Ein Mensch ist zwangsläufig frei in der Wahl seiner Umgebung, seines Wohnortes und seiner Begleiter. Es ist verständlich, dass er die Konsequenzen und Ergebnisse seiner Wahl tragen muss. Ein Mensch sollte eine gute Umgebung und aufrechte Begleiter wählen, um seine Standhaftigkeit auf dem Pfad der Rechtleitung und der Rechtschaffenheit zu gewährleisten. Solche Freunde werden ihn unterstützen, wenn seine Entschlossenheit auf dem rechten Weg nachlässt. Es ist erwähnenswert, dass der Qurân auf Gut und Böse mit Begriffen wie Pfad, Weg und ähnlichen Bezeichnungen verweist, die alle zur Beschreibung eines Ortes verwendet werden. Womöglich geht es darum, die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, einen fruchtbaren Boden für Weisung und Rechtschaffenheit zu schaffen. Denn die Wahrheit ist ein ganzheitliches System, in dem der Einzelne nicht rechtschaffen sein kann, ohne die Umgebung zum Guten hin zu entwickeln.
 
 
 
 
 
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Die Belohnung steht im Verhältnis zur Schwere der Heimsuchung – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233779
Sep 5th 2021, 06:20
 
 
Ein Gläubiger ist sich sicher, dass alle Dinge in den Händen Allâhs des Erhabenen liegen. Nichts geschieht, außer durch Seine Bestimmung und Seinen Willen. Diese Gewissheit kann jedoch erschüttert und geschwächt werden, wenn Unglück und Prüfungen über ihn hereinbrechen. Ist sich ein Anbeter Allâhs bewusst, dass die Höhe der Belohnung in einem Verhältnis zum Ausmaß des Unglücks steht und dass Heimsuchungen ein Zeichen der Liebe Allâhs für den Menschen sind, so wird diese Gewissheit niemals erschüttert werden.
In einem seiner prägnanten Worte ermuntert der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) die Muslime dazu, geduldig und zufrieden zu sein mit dem, was Allâh der Erhabene ihnen an Bedrängnis auferlegt. Unter Berufung auf Anas ibn Mâlik (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wird berichtet, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Die Größe der Belohnung ist im Verhältnis zur Schwere der Bedrängnis. Wenn Allâh Menschen liebt, so prüft Er sie: Wer demnach zufrieden ist, der erhält Zufriedenheit. Und wer unzufrieden ist, der erhält Unzufriedenheit" (At-Tirmidhî; hasan).
Dieser große Hadîth tröstet jeden, der von Katastrophen heimgesucht wird. Er lindert die Trübsal der Betroffenen und tröstet diejenigen, die standhaft bleiben. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) stellt darin fest, dass die Belohnung umso größer ausfällt, je gravierender das Unglück ist. Eine Bedrängnis, die leicht zu ertragen ist, bringt eine kleine Belohnung, während eine schwere Bedrängnis eine immense Belohnung erwirkt. Dies ist ein Ausdruck der Gnade Allâhs, die Seinen Anbetern zuteilwird, da Er die von schwerem Unglück Geplagten reichlich belohnt. Die Größe der Belohnung motiviert einen Menschen dabei, das erlittene Unglück zu ertragen. Das Unglück, das einem Menschen widerfährt, ist sogar ein Zeichen der Liebe Allâhs des Erhabenen für ihn. Ist er zufrieden und hält an Geduld und der Erwartung einer Belohnung fest, erntet er das Wohlgefallen Allâhs. Ist er unzufrieden, so zieht er Seinen Zorn auf sich. Dieser Hadîth fordert die Muslime auf, im Angesicht von Katastrophen Geduld zu üben, um das Wohlgefallen Allâhs des Erhabenen zu erlangen.
Schweres Leid bringt reichliche Belohnung
Heimsuchungen erlebt jeder Mensch. Manche werden auf dem Weg Satans geprüft, andere auf dem Weg Allâhs des Erhabenen. Im Qurân heißt es: „Wenn ihr zu leiden habt, so haben sie zu leiden wie ihr. Ihr aber habt von Allâh zu erhoffen, was sie nicht zu erhoffen haben" (Sûra 4:104). Geduld ist ein Anlass, einen höheren Rang und die Sühne der Sünden zu erlangen. Allâh sagt: „Gewiss, den Standhaften wird ihr Lohn ohne Berechnung in vollem Maß zukommen" (Sûra 39:10).
Sulaimân ibn Al-Qâsim (Allâh erbarme sich seiner) sagte: „Die Belohnung für jede Tat ist bekannt außer für Geduld." Es wurde von Abdullâh ibn Mas'ûd (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) berichtet, dass der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Kein Muslim trifft ein Leid, auch wenn es nur der Stich durch einen Dorn wäre, außer dass Allâh dadurch seine Sünden tilgt, so wie ein Baum seine Blätter abwirft" (Al-Buchârî).
In einem arabischen Gedicht heißt es: „Geduld ist bitter, wenn man sie kostet, aber ihre Folgen sind süßer als Honig". 
 
Wenn ein Anbeter Allâhs sich bewusst ist, dass die Krankheit oder das Unglück, das ihn befallen hat, ein Grund dafür ist, ihn auf einen höheren Rang zu erheben und seine Belohnung zu vergrößern, wird er gerne Not, Mühe und Schmerz ertragen. Er wird sich mit der Bestimmung Allâhs und seinem Ratschluss zufrieden zeigen und nach Seiner Belohnung streben.
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Den Zugang zur Verständigung nicht versperren
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233839
Sep 5th 2021, 06:21
 
 
Von Geburt an sind wir im gesellschaftlichen Netz der Kommunikation eingebunden. Nur so können wir einander verstehen und unseren Standpunkt deutlich machen. Wir lernen von klein auf, wie wichtig Kommunikation ist: als Babys weinen wir, um Hunger zu signalisieren und als Erwachsene äußern unsere Tränen einen seelischen Schmerz. Wir sind auch bemüht, die Facetten der Kommunikation zu erlernen, die sich je nach Gesellschaft, Kultur und sogar Familie unterscheiden.
Während wir aufwachsen, heiraten und unsere eigenen Familien gründen, schaffen wir eine Form der Kommunikation, die für uns funktioniert. Jede Familie hat ihre eigenen Regeln und ihren eigenen Maßstab für erfolgreiche oder misslungene Kommunikation. Dabei kommt es vor, dass wir je nach Personenkreis – ob Ehepartner, Freunde oder unsere Kinder – unterschiedliche Wege der Kommunikation verwenden. Wir sollten uns über Folgendes im Klaren sein: Haben wir uns in einen Strudel der Kommunikation verfangen, kann man die Verständigung dennoch ändern oder verbessern, auch wenn sie bereits funktioniert.
Niemand kann die Bedeutung einer klaren und offenen Kommunikation in einer Beziehung bestreiten. Es liegt in unserer Natur, uns mit anderen zu unterhalten und ihnen zuzuhören. Wir nehmen auf, was sie sagen, verarbeiten die Information und reagieren mit einer Antwort. Das ist ein Aspekt der Kommunikation, der sich äußerlich zeigt. Kommunikation ist jedoch viel mehr als nur Sprechen und Zuhören.
Formen der Kommunikation
Der Dialog ist die grundlegendste Form der Verständigung, aber es gibt viele andere Stufen der Kommunikation. Einige davon funktionieren ohne ein gesprochenes Wort.
Körpersprache
Körpersprache ist ein wichtiger Bestandteil der Kommunikation und ein Mittel, das Frauen offenbar – wissentlich oder unwissentlich – nutzen. Wann hast du das letzte Mal als Reaktion mit den Augen gerollt, als dein Mann, deine Eltern oder deine beste Freundin etwas gesagt haben? Was bedeutet das eigentlich? Ein einfaches Augenrollen ist für einige von uns so selbstverständlich wie Blinzeln, dennoch spricht es Bände. Es könnte beispielsweise ein Hinweis darauf sein, dass du das Gesagte für lächerlich hältst oder einer Antwort nicht würdig siehst.
Es kommt vor, dass wir uns mit Freunden treffen und uns in Situationen wiederfinden, in denen wir jemanden verhöhnen, ohne ein Wort zu sagen. Ein Beispiel: Ich sehe jemanden und stelle fest, dass ihr Outfit grauenhaft ist. Eine andere Freundin macht die gleiche Feststellung und unsere Blicke treffen aufeinander. Wir schmunzeln. Ihr Schmunzeln verwandelt sich in ein Grinsen. Ich verdrehe meine Augen, schüttle den Kopf und grinse zurück. Ohne ein Wort zu verlieren, haben wir jemand anderen verspottet und uns über ihr Outfit lustig gemacht.
Blicke sind mächtig und können unseren Kindern manchmal mehr vermitteln als irgendwelche Worte. Angenommen dein Kleinster ist kurz davor, auf die Küchentheke zu klettern. Wirfst du ihm nun einen Blick zu, hält er inne und steigt langsam herunter. Es kommt oft vor, dass Kinder in der Moschee flüstern, kichern und herumalbern. Sobald du ein klares Signal mit deinem Zeigefinger gibst, verstehen sie diese Sprache und hören mit dem Unsinn auf.
Die Macht des Wortes
Ein einfaches Wort gepaart mit einer bestimmten Haltung sagt mehr als eine fünfminütige Moralpredigt. Erinnere dich an die letzte Streitigkeit, die mit einem zornigen „Was auch immer" endete. Was bedeuten diese abschließenden Worte in einer Diskussion? Heutzutage sehr viel, u.a.: „Vergiss es! Ich will nicht mehr darüber reden!" Im Grunde ein einfacher Weg, eine Diskussion zu beenden. Vielleicht für immer oder auch nur temporär. Die Art und Weise ist jedoch entscheidend. Je nach Umgangston wirken wir beleidigend oder einfach nur desinteressiert.
Welcher Elternteil hat nicht schon einmal den Namen seines Kindes aus Wut, Angst oder als Warnung ausgerufen? Eine lautstarke Nennung des Namens kann dem eigenen Kind genau mitteilen, was es tun oder nicht tun soll. Beispiele wären: Lass das! Halte dich davon fern! Hör auf damit! Ich warne dich!
Mit dem Ehemann kommunizieren
Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Formen der Kommunikation. Diese wirken auf Menschen in unserem Leben auf unterschiedliche Weise. Wie wir uns mit unseren Kindern verständigen, mag bei unseren Ehemännern nicht funktionieren. (Wobei einige Frauen das Gegenteil behaupten.)
Mit Beginn der Ehe verstehen wir, dass eine gesunde Kommunikation zwischen uns und unseren Ehemännern für eine gute und dauerhafte Ehe unerlässlich ist. Wer nicht weiß, was der andere denkt, lebt ein Leben voller Geheimnisse mit vorprogrammiertem Ärger. Allerdings ist es wichtig, in welcher Art und Weise wir dem Partner mitteilen, was wir denken und fühlen. Meistens können wir ganz einfach aussprechen, was uns durch den Kopf geht. Aber manchmal erfordert es Feingefühl, Vorsicht und richtiges Timing.
Für eine gesunde Verständigung ist es wichtig zu wissen, was und wie wir etwas sagen wollen. Die Mitteilung sollte nämlich so ankommen, wie sie gemeint ist. Begehen wir einen Fehler, beginnen die Probleme. Eine Seite sagt etwas, aber das Gesagte kommt nicht richtig an. Ehe man sich versieht, bricht ein Streit aus, ohne dass die eigentliche Botschaft ihr Ziel erreicht.
Die richtige Stimmung
Für eine effiziente Kommunikation ist der richtige Umgangston unerlässlich. Dieser hängt wiederum von unserer Stimmung ab. Sind wir zornig oder verärgert, wird unser Umgangston diesen Zustand widerspiegeln. Die Folge ist, dass wir missverstanden werden, sobald wir den Mund aufmachen. In guter Laune sind die Chancen erheblich besser, dass das Gesagte richtig ankommt und korrekt aufgenommen wird. Gute Stimmung sorgt für einen klaren Kopf und wir erhalten dadurch eine positive Reaktion, sobald wir etwas aussprechen.
Es ist nicht leicht, einen Streit zu stoppen, aber viel einfacher ihn zu vermeiden, bevor er überhaupt beginnt. Falls du dich aufgeregt fühlst und etwas Wichtiges mit deinem Ehepartner besprechen möchtest, wäre es besser, das Gespräch aufzuschieben, bis ihr beide in einer besseren Stimmung seid. Ein einfaches „Ich kann jetzt nicht darüber reden" kann die Sache dämpfen. Zu angemessener Zeit und Atmosphäre kann man schließlich das Gespräch einleiten.
Denke nach, wie du solch eine Situation im beruflichen Umfeld lösen würdest. Sicherlich wirst du alles Wichtige überdenken und erst dann ein klares Argument für deine Ansicht vorbringen. Wir würden es nicht riskieren, ins Büro unseres Vorgesetzten zu platzen, ohne eine Vorstellung darüber zu haben, was wir ihm mitteilen wollen. Vielmehr würden wir vorausplanen und uns überlegen, was er uns sagen würde. Auf ähnliche Weise sollten wir in unserem Familienleben vorgehen. Unsere Ehemänner verdienen die gleiche Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und unser Mitgefühl.
Im Umgang mit unseren Ehemännern ist es wichtig, ihre Persönlichkeit richtig zu verstehen, damit wir antizipieren können, wie sie auf die von uns gewählten Worte reagieren werden. Es ist in der Regel die Art der Übermittlung und nicht die Botschaft, die eine positive Verständigung ausmacht oder zerstört. Dies ist nichts Neues.
Wähle also deine Worte mit Bedacht, wenn du mitteilst, was es zum Abendessen gibt oder den Wunsch hegst, zum Abendessen ausgehen zu wollen. Liebliche Worte sind unabdingbar.
Sei respektvoll und nicht nachtragend
Es ist zwar wichtig, wie und wann man etwas sagt, allerdings ist ein gewisses Maß an Respekt vor uns selbst und unseren Ehemännern noch viel wichtiger. Wir sollten von Beschimpfungen und lautem Getöse Abstand nehmen. Wir sind in der Lage, uns wie Erwachsene zu unterhalten. Daher werden wir uns sicherlich auf zivile Art und Weise Gehör verschaffen. Erheben wir hingegen unsere Stimmen, regt sich unser Ehemann lediglich auf und das, was wir mitteilen wollen, geht im Eifer des Gefechts unter.
Der wohl beste Weg, den Zugang zur Verständigung nicht zu versperren, besteht darin, für einen Moment innezuhalten und zu überlegen, was und wie man etwas sagen möchte, noch bevor es geschieht. Es ist wie bei einem Touristen, der kein Deutsch kann. Wir wählen unsere Worte wohlüberlegt, damit wir richtig verstanden werden. Versuche doch das Gleiche beim nächsten Gespräch mit deinem Ehemann. Sobald er deine entspannte Art beim Reden und deine klare Ausdrucksweise wahrnimmt, werdet ihr euch wahrscheinlich viel besser verstehen.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Wie kann eine Frau zum Eheglück beitragen? Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233935
Sep 5th 2021, 06:21
 
 
Vor geraumer Zeit bin ich zum Islâm übergetreten. Seit mehr als acht Jahren übe ich als Muslimin meine Religion aus – Al-Hamdulillâh! Wie so viele Konvertiten hatte ich auch eine dem Islâm fremde Vergangenheit. In meinem früheren Leben nahm ich mir vor, niemals zu heiraten oder Kinder zu bekommen. Ich wuchs in einem liebevollen christlichen Elternhaus der Mittelschicht auf.
Überall um mich herum sah ich Beispiele für gelungene Ehen. Meine Eltern sind seit 37 Jahren verheiratet und meine Großeltern waren über 60 Jahre verheiratet, bis mein Großvater von uns ging. Dennoch war ich entschieden gegen eine Ehe. Ich hatte Besseres im Leben vor. Ich wollte nach dem College dem Friedenskorps beitreten und in Mittelamerika oder Afrika arbeiten. Das wäre ein besserer Beitrag für die Menschheit gewesen als ein eigennütziger sozialer Bund, sich um Mann und Kinder zu kümmern. Ich hatte schließlich große Pläne.
Heute bin ich seit sieben Jahren verheiratet und habe drei Kinder. Das entspricht überhaupt nicht dem, was ich vor zehn Jahren geplant hatte. Aber damals war der Islam auch nicht Teil meiner Vision. Als ich anfing, die Geschichte des Islâm und die Rechte der Frau zu studieren, begannen so viele Missverständnisse, an denen ich festhielt, zu verschwinden. Die Ehe als Notwendigkeit war für mich eine große Herausforderung, die ich akzeptieren und verstehen musste. So kampflos wollte ich mich nicht der Ehe hingeben.
In meinen ersten Jahren des Studiums des Islâm begann ich die Ehe im positiven Licht zu sehen, als ich verstanden hatte, dass Allâh für uns nur das Beste möchte. Anfangs zögerlich, da ich insgeheim immer noch befürchtete, dass der Islâm von mir erwarte, mich einer einseitigen Rolle zu unterwerfen. Etwa zu dieser Zeit stieß ich auf einen Qurânvers, der eine Reihe von Ereignissen in Gang setzte, die meine Vorstellungen von der Ehe und dem Eheleben völlig veränderten: „Und es gehört zu Seinen Zeichen, dass Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe findet; und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken" (Sûra 30:21).
Die Ehe ist ein wichtiger Teil des Lebens. Sie ist so wichtig, dass der Prophet Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) Folgendes sagte: „Wenn Allâh jemandem eine rechtschaffene Frau schenkt, so hat Er ihm dabei geholfen, die Hälfte seiner Religion zu bewahren. So soll er Allâh fürchten und Ihm Ehre erweisen, was die andere Hälfte anbelangt" (At-Tabarânî und Al-Hâkim).
Eine gute, beständige Ehe erfordert von beiden Partnern gewissenhafte Bemühungen. Statistiken zeigen, dass die Scheidungsrate bei Eheleuten innerhalb der ersten sieben Jahre des Zusammenseins bei über fünfzig Prozent liegt. Zwei Drittel dieser Scheidungen werden von Frauen eingeleitet. Psychologen bezeichnen dieses Phänomen häufig als „Walk Away Wife Syndrom". Unglückliche Ehefrauen geben dabei die Hoffnung auf, dass ihre Beziehungen in eine glücklichere und fürsorglichere Ehe umgewandelt werden könnten. Sie harren in aller Stille über Monate oder Jahre aus, bis ein bestimmtes Ereignis eintritt, das ihnen eine Flucht ermöglicht: Es könnten die Kinder sein, die das Gymnasium abschließen, oder sie selbst erwerben einen Abschluss, der ihnen die Möglichkeit gibt, sich und die Kinder allein zu versorgen.
Eine liebevolle Ehe ist die Grundlage einer glücklichen Familie. Eine glückliche Familie kennzeichnet eine solide Gesellschaft. Ehemänner und Ehefrauen kommen oft unvorbereitet in die Ehe, weil sie auf die Anstrengung, die nötig ist, um die Dinge im Gleichgewicht zu halten, nicht vorbereitet sind. Die Aussage, die Ehe sei „die Hälfte der Religion", ist keineswegs eine leere Behauptung. Glückliche Ehen entstehen nicht einfach so. Sie müssen von beiden Partnern ständig gepflegt und gehegt werden. Die Ehe kann manchmal eine Belastungsprobe für unseren Glauben sein, aber die sich daraus ergebenden Früchte wie Liebe, Mitgefühl und Freundlichkeit, können uns auf den Weg ins Paradies bringen. Möglicherweise hat deine Ehe liebevoll begonnen, aber die Schwärmerei füreinander schwindet. Woran liegt das? In solch einer Situation ist es unerlässlich, dass man fähig ist, sich selbst ehrlich zu fragen, anstatt die Schuld ausschließlich beim Partner zu suchen. Sowohl der Qurân als auch die Sunna zeigen, dass die Gläubigen die Schlüssel zu ihrem Eheglück in der Hand halten. Es ist wichtig, dass beide Partner Folgendes verinnerlichen: Was auch immer ihnen Freude bereitet, sie müssen dafür arbeiten.
 
In diesem Artikel möchte ich mich direkt an die Schwestern wenden, um ihnen einige Ratschläge zu geben, wie sie den üblichen Stress in der Ehe mit ihren Ehemännern abbauen können.
Geduld
Geduld und Verständnis sind eine Voraussetzung für eine glückliche Ehe. Qurân und Sunna heben häufig die Vorzüge der Geduld eines Gläubigen hervor. In den ersten Ehejahren eines Paares kann sich die Geduld in verschiedenen Situationen bewähren. Es braucht Geduld, wenn man die Schule erst beendet hat und beginnt, sich in der Berufswelt zu orientieren, bevor man sich bestimmte materielle Dinge wie ein Auto, eine größere Wohnung, Möbel usw. leisten kann. Vor der Heirat war eine Ehefrau vielleicht daran gewöhnt, einen bequemeren Lebensstil im Hause ihrer Eltern zu führen. In der Ehe kann Geduld einer Ehefrau helfen, sich unbeschwert an eine bescheidenere Lebensweise anzupassen. Es dauert oft Jahre, bis ein Paar es schafft, als Team Vermögenswerte aufzubauen.
In jeder Beziehung gibt es schwierige Tage, in denen man gereizt ist und der Partner womöglich zu kurz kommt. Falls ein Mann an solchen Tagen ablehnend reagiert, sollte die Partnerin alles daransetzen, keinen Groll gegen ihn zu hegen. Es sollte keine Gewohnheit werden, ihn zu einem späteren Zeitpunkt immer wieder an diese Momente zu erinnern. Geduld und Vergebung helfen, während die Suche nach Fehlern und der ständige Vorwurf vergangener Fehler ihn nur befremden. Allâh sagt: „… sie sollen verzeihen und nachsichtig sein. Liebt ihr es (selbst) nicht, dass Allâh euch vergibt? Allâh ist Allvergebend und Barmherzig" (Sûra 24:22).
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Allâh ist gemäß den Erwartungen Seines Dieners – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=234079
Sep 5th 2021, 06:20
 
 
Abû Huraira (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Allâh der Erhabene sagt: ‚Ich bin so, wie Mein Diener es von Mir erwartet. Und Ich bin mit ihm, wenn er Meiner gedenkt. Wenn er für sich Meiner gedenkt, gedenke Ich seiner in Mir Selbst, und wenn er in einer Schar Meiner gedenkt, dann gedenke Ich seiner in einer Schar, die besser ist als seine. Und wenn er sich Mir um eine Handspanne nähert, nähere Ich Mich ihm um eine Elle. Und nähert er sich Mir um eine Elle, so nähere Ich Mich ihm um einen Klafter. Und wenn er gehend zu Mir kommt, eile Ich zu ihm'" (Al-Buchârî und Muslim).
Die Bedeutung dieser Überlieferung
Dieser Hadîth ist einer von den Überlieferungen, die von der Hoffnung handeln und die Muslime dazu anspornen, positive Gedanken gegenüber Allâh den Erhabenen zu hegen und reichlich Seiner zu gedenken. Zudem wird aufgezeigt, wie Allâh der Erhabene sich Seinen Dienern nähert, wenn diese sich Ihm durch die Ausführung verschiedener Anbetungshandlungen nähern.
Gute Erwartungen an Allâh
Der Hadîth fordert den Diener Allâhs auf, zu allen Zeiten und in allen Situationen positive Erwartungen an den Erhabenen zu hegen. Allâh behandelt Seinen Diener so, wie dieser von Ihm denkt, und Er tut das, was er von Ihm erwartet, ob gut oder schlecht. Wenn ein Mensch gute Erwartungen an Allâh hat und auf Belohnung hofft, wird Allâh ihn nicht im Stich lassen oder seine Taten verloren gehen lassen. Wann immer der Diener seinen Herrn bittet, erwartet er, dass Allâh seine Bitten beantwortet. Begeht der Mensch eine Sünde, bittet hiernach um Vergebung bittet, so hofft er darauf, dass seine Reue angenommen und seine Sünde vergeben wird. Darüber hinaus erwartet der Mensch von Allâh die Annahme der guten Taten und sehnt sich nach großzügiger Belohnung. All dies sind Beispiele dafür, dass der Mensch stets gute Erwartungen an Allâh den Erhabenen pflegt. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Bittet Allâh den Erhabenen in der Gewissheit, dass eure Bitte beantwortet wird" (At-Tirmidhî).
Daher hat der Diener Allâhs stets gute Erwartungen an seinen Herrn und hofft in allen Situationen auf Belohnung – wie der arabische Dichter Ibn Wahîb einst sagte: „Ich bitte Allâh und wahrlich, aufgrund meiner freudigen Erwartung an Ihn ist es so, als könnte ich Seine Antwort auf mein Bitten mit meinen eigenen Augen sehen!"
Diese positive Einstellung zu Allâh gehört zu den Voraussetzungen des Tauhîd (Eingottglaubens), weil sie auf dem Wissen um die Barmherzigkeit Allâhs, Seine Macht, Güte, und das wahre Vertrauen in Ihn beruht. Erlangt ein Mensch vollkommene Einsicht in diese Wahrheiten, ist die Folge eine gute Beziehung zu seinem Herrn.
Im Qurân tadelt Allâh der Erhabene eine Reihe von Menschen, die schlechte Vorstellungen von Ihm hegten. Dabei betont der Allmächtige, dass ihr negatives Denken in Wahrheit eines der Merkmale ihrer Heuchelei und verborgenen Verkommenheit waren. Der Erhabene sagt über die Heuchler, als sie während der Schlacht von Uhud vom Feld flohen und den Propheten und seine Gefährten im Stich ließen: „… während ein (anderer) Teil um sich selbst besorgt war, indem sie von Allâh in Gedanken der Unwissenheit dachte, was dem Wahren nicht entspricht …" (Sûra 3:154). Ferner sagt der Allmächtige über die Heuchler und Götzendiener: „… die von Allâh die böse Erwartung hegen. Gegen sie wird die böse Schicksalswendung sein" (Sûra 48:6).
Der Hadîth verlangt von uns, der Hoffnung (vor der Furcht, d. Ü.) den Vorzug zu gewähren, denn kein geistig Gesunder, der diese Einladung (zur Religion) von Allâh dem Erhabenen erhält, würde auf eine angekündigte Strafe als Erwartungshaltung setzen. Vielmehr wird er sich dafür entscheiden, eine positive Haltung an den Tag zu legen, dass Allâh ihn mit Seiner versprochenen Belohnung, Vergebung und Verzeihung segnet. Genau dies ist die von uns verlangte Hoffnung auf Allâh den Erhabenen, besonders in Zeiten, in denen der Mensch schwach und auf Allâh angewiesen ist, wie im Falle eines Sterbenden. Solch ein Diener Allâhs sollte erst recht positiv eingestellt sein, und zwar mehr als jeder andere. Aus diesem Grund sagte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Keiner von euch sollte sterben, ohne gute Erwartungen an Allâh zu hegen" (Muslim).
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Menschen mit zwei Gesichtern gehören zu den Schlimmsten
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=233788
Sep 5th 2021, 06:20
 
 
Aufrichtigkeit ist das wertvollste Gut im Leben eines Muslims, ob in Bezug auf seine Überzeugungen, Worte oder Taten. Eine konsequente Haltung gegenüber Menschen und Vorfällen, klare Prinzipien und eine starke Persönlichkeit sind lobenswerte Charaktereigenschaften. Täuscht man jedoch Menschen, die aufgrund einer Meinungsverschiedenheit gespalten sind und dabei jeder Konfliktpartei mit einem anderen Gesicht begegnet, so ist das niederträchtig. Solch ein Mensch ähnelt einem Heuchler, den der folgende Hadîth beschreibt. Abû Huraira (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Ihr werdet feststellen, dass die Menschen wie Erze sind. Die besten von ihnen in der vorislâmischen Zeit sind auch die besten von ihnen im Islâm, wenn sie [die Religion] verstehen. Ihr werdet sehen, dass die besten Menschen in dieser Angelegenheit diejenigen sind, die ihn früher am meisten gehasst haben. Ihr werdet sehen, dass die schlechtesten Menschen diejenigen mit zwei Gesichtern sind, die diesen mit einem Gesicht und jenen mit einem anderen Gesicht begegnen" (Al-Buchârî und Muslim). In einer anderen Version heißt es: „Zu den schlimmsten Menschen am Tag der Auferstehung gehören bei Allâh diejenigen mit zwei Gesichtern, die diesen mit einem Gesicht und jenen mit einem anderen Gesicht begegnen" (Al-Buchârî).
Gemäß der wohl besten Auslegung ist mit Dhû Al-Wadschhain (dem Doppelgesichtigen) ein Heuchler gemeint. Hierzu sagte Imâm An-Nawawî (Allâh erbarme sich seiner): „Ein doppelgesichtiger Mensch ist ein Heuchler, der die Saat der Zwietracht zwischen zwei Gruppen von Muslimen sät, indem er der einen Seite mit einem Gesicht und der anderen mit einem anderen Gesicht begegnet. Diese Handlung lässt ihn zu den schlimmsten Menschen gehören, weil er durch Falschheit und Lügen schmeichelt und die Beziehungen der Menschen zerstört. Er nähert sich jeder einzelnen Gruppe mit dem, was ihr gefällt, und vermittelt so den Eindruck, er sei einer von ihnen, der sich gegen die andere Gruppe stellt. Solch eine Tat wird als Heuchelei, reine Lüge, Betrug und als Täuschung zur Enthüllung der Geheimnisse jeder Gruppe gewertet und fällt (islâmrechtlich gesehen) in den Bereich der verbotenen Schmeichelei."
Ein Mensch mit zwei Gesichtern wird am Tag der Auferstehung eine schwere Strafe erhalten. Ammâr ibn Yâsir (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überlieferte, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer in seinem irdischen Dasein zwei Gesichter hat, wird am Tag der Auferstehung zwei Zungen aus Feuer haben" (Abû Dâwûd). Zwei Zungen aus Feuer, das ist also die Strafe, denn man erntet, was man sät: doppelzüngig im Jenseits wie im Diesseits.
Jemand mit zwei Gesichtern gilt bei den Menschen als nicht vertrauenswürdig. Denn wer Zwietracht unter den Menschen sät und sie mit seinem Übel und tief im Herzen innewohnenden Neid zur Zielscheibe macht, dem missfällt die Einheit der Menschen. Solch ein Mensch ist heuchlerisch und niederträchtig. Der Prophet erklärt diese Tatsache in einem von Abû Huraira überlieferten Hadîth wie folgt: „Wer zwei Gesichter hat, dem kann nicht getraut werden" (Al-Buchârîs Al-Adab Al-Mufrad).
 
 
 
 
 
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