"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Mar 20 08:18PM
Khalids Informationsecke Dieser Blog richtet sich in aller erster Linie gegen die Lügen über den Islam, die ständig erdichtet werden. Außerdem enthält er auch allgemeine informative Artikel über den Islam. Qur'an-Erhaltung & Zusammenstellung – Teil 1: Zur Lebenszeit des Propheten http://khalidmusawwir.blogspot.com/2020/03/quran-erhaltung-zusammenstellung-teil-1.html Mar 20th 2020, 20:18 Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Danke an: www.icraa.org Waqar Akbar Cheema, übertragen ins Deutsche durch Khalid abdul-Musawwir Kurzfassung Eine sehr wichtige Frage, die sich im Zusammenhang mit dem edlen Qur'an ergibt, ist: Wie gut wurde er erhalten? Dies ist nicht nur für die Feinde des Islam wichtig - die versuchen, seine schöne Botschaft zu widerlegen -, sondern auch für die Muslime. Wenn der Islam die eigene Religion ist, will man gerne wissen, wie diese göttliche Botschaft über die Jahre hinweg aufrechterhalten wurde, weil man wissen möchte, ob das, was man liest, tatsächlich die Worte Allahs - unseres Herrn - sind. Darüber hinaus gibt es einige Behauptungen, dass der Qur'an viele Jahre nach dem Leben des Propheten zusammengestellt wurde, aber dies ist ein Missverständnis, das geklärt werden soll, um zu zeigen, dass er nicht nur zu Lebzeiten des Propheten zusammengestellt wurde, sondern auch unter seiner Aufsicht. Dieser Artikel behandelt einige der Bedenken, die im Zusammenhang mit der Bewahrung der Botschaft geäußert wurden. 1. Einleitung Einige haben sich gegen den Qur'an geäußert, um Verwirrung über seine einwandfreie Erhaltung zu stiften. Hier untersuchen wir kurz den Prozess der Bewahrung und Zusammenstellung des Qur'an zu Lebzeiten des gesegneten Propheten - möge der Friede und Segen Allahs auf ihm sein. 2- Auswendiglernen: Das wichtigste Mittel zur Erhaltung des Qur'an Eine Sache, die in Bezug auf die Bewahrung des Qur'an beachtet werden sollte, ist, dass die Bewahrung des Qur'an eher durch das Auswendiglernen geschehen ist, als durch das Niederschreiben. Hierin lag und liegt eine große Weisheit dahinter. Wir sehen, dass im Falle der früheren Propheten, deren Lehren nicht auswendig gelernt wurden, diese verloren gegangen sind. Manchmal haben feindliche Soldaten bei Eroberungen Manuskripte vernichtet und manchmal haben die Schreiber absichtlich oder auch unabsichtlich Fehler gemacht. Um dieselbe Situation beim Qur'an zu vermeiden, lag die Wichtigkeit im Auswendiglernen, weil dies die jederzeitige Niederschreibung des Textes zuließ, egal ob man die schriftliche Form vorliegen hat oder nicht. Trotzdem wurde der Qur'an auch schriftlich festgehalten. Aus diesem Grund lesen wir in Sahih Muslim, dass Allah, der Allmächtige, dem gesegneten Propheten folgendes sagte: ARABISCH Ich habe dir ein Buch offenbart, das nicht mit Wasser abgewaschen werden kann.[1] Dies bedeutet, dass der Qur'an nicht nur auf Schriftrollen, sondern auch durch ein anderes Medium bewahrt wird. Die Muslime haben sich vom Anbeginn der Offenbarung des Qur'an dem Auswendiglernen hingegeben, sodass nicht nur der gesegnete Prophet selbst, sondern auch Dutzende seiner Gefährten den gesamten Qur'an auswendig lernten. Dazu gehören Abu Bakr, Umar, Uthman, Ali, Abdullah bin Mas'ood, Talhah, Sa'd, Hudhayfah, Ubayy bin Ka'b, Abdullah bin Abbas, Abdullah bin Zubayr und Abdullah bin Say'b, Zaid bin Thabit, Abu Hurayrah, Abu ad-Darda, Mu'adh bin Jabal, Anas bin Malik, Abu Moosa al-'Ashari, Mu'awiyyah, Sayyidah 'Aishah, Sayyidah Umm Salmah, Sayyidah Hafsah und viele andere.[2] 3- Die schriftliche Erhaltung des Qur'an während der Lebenszeit des Propheten Dennoch wurde der Qur'an niedergeschrieben und dies geschah zu Lebzeiten des gesegneten Propheten. Alle späteren Zusammenstellungen des Qur'an basierten auf dem, was der gesegnete Prophet selbst diktierte. Wir werden uns das gleich genauer anschauen. Der Qur'an nennt sich wiederholt „al-kitab", d.h. etwas Geschriebenes. Tatsächlich wird er gleich zu Beginn der Schrift so genannt. ARABISCH Dies ist (ganz gewiss) das Buch (al-kitab), das keinen Anlass zum Zweifel gibt, (es ist) eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen.[3] „Der Qur'an erklärt sich daher von Anfang an zu einer schriftlichen, nicht zu einer mündlichen Offenbarung, die seit Generationen nur von Mund zu Mund weitergegeben wird. Es wurde [hier] absichtlich [das Wort] „Buch" [verwendet] und nicht zufällig."[4] 3.1 In Mekka vor der Auswanderung Der Qur'an wurde von Anfang an schriftlich aufbewahrt. Khalid bin Sa'eed war einer der ersten Menschen, die sich dem Islam angeschlossen haben und er war ebenso der erste Schreiber des Propheten.[5] Seine Tochter Umm Khalid erzählt: ARABISCH Mein Vater war der erste, der „Bismillahi ar-Rahman ar-Raheem" schrieb.[6] Wir kennen auch den Vorfall der Bekehrung von 'Umar. Er hatte die Intention, den Propheten mit einem bösen Plan zu konfrontieren. Auf seinem Weg traf er Nu'aym bin 'Abdullah, der ihn vor jedem Missgeschick warnte und ihn aufforderte, sich um seine eigene Schwester und seinen eigenen Schwager zu kümmern, die sich dem Islam angeschlossen hatten. ARABISCH 'Umar kehrte dann zu seiner Schwester Fatima zurück, wo Khabbab b. al-Aratt war; er hatte ein Manuskript von Surat Taha bei sich, die er ihr vorlas.[7] Andere Berichte sagen uns, dass das Manuskript auch Surah at-Takweer beinhaltete.[8] Alles, was in Mekka offenbart wurde, wurde schriftlich festgehalten, obwohl die Muslime im Kollektiv unter Druck standen. Ibn Abbas erklärte: ARABISCH Als der Beginn einer Surah in Makkah offenbart wurde, wurde sie in Makkah niedergeschrieben.[9] Tatsächlich gibt es kategorische Beweise dafür, dass alles, was vor der Hijrah (Auswanderung nach Medina) offenbart wurde, schriftlich festgehalten wurde. Von Az-Zubayr bin Bakkars Akhbar al-Madina zitierend, hält Ibn Hajr al-Asqalani (gest. 852 n.H.) die folgende Aussage fest, die von 'Umar bin Hanzala berichtet wurde: ARABISCH Als Rafi' bin Malik in al-'Aqabah den Gesandten Allahs - Allahs Segen und Friede seien auf ihm - traf, gab er ihm alles, was im letzten Jahrzehnt offenbart wurde. Rafi' brachte dasselbe nach Madinah, versammelte die Leute an ihrer Stelle und rezitierte es ihnen.[10] Es muss angemerkt werden, dass, wenn dies alles in einer Stadt möglich war, in der die gesamte Botschaft eher geheim war und Muslime unterdrückt wurden, wie viel mehr wohl später in Medina getan wurde, wo Muslime frei und souverän waren. Wenn man diese Tatsache festhält, kann man sehen, wie absurd Jefferys Behauptung ist: Dass einige dieser Schreibgehilfen manchmal dazu aufgefordert wurden, besondere Offenbarungsstücke aufzuschreiben, ist überhaupt nicht unmöglich.[11] Wenn alle Verse, die in einem ganzen Jahrzehnt offenbart wurden, schriftlich festgehalten wurden, wie kann man dann die Aussage rechtfertigen, dass Schreiber „manchmal" aufgefordert wurden und dies auch nur, um „besondere Stücke" der Offenbarung zu niederzuschreiben ? Neben allem anderen ist die Ausdrucksweise von Jeffery hier bemerkenswert. Die Pseudo-Betonung in der Phrase „überhaupt nicht unmöglich" ist eigentlich nicht einmal eine zögernde Akzeptanz der gut aufgezeichneten Tatsache. Dies ist in der Tat ein „wunderbarer" Weg, um eine positive Aussage zu vermeiden, selbst wenn dies unbedingt erforderlich ist. Spätere Orientalisten, insbesondere Watt, setzten sich für diesen bewussten und listigen Ausdruck ein. 3.2 Nach der Auswanderung nach Medina Als der Prophet nach Medina auswanderte und einen Stadtstaat gründete, wurden besondere Vorkehrungen getroffen, um den Qur'an niederzuschreiben, sobald ein Teil offenbart wurde. In Medina geht es aus verschiedenen Berichten hervor; anfangs lag die Verantwortung hauptsächlich bei den Auswanderern (muhajirin). At-Tabari (gest. 310 n.H.) berichtet: ARABISCH 'Ali bin Abi Talib und 'Uthman bin 'Affan pflegten, die Offenbarungen niederzuschreiben. Und falls sie beide abwesend waren, haben ihn Ubayy bin Ka'b und Zaid bin Thabit niedergeschrieben.[12] Unter den Ansar (den Helfern) in Medina war Ubayy der erste Schreiber des Propheten.[13] Der gesegnete Prophet hatte mehr als 40 Gefährten, die gewöhnlich als Schreiber tätig waren. Die Namen dieser Gefährten wurden in verschiedenen authentischen Werken erwähnt.[14] Die Absprache war so besonders, dass eine Person einen der regulären Schreiber in seiner Abwesenheit ersetzen sollte. al-Jahshari (gest. 331 n.H.) schreibt: ARABISCH Hanzala bin Rabi' war der Nachfolger jedes Schreibers des Propheten, als er nicht zum Schreiben zur Verfügung stand.[15] Trotz dieser klaren historischen Beweise schreibt A. Jeffery: Es ist jedoch schwierig, die Theorie ernst zu nehmen, dass es eine Gruppe bereitstehender Schreiber gab, die darauf warteten, Offenbarungen niederzuschreiben, wenn sie ausgesprochen werden.[16] Während niemand behauptet, dass einige Leute immer Schreibmaterial in der Hand hatten, zeigt die Idee, jemanden als Ersatz für einen abwesenden Schreiber nominieren zu lassen, dass es sich in der Tat nicht um eine zufällige Vereinbarung handelte, auch wenn es sich nicht um eine Gruppe von „bereitstehenden Schreibern" handelte - was auch immer das heißt. Nach den ersten Jahren in Medina scheint Zaid bin Thabit allmählich zum Hauptschreiber des Propheten aufgestiegen zu sein. Er lebte in der Nachbarschaft des Propheten und wurde gerufen, wann immer eine Offenbarung kam. Er selbst berichtete: ARABISCH „Ich war der Nachbar des Gesandten Allahs. Wann immer eine Offenbarung kam, rief er nach mir und ich schrieb sie auf."[17] 3.2.1 Der Prophet diktierte und überprüfte mögliche Schreibfehler Wie der Qur'an niedergeschrieben wurde und wie er vom Propheten überprüft wurde, geht aus dem folgenden Beispiel hervor: ARABISCH Zaid bin Thabit, einer der wichtigsten Schreiber, berichtet: „Ich pflegte, die Offenbarung für den Gesandten Allahs – Allahs Segen und Friede seien auf ihm – niederzuschreiben. Als die Offenbarung zu ihm kam, verspürte er eine starke Wärme und Schweißtropfen rollten entlang seinem Körper wie Perlen herunter. Als dieser Zustand vorbei war, pflegte ich, einen Schulterknochen oder ein Stück von etwas anderem herzuholen. Er pflegte es mir zu diktieren und ich pflegte es niederzuschreiben. Als ich fertig war, niederzuschreiben, gab mir das bloße Gewicht der Niederschrift das Gefühl, dass mein Bein brechen würde und ich nie wieder im Stande sein werde, laufen zu können. Ohnehin sagte er mir jedes Mal nach Abschluss der Niederschrift: „Lies!" und ich würde es ihm vorlesen. Wenn es dabei eine Auslassung oder einen Fehler meinerseits gab, pflegte er es, dies zu korrigieren und ließ sie (die Niederschrift) dann vor die Leute bringen."[18] Dies ist ein kategorischer Beweis dafür, dass die Gefährten den Qur'an unter der Aufsicht des Propheten niederschrieben und der Prophet dies vor der Veröffentlichung überprüfte. Die Veröffentlichung einer Offenbarung verdient ebenfalls eine Hervorhebung, da dadurch sichergestellt wurde, dass die Menschen sie sofort auswendig lernten und in ihren persönlichen masahif aufzeichneten. Zaid war nicht der einzige, dem der Prophet diktierte. In einer Überlieferung über die Bemühungen, den Qur'an während der Zeit von Uthman zusammenzustellen, lesen wir: ARABISCH Man würde mit einem Pergament oder einem Stück Leder, welches einen Vers des Qur'an beinhaltet, kommen, bis ein großer Vorrat davon gesammelt wurde." Uthman beschwor sie nacheinander: „Du hast gehört, dass der Prophet dies rezitierte, während er es dir diktierte?" Sie würden damit antworten, dass dem so war.[19] Dies zeigt, dass der Prophet persönlich so viel diktiert hat, dass ein „großer Vorrat" zusammengestellt wurde und dass jene, denen er diktierte, nicht wenige Menschen waren. Es ist hier zu erwähnen, dass die obige Übersetzung der Überlieferung von John Burton[20] stammt, mit dem signifikanten Unterschied, dass er die oben unterstrichene, wichtige Aussage weggelassen hat. Während die Worte, die Burton nicht übersetzt hat, genau auf der Seite von A. Jefferys Ausgabe von Kitab al-Masahif[21] stehen, auf die er sich bezog[22], ist es schwierig, sie als ehrlichen Fehler zu akzeptieren. 3.2.2 Sitzungen der Niederschrift und Zusammenstellung des Qur'an Es gibt Hinweise darauf, dass die Menschen den Qur'an nicht vereinzelt vor der Anwesenheit des Propheten niederschrieben, sondern dass es auch Sitzungen gab, in denen eine große Anzahl von Menschen den Text des Qur'an in seiner Gegenwart kopierte und zusammenstellte... ARABISCH Ibn Abbas sagte: „Die masahif wurden nicht verkauft. Eine Person würde zum Propheten, Allahs Segen und Friede seien auf ihm, mit einem Pergament kommen und jemand würde stehen und freiwillig für ihn schreiben. Dann würde eine andere Person aufstehen und schreiben, bis der mushaf vollständig war."[23] In einem anderen Bericht lesen wir: ARABISCH Zaid bin Thabit sagte: „Wir waren zusammen mit dem Gesandten Allahs und sammelten den Qur'an auf Stoffstücken."[24] Man merke hier die Pluralpronomen an. Hier ist die Rede von mehreren Personen, die in der Gesellschaft des Propheten saßen und die Verse des Qur'an auf Pergamenten zusammenstellten. Darüber hinaus sagt uns dies, dass nicht nur die Verse aufgeschrieben wurden, als sie offenbart wurden; sie wurden auch in der angegebenen Reihenfolge mit den Anweisungen des Propheten zusammengestellt. al-Bayhaqi schreibt: ARABISCH Gemeint ist die Zusammenstellung und Sammlung verschiedener offenbarter Verse in Suren gemäß den Anweisungen des Propheten, Allahs Segen und Friede seien auf ihm.[25] 3.2.2 Die Ermutigung des Propheten, den Qur'an niederzuschreiben Der Grund für die große Anzahl der Menschen, die mit dem Propheten zusammensaßen und die Verse des Qur'an (bis zum Offenbarungszeitpunkt) zusammenstellten und freiwillig Kopien davon für andere anfertigten, ist, dass der Prophet die Menschen dazu ermutigte, den Qur'an zu schreiben, um ihn so den kommenden Generationen zu hinterlassen. Man beachte folgende Überlieferung: ARABISCH Es wurde berichtet dass Abu Hurairah sagte: „Der Gesandte Allahs sagte: „Die Belohnungen für gute Taten, die den Gläubigen nach seinem Tod erreichen werden, sind: Wissen, welches er lehrte und verbreitete; ein aufrichtiger Sohn, den er hinterlässt; eine Kopie des Qur'an, die er als Erbe hinterlässt; eine Moschee, die er errichtete; ein Haus, welches er für Reisende baute; eine Wasserstraße, die er grub; oder Almosen die er während seiner Lebenszeit gab, als er bei guter Gesundheit war. Diese Taten werden ihn nach seinem Tod erreichen."[26] Es ist somit klar, dass der gesegnete Prophet nicht nur den Beweggrund hatte, dass der vollständige Qur'an niedergeschrieben wird, sondern dass die Menschen auch Manuskripte des Qur'an erstellen und erwerben und sie als Erbstücke zurückzulassen. Das Resultat dieses Motivs ist nun klar sichtbar. 4. Qur'anische masahif waren während der Lebenszeit des Propheten gut verbreitet Die Bemühungen des Propheten, den gesamten Qur'an in niedergeschriebener Form zu haben, waren sehr erfolgreich. Obwohl es keine offizielle vollständige Kopie des Qur'an gab, hatten viele Gefährten unterschiedliche Größen persönlicher masahif. Tatsächlich waren die masahif des Qur'an zur Zeit des Propheten so verbreitet, dass er spezielle Anweisungen in Bezug auf sie erteilen musste. Zum Beispiel: ARABISCH 'Abdullah bin 'Umar berichtete: „Allahs Gesandter hat es den Leuten für verboten erklärt, in ein feindliches Land zu reisen, indem man (Kopien des) Qur'an bei sich |