"Blogtrottr" <busybee@blogtrottr.com>: Apr 02 12:00AM
Khalids Informationsecke Dieser Blog richtet sich in aller erster Linie gegen die Lügen über den Islam, die ständig erdichtet werden. Außerdem enthält er auch allgemeine informative Artikel über den Islam. Hat Allah versehentlich das Christentum geschaffen/verbreitet? http://khalidmusawwir.blogspot.com/2020/04/hat-allah-versehentlich-das-christentum.html Apr 2nd 2020, 00:00 Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Hat Allah versehentlich das Christentum geschaffen/verbreitet? Danke an: www.muslimdebate.org & www.call-to-monotheism.com & www.islamqa.info/en Von Granit Istogu und Khalid abdul-Musawwir Vorwort Eine gewöhnliche Behauptung einiger christlicher Missionare ist, dass Allah, „der Gott des Islam", indirekt zur Geburt des Christentums beigetragen haben soll bzw. die Schuld und Verantwortung dafür tragen würde, dass Christen seit dem Verschwinden Jesu an ihrer Religion festhalten. Sie argumentieren auf diese Weise, weil Allah es so erscheinen ließ, als wäre Jesus gekreuzigt worden: Qur'an 4:157 und wegen ihrer Rede: „Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs, getötet", während sie ihn doch weder erschlagen noch gekreuzigt hatten, sondern dies wurde ihnen nur vorgetäuscht; und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine Kenntnis davon, sondern folgen nur einer Vermutung; und sie haben ihn nicht mit Gewißheit getötet. Dies bedeute, dass Allah indirekt für das Christentum verantwortlich sei, da Christen glauben, dass Jesus am Kreuz gestorben ist. So habe Allahs „Täuschung" die Christen dazu gebracht, daran zu glauben, dass Jesus am Kreuz gestorben ist. Das Argument der christlichen Apologeten ist völlig fehlerhaft und täuschend. Dies werden wir durch mehrere Unterkapitel erklären. Inhalt Jeglicher Glaube in Hinsicht auf die Kreuzigung Jesu war nicht heilsentscheidend Handelt es sich um eine Täuschung seitens Allah? Das Christentum ist nicht durch die Kreuzigung begründet Kein neuartiger Glaube „Islamischer Gott" inkompetent, weil Er die Menschen nicht aufgeklärt hat? Antwort auf die Behauptung der Lächerlichkeit der Leugnung der Passion und Kreuzigung Christi Jeglicher Glaube in Hinsicht auf die Kreuzigung Jesu war nicht heilsentscheidend Es gibt nichts im heiligen Qur'an oder in der Sunna des Propheten, was die frühen Christen (d.h. vor der Aussendung unseres Propheten Muhammad) als Ungläubige verurteilen könnte, weil sie glaubten, dass der Messias getötet und gekreuzigt wurde. Vielmehr verurteilt Allah sie als Ungläubige, weil sie den Messias als Gott betrachteten und weil sie die Göttlichkeit dreien zuschrieben: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Allah sagt: Qur'an 5:72-73 Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Messias, der Sohn der Maria", während der Messias doch selbst gesagt hat: „O ihr Kinder Israels, betet zu Allah, meinem Herrn und eurem Herrn." Wer Allah Götter zur Seite stellt, dem hat Allah das Paradies verwehrt, und das Feuer wird seine Herberge sein. Und die Frevler sollen keine Helfer finden. Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Dritte von dreien"; und es ist kein Gott da außer einem Einzigen Gott. Und wenn sie nicht von dem, was sie sagen, Abstand nehmen, wahrlich, so wird diejenigen unter ihnen, die ungläubig bleiben, eine schmerzliche Strafe ereilen. Es gibt keine Passage im heiligen Qur'an, in der es heißt: Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Der Messias wurde getötet und gekreuzigt." Der Grund dafür ist, dass Allah einen anderen Mann dazu brachte, Jesus zu ähneln, und seine Feinde töteten ihn, während sie dachten, dass er der Messias sei. Zu jener Zeit waren an diesem Ort keine der Anhänger des Messias und seiner Jünger anwesend, so dass sie sich der Identität des Gekreuzigten sicher sein konnten, abgesehen von einigen Frauen, die in einiger Entfernung standen und zuschauten. Dann verbreitete sich die Nachricht, dass der Messias getötet, gekreuzigt und begraben wurde und viele Menschen glaubten daran, sogar einige seiner Anhänger, weil sie nicht das Wissen dazu hatten, um das Gegenteil zu beweisen und der Messias – da er ein Mensch war – konnte getötet werden, genauso wie die Juden andere Propheten vor ihm getötet hatten. Das ist die Entschuldigung derer, die diesen falschen Glauben bezüglich der Kreuzigung angenommen hatten. Daher stimmt die Aussage, dass es selbstverständlich ist, dass die frühen Christen vor dem Kommen unseres Propheten an die Tötung und die Kreuzigung glaubten. Doch nach der Aussendung des Gesandten und der Offenbarung des Qur'an und der endgültigen Verleugnung des Tötens und der Kreuzigung des Messias – wer auch immer hernach an die Tötung und Kreuzigung des Messias glaubt, ist ein Ungläubiger, weil er das ablehnt, was der Qur'an sagt, denn klare Beweise und Wunder haben gezeigt, dass er das wahre Wort Gottes ist und nicht die Worte eines Menschen. Wer unter den Anhängern des Messias – vor dem Prophetentum unseres Propheten Muhammad – an den Messias als Propheten und Gesandten glaubte, nicht als Gott oder Sohn Gottes, und seinen Lehren folgte, aber fälschlicherweise daran geglaubt hat, dass er getötet und gekreuzigt wurde: so war diese Person ein Gläubiger und ein Monotheist und wird für diesen falschen Glauben entschuldigt sein. Ibn Taymiyah sagte: Es wird gesagt, dass die Jünger oder einige von ihnen oder viele der Leute des Buches oder die meisten von ihnen glaubten, der Messias sei gekreuzigt worden und sie irrten sich darin, aber dieser Fehler war nicht etwas, das ihren Glauben an den Messias untergraben würde, wenn sie an das geglaubt haben, was er gebracht hat, und sie sind nicht zwangsläufig zur Hölle verurteilt, weil die Evangelien, die in den Händen des Volkes des Buches liegen, die Kreuzigung des Messias erwähnten. al-Jawaab as-Saheeh (2/302) Aber diese Entschuldigung hörte mit dem Kommen der wahren Tatsachen auf, undzwar, dass die Sache den Juden so erscheinen sollte und dass Allah ihnen keine Macht über den Gesandten Allahs – Jesus – gab: im wahrsten Sinne des Wortes. Allah erlaubte es ihnen nicht, ihn zu töten oder zu kreuzigen. Da dies der Fall ist, gibt es keine Entschuldigung mehr, sobald die wahren Tatsachen vorliegen. Ibn Hazm sagte: Allah, möge Er verherrlicht und erhöht werden, sandte kein Buch vor dem Qur'an herab, in dem entweder bestätigt oder verleugnet wurde, dass der Messias (Allahs Segen und Friede seien auf ihm) gekreuzigt wurde. Vielmehr wurde im Qur'an bestätigt, dass dies niemals geschehen ist, weshalb die Berichte, wonach er gekreuzigt wurde, abgelehnt werden müssen. al-Fasl fi'l-Milal wa'l-Ahwa'wa'n-Nihal (1/57) Aber die im heiligen Qur'an erwähnten Tatsachen kommen nur denen zugute, die sie hören und auf der Grundlage von Beweisen annehmen und denen, für die Beweise für das Prophetentum unseres Propheten und die Wahrhaftigkeit seiner Botschaft erbracht werden. Handelt es sich um eine Täuschung seitens Allah? Christliche Missionare stellen die qur'anische Textpassage über die Verneinung der Kreuzigung so dar, als hätte „der Gott des Islam" etwas Dämonisches zugelassen. Die Textpassage wird sogar als Beweis dafür propagiert, dass „der Gott des Islam" die Menschen in die Irre führen möchte und in Seinen Eigenschaften täuschend ist. Es ist sehr einfach, diese Behauptung zu entkräften: Der Grund, wieso Allah es so erschienen ließ, als wäre Jesus gekreuzigt worden, ist, um Jesus vor dem Kreuzestod zu erretten. Allah hat es nicht erlaubt, dass die Juden dem Messias einen der grausamsten Tode erleiden lassen und ihn auf diese Weise erniedrigen konnten. Die Juden schmiedeten gegen Allahs Gesandten Jesus Pläne: Qur'an 3:54 Und sie schmiedeten eine List, und Allah schmiedete eine List; und Allah ist der beste Listenschmied. Wer einen Gesandten Allahs bekämpft, indem er Pläne schmiedet, um ihn auf listige Art und Weise töten zu können, bekämpft Allah. Deshalb hat Allah Sich persönlich dafür eingesetzt, dass die Juden mit ihren eigenen Methoden (Listen schmieden) besiegt werden, da Allah alles besser kann. Deswegen ist es mehr als gerecht, dass Allah diejenigen täuscht, welche denjenigen täuschen wollen, der mit der Wahrheit von Seinem Herrn kommt. Dabei ist die Betonung, dass diejenigen getäuscht wurden, die Jesus töten wollten, wichtig: Qur'an 4:157 und wegen ihrer Rede: „Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs, getötet", während sie ihn doch weder erschlagen noch gekreuzigt hatten, sondern dies wurde ihnen nur vorgetäuscht; und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine Kenntnis davon, sondern folgen nur einer Vermutung; und sie haben ihn nicht mit Gewißheit getötet. Anhand des Verses ist es klar, dass Allah nur diejenigen getäuscht hat, die damals behaupteten, den Messias getötet zu haben. Der Vers spricht ausdrücklich davon, dass Allah nicht jeden durch dieses Erscheinen getäuscht hat. Oben haben wir gesehen, dass der Glaube in Hinsicht auf die Kreuzigung nicht heilsentscheidend war. Somit hat Allah weder unschuldige Menschen getäuscht (da nur Feinde Allahs getäuscht wurden), noch hat Er Menschen in die Irre geführt (da der Glaube an die Kreuzigung nicht heilsentscheidend war). Nun mag man jedoch einwenden, dass Christen zu der damaligen Zeit trotzdem daran geglaubt haben, dass Jesus gekreuzigt wurde und somit getäuscht wurden. Anhand des vorhin zitierten Verses ist es klar, dass Juden die Botschaft in die Welt gesetzt haben, dass der Messias gekreuzigt und begraben wurde und Christen diese Behauptung angenommen haben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Allah sie dadurch getäuscht hat, da diese Christen dieses Gerede ohne jeglichen Beweis akzeptierten. Denn selbst die heutigen Schriften der Christen geben einige Hinweise darauf, dass vor Allem nur die Feinde Allahs getäuscht wurden und die Gläubigen diese Idee übernahmen: Die Jünger (Anhänger des Messias) haben die Kreuzigung nicht mit ihren eigenen Augen gesehen, sondern sind an dem Tag geflohen, um sich so vor ihren Feinden zu verstecken. Somit konnten sie auch keine Augenzeugen sein: Markus 15:40-41 Einige Frauen hatten das Geschehen aus der Ferne beobachtet. Unter ihnen waren Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus dem Jüngeren und von Joses, sowie Salome. Sie waren schon in Galiläa bei Jesus gewesen und hatten für ihn gesorgt. Zusammen mit vielen anderen Frauen waren sie mit Jesus nach Jerusalem gekommen. Bei Matthäus finden wir etwas Ähnliches: Matthäus 27:55-56 Viele Frauen aus Galiläa waren mit Jesus zusammen nach Jerusalem gekommen. Sie hatten für ihn gesorgt, und jetzt beobachteten sie das Geschehen aus der Ferne. Unter ihnen waren Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus und Josef, sowie die Mutter von Jakobus und Johannes, den beiden Söhnen von Zebedäus. Im Lukasevangelium lesen wir: Lukas 23:49 Viele Freunde von Jesus standen da und beobachteten das Geschehen aus der Ferne; darunter auch Frauen aus Galiläa, die mit Jesus zusammen nach Jerusalem gekommen waren. Im Johannesevangelium heißt es: Johannes 19:25 Bei dem Kreuz, an dem Jesus hing, standen seine Mutter und ihre Schwester, außerdem Maria, die Frau von Klopas, und Maria aus Magdala. John Fenton sagt: Die Jünger flohen, als Jesus verhaftet wurde und obwohl Petrus ihm von weitem in den Hof des Hohepriesters gefolgt war, hören wir nichts mehr über ihn, nachdem er Jesus verleugnet hatte. Matthäus, Markus und Lukas erzählen uns, dass die Zeugen der Kreuzigung Frauen waren, die Jesus von Galiläa nach Jerusalem gefolgt waren; sie sahen sein Begräbnis und entdeckten das Grab am Sonntagmorgen leer. Nach seiner Auferstehung trafen sie Jesus. Die Gelehrten kommentierten, was Johannes über Maria, die Mutter des Messias, sagte, die am Kreuz anwesend war, indem sie sagten: Das ist überhaupt nicht möglich, dass die Verwandten und Freunde Jesu in der Nähe des Kreuzes stehen dürften. Etwas Ähnliches sagt ebenso die Encyclopaedia Britannica und kommentiert die Unterschiede in den Evangelien in Bezug auf diejenigen, die Zeuge der Kreuzigung waren: Wir finden in den (drei) synoptischen Evangelien, dass nur die Frauen Jesus folgten und dass die Liste, die sehr sorgfältig und detailliert geschrieben wurde, seine Mutter nicht mit einschloss - und dass sie aus der Ferne zuschauten. Aber in Johannes lesen wir, dass seine Mutter Maria mit den beiden anderen Marien und dem „geliebten Schüler" unter dem Kreuz stand und von diesem Zeitpunkt an brachte der geliebte Schüler diese Geschichte zu seinen engen Freunden. Gleichzeitig erscheint seine Mutter nach den alten Texten nur kurz vor dem Pfingstfest in Jerusalem, als sie von seinen Brüdern begleitet wird (Apg 1:14). Munaazarah Bayna al-Islam wa'n-Nasraaniyyah [Debatte zwischen Islam und Christentum] (S. 107). Wir sehen also, dass keiner der Jünger des Messias bei der Kreuzigung anwesend war. Vielmehr waren einige der Frauen anwesend, obwohl sich die Evangelien hinsichtlich ihrer Anzahl und Identität unterscheiden. Anmerkung: Über die oben erwähnte Andeutung aus dem Neuen Testament könnte man viel einwenden. Für Muslime bildet die Bibel ohnehin keine Grundlage für ihre Religion. Es sollte nur gezeigt werden, dass wir in der Bibel selbst Andeutungen dafür finden, dass die Gläubigen während der Kreuzigung nicht anwesend waren. Hauptaugenmerk (für Muslime und die islamische Theologie) sollte jedoch sein, dass der Qur'an ganz klar die Aussage trifft, dass die Gläubigen von der Täuschung nicht betroffen waren, sondern die Vorstellung des getöteten Messias angenommen wurde und dies ein Fehler der Menschen der damaligen Zeit war, dies ohne tatkräftigen Beweis anzunehmen. Niemand besitzt historische Texte, die von soliden Überlieferungsketten oder einer großen Anzahl von Berichten gestützt werden und Berichte von denen enthalten, welche die Kreuzigung mit eigenen Augen gesehen haben und wir haben nichts, was Augenzeugenberichte über die Kreuzigung bestätigen könnten. Der Qur'an bestätigt, dass eine andere Person dazu gebracht wurde, Jesus zu ähneln – für jene, die sich gegen ihn verschworen hatten, aber er spricht nicht von unvoreingenommenen Augenzeugen und er sagt ebenfalls nicht, dass dies geschah, damit es den Anhängern des Messias so erschien, als wäre er gekreuzigt worden. Die Evangelien, die heutzutage in gedruckter Form erhältlich sind, erwähnen nichts anderes als das Zeugnis einiger Frauen, welche die Szene aus der Ferne und nicht aus der Nähe gesehen haben. Es ist also nicht weit hergeholt, zu sagen, dass Allah die Angelegenheit so gemacht hat, dass sie nicht in die Kategorie des Verses passen. Denn ein solches Zeugnis aus der Ferne hat nicht das Maß an Zuverlässigkeit, das manche Menschen zuschreiben. Imam as-Sarkhasi sagte: Was sie als Beweis für Berichte von Juden und Christen über das Töten und die Kreuzigung des Messias zitieren, ist eine Illusion, weil es keine verlässlichen und weit verbreiteten Berichte darüber gibt. Die Christen berichteten das nur von vier Personen, die mit dem Messias in einem Haus waren, weil die Jünger sich versteckt oder zerstreut hatten, als die Juden sie töten wollten. Die Juden übermittelten dies nur von sieben Personen, die das Haus betreten hatten, in dem sich der Messias befand und es ist möglich, dass diese Leute sich darauf geeinigt hatten, eine Lüge zu erzählen. Es wurde berichtet, dass sie den Messias nicht wirklich erkannten, bis ein Mann namens Judas ihn auf sie hinwies, der zuvor sein Begleiter gewesen war… Dies ist kein weit verbreiteter Bericht |