Information

Hier werden Nachrichten über den Salafismus veröffentlicht.
Was sind Salafisten?
Hier anschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=l5HRdwsck10
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Diese Seite richtet sich nicht gegen Muslime und den Islam.
Diese Seite soll über den Salafismus/Islamismus/Terrorismus informieren.
Es ist wichtig über Fanatiker aufzuklären, um den Frieden und die Freiheit zu sichern.
Wir wollen in Europa mit allen Menschen friedlich zusammen leben,
egal welche Herkunft, Nationalität und Religion.


::: DOKUS :::
(Achtung: Youtube ist überschwemmt mit Videos, die salafistischen/islamistischen Einfluss besitzen.
Deshalb: Schaut euch die Accounts genau an!)

1.
[DOKU] Wie Salafisten zum Terror verleiten - 2013
https://www.youtube.com/watch?v=uM2x-vgdrKM

2.
Pulverfass Deutschland - Doku über Probleme zwischen Salafisten und Rechtsradikalen
https://www.youtube.com/watch?v=H5nOuzXJOmY

3.
Salafisten, ein finsterer Verein (heute-show)
https://www.youtube.com/watch?v=Myq48smApKs

4.
Deutsche Salafisten drangsalieren weltliche Hilfsorganisationen in Syrien | REPORT MAINZ
https://www.youtube.com/watch?v=lCext-9pu9I

5.
DIE SALAFISTEN KOMMEN
https://www.youtube.com/watch?v=uWARKJSKOP4

6.
Best of 2013 Peter Scholl Latour EZP Salafisten wird durch Saudisches Geld verbreitet!!!
https://www.youtube.com/watch?v=FmV3Z6f1BQQ

7.
Frauen im Islam
https://www.youtube.com/watch?v=mb4G6tUbkD0


8.
Gülen Bewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Fethullah_G%C3%BClen#Deutschland
Gefahr für Deutschland - Gülen Bewegung versucht die Unterwanderung
http://www.youtube.com/watch?v=E9Q1jS7Rw9M

9.
Islamisten oder Demokraten - Die Islamische Milli Görüs / Millî Görüş / Milli Görüş
http://www.youtube.com/watch?v=EtWjumM5G88

10.
Die türkischen Graue Wölfe (Rechtsextremismus/Islamismus)
http://www.youtube.com/watch?v=_Z9LEc4qM1I

11.
Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland
(türkisch Almanya Demokratik Ülkücü Türk Dernekleri Federasyonu, ADÜTDF; kurz auch Türk Federasyon, dt. „Türkische Föderation“)
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6deration_der_T%C3%BCrkisch-Demokratischen_Idealistenvereine_in_Deutschland



http://de.wikipedia.org/wiki/Salafismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Mill%C3%AE_G%C3%B6r%C3%BC%C5%9F

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::: DOKUS ENDE :::


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Übersicht für 76j4725235b235b891248jv1@googlegroups.com - 4 Benachrichtigungen in 4 Themen

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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Der Islam
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242776
Oct 31st 2024, 20:49
 
Der Islam ist die Hingabe an den Erhabenen Allah. Muslime glauben, dass er die richtige und einzige Religion ist, die seit Adam von Allah sowohl gegründet, als auch von Ihm als Glaubensweise angenommen wird. Der Glaube ist immer derselbe seit alters her. Die Vorschriften hinsichtlich des Erlaubten und des Verbotenen ändern sich von einem Gesandten Allahs zum anderen. Die letzte Form des Islam, mit der Muhammad, möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Heil schenken, gekommen ist und verkündet hat, ist die letzte und umfassendste Form des Islam. Deshalb verpflichtet der Islam die Anhänger des Propheten Muhammad dazu, dass sie die Anerkennung aller Propheten und Gesandten vor  Muhammad glauben und dies aussprechen, sonst gilt ihr Glaube an den Herrn der Gesandten, Muhammad, möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Heil schenken, nicht, und von Allah wird ihr Glaube nicht angenommen wird.
Bei all diesen Propheten und Gesandten gilt nur eine einzige Religion: Islam. So kann kein Muslim einen einzigen Propheten oder Gesandten Allahs oder ein heiliges Buch ablehnen oder vergeuden;  wer so etwas tut, gilt nicht mehr als Muslim, auch wenn er so stark versichert, dass er an den Quran und an die Sunna (Überlieferung des Gesandten Muhammad) glaubt. Der Islam enthält nun, d. h. nach dem Erscheinen der letzten Botschaft mit Muhammad, nur die mohammedanische Form bzw. Botschaft, alles andere wird nicht akzeptiert. Obwohl der Islam alle Botschaften der  sog.
Himmelsreligionen anerkennt, d. h. in ihrem ursprünglichen Original, bevor es nämlich verfälscht oder geändert  wird, nimmt er nur die mit sich vereinbaren Anweisungen der früheren Botschaften an. Vgl. Die dritte Sura 3: 19 und 85. Dort sagt Allah: „Gewiss, die Religion ist bei Allah der Islam. Doch diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneinig, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war - aus Missgunst untereinander. Doch wer Allahs Zeichen verleugnet -, so ist Allah schnell im Abrechnen."(Koran 3: 19). Und Allah sagt auch: „Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören." (Koran 3: 85).
Diese Ayat sind eine Botschaft von Allah, dem Allmächtigen, dass Er keine Religion hat, die Er von irgendjemandem annimmt, außer dem Islam, der bedeutet, den Gesandten in dem folgt, womit Allah sie zu jeder Zeit gesandt hat, bis sie mit Muhammad, möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Heil schenken, schlossen, der alle Wege dorthin versperrt hat, außer Muhammads Weg. Wer auch immer Allah, nachdem Er Muhammad sandte, mit einer anderen Religion als Seinem Gesetz begegnet, Der wird diese nicht akzeptieren. (Ibn Kathir).
Dann sagt Allah uns, dass diejenigen, denen das erste Buch gegeben wurde, erst dann anderer Meinung waren, nachdem der Beweis für sie erbracht worden war, indem Allah die Gesandten zu ihnen sandte und das Buch zu ihnen herabscickte. Der Allmächtige verdeutlicht hier, dass diejenigen, denen das Buch gegeben wurde, taten es. Sie haben sich unterschieden, nachdem ihnen Wissen zuteil geworden war. Das bedeutet: Einige von ihnen haben einander Unrecht getan, also waren sie sich über die Wahrheit nicht einig, d.h. Einige von ihnen haben gegeneinander verstoßen, also waren sie aus Neid, Hass und Täuschung uneinig über die Wahrheit, und eineige von ihnen waren durch den Hass auf andere motiviert, in all ihren Worten und Taten zu widersprechen.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Vorzüge des heiligen Koran. Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242779
Oct 31st 2024, 20:49
 
Vorzüge des heiligen Koran
Der heilige Koran ist die Schrift Nummer eins im Leben und Glauben aller Muslime. Er hat eine besondere Stellung im Herzen und Gewissen eines jeden Muslims wegen der folgenden Merkmale und Vorzüge:
1. Der Koran ist das Wort Allahs, das unserem Gesandten Muhammad– möge Alah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken –, offenbart wurde, beginnend mit Surat Al-Fatiha und endend mit Surat Al-Nas.  Seine hervorragende Sprachlichkeit, stilistische Erhabenheit und logische Zusammengehörigkeit kann man durch die folgende Geschichte aus der früheren Zeit der Offenbarung erkennen:
Aufgrund der Autorität von Ibn Abbas kam Al-Walid bin Al-Mughirah zum Gesandten Allahs – möge Allah ihn segnen und ihm Frieden schenken. – er rezitierte ihm etwas vom Koran, dann kam Abu Jahl zu Alwalid und sagte: „O Onkel, deine Leute wollen Geld für dich sammeln." Er sagte: Warum? Abu Jahl betonte: „Lass sie es dir geben, denn du bist zu Muhammad gekommen, um zu sehen, was er zu sagen hat" Er sagte: „Die Quraysh haben erfahren, dass ich einer der reichsten unter ihnen bin." Er sagte: Dann sag du etwas über ihn (Muhammad) und dessen Koran, das deinem Volk klar macht, dass du ihn verleugnst oder dass du ihn hasst. Er sagte: Was soll ich sagen? Bei Gott! Es gibt keinen Mann unter euch, der sich besser mit Poesie auskennt als ich, und auch ich kenne keinen, der sich mit Poesie oder Gedichten besser auskennt als ich, auch nicht mit der Poesie der Dschinn, bei Gott! Tatsächlich sind die Worte, die er  (Muhammad) sagt, süß, aber sie haben eine hervorragende Süße, und tatsächlich der Koran ist oben fruchtbar und unten reichlich üppig, und tatsächlich steht er höher über allem und er zerstört alles, was unter ihm ist. Er sagte: „Dein Volk wird dann mit dir somit nicht zufrieden sein, bis du etwas schlimmes dazu sagst." Alwalid sagte: Lass mich nachdenken! Als er nachdachte, sagte er: Das ist Magie, die ihn mehr betrifft als alles andere. So wurde offenbart: „Lasse Mich (allein) mit wem Ich allein erschaffen habe, (12) und dem Ich ausgedehnten Besitz gegeben habe (13) und Söhne (als ständige Begleiter) anwesend (14) und dem Ich alles schön zurechtgemacht habe; (15) doch begehrt er hierauf, dass Ich (ihm) noch mehr gebe. (16) Keineswegs! Er ist gegen Unsere Zeichen wiederholt widerspenstig gewesen. (17) Ich werde ihn mit Beschwerlichem bedrücken." (Sura 74 /Almuddathir: 11-18).
2. Eine Auszeichnung des Korans ist ebenfalls die Anbetung mit ihm, indem man ihn im Gebet und anderswo rezitiert und die Belohnung für das Rezitieren erhält, und das ist ein Prinzip bei allen Muslimen. Denn der Gesandte, möge Allah ihn segnen und ihm Wohlergehen schenken, sagte: „Wer einen Buchstaben aus dem Buch Allahs liest, wird eine gute Belohnung (Hasana) dafür bekommen, und eine gute Belohnung vervielfacht sich um das Zehnfache. Ich sage nicht: [ Alif Lam mim] sei ein Buchstabe, sondern: Alif ist ein Buchstabe, Lam ein Buchstabe und mim ist auch ein Buchstabe." [Sahih erzählt von Al-Tirmidhi].
Authentische Hadithe wurden bezüglich der Rezitation seiner einzelnen Suren erwähnt, wie zum Beispiel: (Al-Baqarah, Al - Imran, Al-Mulk, Al-Kahf, Al-Mu'awwidhat) und andere Suren.
3. Das Gebet ist nur durch das Lesen des Korans gültig, gemäß dem, was der Prophet – möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken – der sagte: „Es gibt kein Gebet für denjenigen, der nicht den Anfang des Buches (Sura Al-Fatiha) rezitiert." (vereinbart erzählt von Buchari und Muslim.)
4. Der Koran ist frei von Verzerrungen und Veränderungen. Gemäß dem Ausspruch des Allmächtigen: „Wahrlich, wir sind es, die die Mahnung herabgesandt haben, und wahrlich, Wir werden ihr Hüter sein" (Al-Hijr: 9). Die übrigen himmlischen Bücher, wie die Thora und das Evangelium, wurden hingegen von Juden und Christen verfälscht.
5. Der Koran ist frei von Widersprüchen; Nach dem Ausspruch des Allmächtigen: „Denken sie denn nicht sorgfältig über den Koran nach? Wenn er von jemand anderem geoffenbart worden wäre als von Allah, würden sie in ihm wahrlich viel Widerspruch finden." [An-Nisa: 82].
6. Der Koran wird durch die Erleichterung dessen Auswendiglernens gekennzeichnet. Gemäß dem Ausspruch des Allmächtigen: „Und Wir haben den Koran gewiss zum Gedenken leicht gemacht" [Al-Qamar: 40].
7. Der Koran ist ein Wunder. Gott hat die Araber damit herausgefordert und sie sind gescheitert, etwas Ähnliches herzustellen. Allah, der Allmächtige, sagte: „Oder sagen sie: ‚Er habe es erfunden?' Sag Ihnen: ‚Dann produziert eine Sure wie ihn.'" [Yunus: 38].
8. Ruhe und Barmherzigkeit kommen auf den Rezitator des Korans herab. Für die Aussage des Propheten Muhammad – Gottes Gebete und Friede seien mit ihm: „Keine Menschen versammeln sich in einem der Häuser Gottes, um das Buch Allahs zu rezitieren und es untereinander zu studieren, außer dass Ruhe über sie herabkommt, Barmherzigkeit sie umhüllt, Engel sie umgeben und Gott ihrer unter denen gedenkt, die bei ihm sind." [überliefert von Muslim und anderen].
Es wird ergänzt..
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Den Islam erkennen Teil 1. (Allah)
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242770
Oct 31st 2024, 20:50
 
 
Das Erste, was das Interesse des Muslims nach dem islamischen Glauben erweckt, ist der Umfang der wichtigen Bestandteile, die den Islam bilden. Diese sind vor allen Dingen das Wissen um den Allmächtigen Allah/ Gott, Dessen Liebe und Gehorsam. Dann kommt das Wissen um den Propheten Muhammad, möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Heil schenken. Zum dritten kommt das Wissen um die wesentlichen Aspekte der islamischen Botschaft, wie das Wissen um den heiligen Quran, die Glaubenspartikeln und um die Moralwerte. Diesbezüglich sagt der Erhabene in Sura Muhammad „Wisse also, dass es keinen Gott außer Allah gibt. Und bitte um Vergebung für deine Sünde und für die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen. Allah kennt euren Wandel und euren Aufenthalt." (Sura Muhammad, 19). Der Islam will a priori Wissen um Allah, den richtigen und einzigen Gott und um seine Namen und Eigenschaften, die Er oder sein Gasandter verkündet hat.  Er befiehlt seinem Propheten zu wissen, dass es keine wahre Gottheit gibt außer Allah, was sinngemäß im Koran lautet: Erkenne, o Muhammad, und lehre die Menschen über die würdige Einzigkeit und göttliche Macht Allahs. „Dies, weil Allah die Nacht in den Tag eindringen und den Tag in die Nacht eindringen lässt und weil Allah allhörend und allsehend ist." (Al-Hajj, 61). Das bedeutet: Wisse dies mit Sicherheit und lehre die Menschen auch, wie Allah rechtleitet, wie Er in Sure Al-Duha/ Morgenhelle sagte: „Hat Er dich nicht auf dem Irrweg (der vorislamischen Zeit) gefunden und dich dann richtig geführt" (Al-Duha/93: 7). Muhammad weiß also, dass Allah zur Rechtleitung führt und dass Er die Menschen lehrt. „Allah" ist ein Name, der spezifisch für das Höchste Wesen ist, der existieren muss, und es ist ein Wort, das alle göttlichen Eigenschaften umfasst. Aus diesem Grund ist es nicht zulässig, dass ein Mensch oder sogar ein Engel damit oder mit der Bezeichnung Majestät beschrieben wird. Allah ist der erste unter Allahs Namen, Ehre sei Ihm, dem Höchsten und Erhabensten. Das Wort „Majestät" wird Allah mit dem grandiosen lam - l ausgesprochen, um Übertreibung und Größe anzuzeigen, wenn der  Name nicht vorangestellt wird durch das Vokalisationszeichen Kasra (Kurz – i) oder durch ein langes ya. Das Wort der Majestät – d. h. Allah – wird normalerweise in Verbingung mit Worten der Ehrfurcht und Verherrlichung erwähnt, daher sagen wir: Allah, der Allmächtige, und es kann ausreichend sein, das Wort der „Ehrfurcht" allein zu erwähnen um auf Ihn hinzuweisen. Also sagt der Muslim: der Allmächtige sagt, der Allmächtige will usw.
„Allah" ist also der Name, der spezifisch für das Höchste Wesen ist, das existieren muss, und es ist ein Wort, das alle göttlichen Eigenschaften umfasst. Aus diesem Grund ist es nicht zulässig, dass ein Mensch oder sogar ein Engel damit oder mit der Bezeichnung „Majestät" beschrieben wird. Allah ist der erste seiner Namen, Ehre sei Ihm, dem Höchsten und Erhabensten. Der Majestätsname, Allah, kann mit dem Verschwörungs-Stil verbunden sein, wie zum Beispiel: „Ich schwöre bei Allah", und dem Stil des Flehens und der Hoffnung, also sagen wir: „Bei Allah" sowie dem Stil des Ausrufes, wie: Möge Allah barmherzig sein. Auch der Stil der Zustimmung, Bewunderung und des Flehens, wie: „Oh Allah, wir bitten Dich um ein gutes Ende!"
Allah, der Allmächtige, hat nun alle Tugenden für die sunnitischen Muslime vereint. Durch Allahs Gnade bestätigen sie das, was Allah für sich bestätigt hat, und was sien Gesandter, möge Allah ihn segnen und ihm Wohlergehen schenken, für ihn hinsichtlich der Eigenschaften bestätigt hat. Sie als Muslime gehen nicht darüber hinaus, und trotzdem distanzieren sie Ihn  von jeglicher Ähnlichkeit oder jeglichem Vergleich zu den Geschöpfen. So fassen sie gemeinsam die Bedeutung der Attribute Allahs in einer Weise auf, die seiner Majestät angemessen ist, und überlassen Ihm das Wissen um ihre Qualität und ihr Wesen. Das ist die Voraussetzung des Glaubens und der Hingabe an die Offenbarungstexte.
Allah, der Allmächtige, sagt in Sura Al-Shura: „Nichts ist Ihm gleich, und Er ist der Allhörende, der Allsehende." Er verband hier die Leugnung der Ähnlichkeit mit der Bekräftigung der Namen, die gerade Attribute der Perfektion und Majestät in sich tragen.  Die Eigenschaften der Handlung unterscheiden sich in dieser Hinsicht nicht von den Eigenschaften der Essenz, denn jede Bezeichnung davon stammt von unserem Herrn im Koran. So wie wir dem Allmächtigen, ohne Verzerrung oder Deaktivierung und ohne Gleichung oder Darstellung – Hören und Sehen bestätigen, so stellen wir für Ihn eine Besteigung des Throns und einen Abstieg in den unteren Himmel im letzten Drittel der Nacht fest, sowie auch die Hand, der Fuß und das Lachen und alles davon ist in dem, was seiner Majestät gebührt, ohne Verzerrung oder Deaktivierung und ohne Anpassung oder Darstellung. Dies alles liegt daran, dass diese Merkmale in den Gesetzestexten des Korans oder der Sunna vorgekommen sind. Wenn das nicht geschehen wäre, hätten wir es nicht bewiesen.
Wenn dies klar wird, hat der Vorwurf der Angleichung Allahs Attribute mit den menschlichen Eigenschaften keinen Platz mehr. Vielmehr erklären die Sunniten immer, dass jeder, der Allah mit seiner Schöpfung vergleicht, ungläubig ist. Denn wer leugnet das, womit Allah sich selbst beschrieben hat, der hat nicht geglaubt.
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Allahs Attribute (Den Islam erkennen)
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242773
Oct 31st 2024, 20:50
 
Viele Nicht-Muslime denken, dass das Wort Allah auf ein anderes Wesen deutet als auf den lieben Gott. Das ist ein irreführender Fehler. Die Bezeichnung Allah bedeutet in der Tat den Inbegriff aller erhabenen Benennungen und der Kulminationsdefinition alles Guten und Erhabenen. Allah sagt im Quran u. a. von sich selbst: „O die ihr glaubt, fürchtet Allah. Und eine jede Seele schaue, was sie für morgen vorausschickt. Und fürchtet Allah; gewiss, Allah ist kundig dessen, was ihr tut.  Und seid nicht wie diejenigen, die Allah vergessen haben und die Er dann sich selbst hat vergessen lassen. Das sind die Frevler.  Nicht gleich sind die Insassen des (Höllen-) Feuers und die Insassen des (Paradies-) Gartens. Die Insassen des (Paradies-) Gartens sind die Erfolgreichen. Wenn Wir diesen Qur'an (als Offenbarung) auf einen Berg hinab sendeten, würdest du ihn wahrlich aus Furcht vor Allah demütig werden und sich spalten sehen. Diese Gleichnisse prägen Wir den Menschen, auf dass sie nachdenken mögen. Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, der Kenner des Verborgenen und des Offenbaren. Er ist der Allerbarmer und Barmherzige. Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, der König, der Heilige, der Friede, der Gewährer der Sicherheit, der Wächter, der Allmächtige, der Gewalthaber, der Stolze. Preis sei Allah! (Und erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) beigesellen. Er ist Allah, der Schöpfer, der Erschaffer, der Gestalter. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist (alles), was in den Himmeln und auf der Erde ist. Und Er ist der Allmächtige und Allweise." (Al- Haschr 18-24). In den Namen Allahs treffen sich all diese Bedeutungen in aller Reinheit und Glaubwürdigkeit.
Allah hat die schönsten Namen und die erhabensten Attribute (Eigenschaften), und es gibt einen Unterschied zwischen den Namen und den Eigenschaften Allahs. Dieser Unterschied ist auf zwei Sachen zurückzuführen:
Erstens: Die Namen sind alles, was auf das Wesen Allahs hinweist, zusammen mit den Eigenschaften der Vollkommenheit, die in Ihm vorhanden sind, wie z. B. der Weise, der Allwissende und der Allhörende.
Die Attribute sind die Eigenschaften der Vollkommenheit, die im Wesen Allahs, des Allmächtigen, vorhanden sind, wie Weisheit, Wissen, Hören und Sehen.
Der Name also weist auf zwei Dinge hin, Wesen der Gottheit das Attribut auf eines, die Eigenschaft.
Zweitens: Das Kapitel über die Attribute ist umfassender als das Kapitel über die Namen. Zu den Attributen gehören das Kommen und das Herabsteigen, und wir sind nicht in der Lage, aus diesen Attributen Namen für Allah, den Allmächtigen abzuleiten. Es wird nicht gesagt: Der Kommende oder der Absteigende.
Was die Namen anbetrifft, so weist jeder von ihnen auf eine Eigenschaft hin, wie bereits erwähnt: Der Barmherzige, der Allhörende und der Allsehende deuten auf Eigenschaften der Barmherzigkeit, des Hörens und des Sehens.
Zu den Eigenschften Allahs, des Allmächtigen, gehören diejenigen, die mit Seinen Taten zusammenhängen, wie Freude, Lachen und Zorn. Seine Taten sind endlos. Muslime glauben, dass Allah Einer, Einziger, Ewiger und Ewig ist. Er hat keinen Gleichen, kein Ebenbild, keinen Gefährten, keinen Sohn, keinen Vater, keinen Berater, keinen Teilhaber und keinen Partner.
 
 
 
 
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Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Sep 30 12:07PM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Verantwortungsvoller Konsum in der Sunna des Propheten
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242401
Sep 30th 2024, 11:36
 
Konsum ist eine der wichtigsten Aktivitäten, auf denen die Weltwirtschaft basiert. Es ist das Ziel wirtschaftlichen Handelns im Allgemeinen und beschreibt den direkten menschlichen Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen zur Befriedigung von Wünschen und Bedürfnissen.
Die Sunna des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) bietet Orientierung für menschliches Verhalten in den Bereichen Ausgaben und Konsum und legt eine Reihe von soliden Konzepten fest, die das Verhalten von Individuen und der Gesellschaft regeln. Im Folgenden werden einige Regeln vorgestellt, die die Grundlage für einen verantwortungsvollen Konsum im Leben eines Muslims bilden.
Regel 1: Mäßigung und Ausgewogenheit:
Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) drückt dies in seinem Bittgebet aus, indem er sagt:
„Und ich bitte Dich um Mäßigung in Armut und Reichtum" (Ibn Hibbân von Ammâr ibn Yasir).
Ibn Radschab erklärt diesen Hadîth wie folgt: „Mäßigung bedeutet, einen Mittelweg bei den Ausgaben zu finden. Wenn jemand arm ist, sollte er nicht aus Angst vor dem Verlust seines Lebensunterhalts knausern, noch sollte er verschwenderisch sein und sich mehr aufbürden, als er tragen kann. Allâh der Erhabene hat Seinen Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) mit folgenden Worten ermahnt: ‚Und lasse deine Hand nicht an deinem Hals gefesselt sein, strecke sie aber auch nicht vollständig aus, sonst würdest du getadelt und (aller Mittel) entblößt dasitzen' (Sûra 17:29). Wenn jemand reich ist, sollte ihn sein Reichtum nicht zu Verschwendung und Übermut verleiten, sondern er sollte auch maßvoll sein. Allâh der Erhabene sagt: ‚Und diejenigen, die, wenn sie ausgeben, weder maßlos noch knauserig sind, sondern den Mittelweg dazwischen (einhalten)' (Sûra 25:67)."
Bedeutet Mäßigung in Armut und Reichtum, dass man an einem einzigen Zustand festhält und sowohl in Armut als auch in Reichtum gleich viel ausgibt? Die Antwort ist, dass der Hadîth dies nicht impliziert, wie Ibn Radschab weiter ausführt: „Der Gläubige erhöht seine Ausgaben, wenn er reich ist, im Vergleich zu seinen Ausgaben während der Armut, wie einer der rechtschaffenen Vorfahren sagte: ‚Der Gläubige reagiert mit gutem Benehmen auf das, was Allâh ihm gibt. Gewährt Allâh ihm Reichtum, erweitert er (seine Ausgaben) für sich selbst, und wenn Er ihn einschränkt, schränkt er (seine Ausgaben) für sich selbst ein.' Dann rezitierte er das Wort Allâhs des Erhabenen: ‚Der Wohlhabende soll entsprechend seinem Wohlstand (die Aufwendungen) ausgeben. Und wem seine Versorgung bemessen (zugeteilt) wurde, der soll (eben) von dem ausgeben, was Allâh ihm gegeben hat' (Sûra 65:7). Aber im Zustand des Reichtums sollte man maßvoll sein und nicht verschwenderisch, wie es die meisten Reichen tun, die durch Reichtum zu Übermut verleitet werden."
Mäßigung in Reichtum ist besonders wichtig für Vorbilder wie Gelehrte, Herrscher und Reiche, und dies dient tiefgreifenden erzieherischen Zwecken. Alî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) wurde für seine Sparsamkeit in seiner Kleidung getadelt, obwohl er der Kalif der Muslime war. Er sagte: „Es ist ferner von Hochmut und es ist wahrscheinlicher, dass die Muslime meinem Beispiel folgen" (Ad-Diyâ in „Al-Muchtâra"). Obwohl Umar ibn Abdulazîz während seiner Herrschaft für seine Selbstbeschränkung kritisiert wurde, betonte er stets: „Wahre Mäßigung zeigt sich im Reichtum und wahre Vergebung zeigt sich dann, wenn man in einer Machtposition ist (und bestrafen könnte)."
Dies war der Zustand, den der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und die rechtgeleiteten Kalifen gewählt hatten. Von ihnen wird nicht berichtet, dass sie sich Luxus in dieser Welt gönnten, obwohl sie wohlhabend waren und es sich leisten konnten. Sie waren Vorbilder für andere.
Regel 2: Nicht alles kaufen, was man begehrt:
Diese Regel wurde von Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) aufgestellt. Es ist keine Aufforderung zur Askese, sondern ein Ratgeber gegen maßlosen Konsum, der uns in einen Strudel aus unkontrollierten Kaufimpulsen, ob nützlich oder unnütz, stürzen kann.
Im Hadîth von Anas heißt es, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Verschwendung ist, alles zu essen, was du begehrst" (Al-Adâb von Ibn Muflih, schwacher Hadîth).
In einer Überlieferung von Dschâbir heißt es: „Umar ibn Al-Chattâb sah Fleisch in meinen Händen hängen und sagte: ‚Was ist das, Dschâbir?' Ich sagte: ‚Ich hatte Lust auf Fleisch, also habe ich es gekauft.' Er sagte: ‚Kaufst du alles, was du begehrst, Dschâbir? Fürchtest du nicht diese Âya: »Ihr habt eure guten Dinge im diesseitigen Leben dahingehen lassen und sie genossen«' (Sûra 46:20)."
Ein vernünftiger Mensch erzieht sich selbst, indem er sich von Zeit zu Zeit bestimmte Begierden versagt, damit sie keine Macht über ihn gewinnen und er nicht von ihnen überwältigt wird. Wenn die Seele nicht auf diese Weise diszipliniert wird, werden ihre Gewohnheiten stärker, und es wird für ihren Besitzer schwierig, ihnen zu widerstehen.
Regel 3: Nutze deinen Reichtum für deine Armut:
Diese Regel ist Teil eines Hadîth, überliefert von Ibn Abbâs bei Al-Hâkim in „Al-Mustadrak". Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Nutze fünf Dinge, bevor fünf andere eintreten: Deine Jugend vor deinem Alter, deine Gesundheit vor deiner Krankheit, deinen Reichtum vor deiner Armut, deine Freizeit vor deiner Beschäftigung und dein Leben vor deinem Tod."
Dieses prophetische Prinzip betont die Vergänglichkeit von Reichtum und lenkt den Blick des klugen Menschen auf dessen sinnvolle Verwendung. So soll er seinen Wohlstand für das Seelenheil im Jenseits einsetzen und gleichzeitig seinen irdischen Bedarf decken.
Wie viele Menschen haben wir gesehen, denen Allâh der Erhabene Reichtum geschenkt hat, doch sie waren nicht dankbar für diese Gunst. Statt ihren Besitz weise zu nutzen, verschwendeten sie ihr Geld bedenkenlos. Als sie schließlich verarmten, bereuten sie es zutiefst, doch da war Reue nicht mehr von Nutzen. Die Weisen sagten: „Wenn der Wind weht (und dich vorantreibt), so nutze ihn, denn jeder Windstoß wird zur Ruhe kommen. Vergiss nicht, Gutes zu tun, während er weht, denn du weißt nie, wann die Ruhe eintreten wird. Wenn deine Hände erfolgreich sind, sei nicht nachlässig, denn der Lauf der Zeit hat die Gewohnheit zu täuschen."
Regel 4: Verschwendung wird von Allâh verabscheut:
Unter den Dingen, die Allâh verabscheut und an Seinen Dienern missbilligt, ist es, wenn Er ihnen Reichtum zuteilwerden lässt und sie ihn dann für Dinge verschwenden, die Er ihnen verboten hat oder die ihnen keinen Nutzen bringen. Auf diese Weise verwandelt sich der Reichtum von einem Geschenk der Dankbarkeit in ein Mittel für Sünde und Undankbarkeit.
Al-Buchârî überliefert in „Al-Adab Al-Mufrad" von Al-Mughîra ibn Schu'ba, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Allâh hat euch wahrhaftig die Undankbarkeit gegenüber der (eigenen) Mutter, das Begraben lebender Mädchen sowie das Verwehren von Gaben und die unrechtmäßige Forderung milder Gaben verboten. Und Er verabscheut das Geschwätz, das häufige Fragen und die Verschwendung von Besitz!"
Imâm Al-Chattâbî erläutert in „Alâm Al-Hadîth" (Kommentar zu Sahîh Al-Buchârî) die Bedeutung des Begriffs „Verschwendung von Besitz" folgendermaßen: „Es gibt verschiedene Arten der Verschwendung, die alle darauf hinauslaufen, Geld unsachgemäß auszugeben, indem man es für ungeeignete Zwecke verwendet und es von seinem eigentlichen Nutzen abwendet. Dazu gehört beispielsweise, bei Bauprojekten über die Grenzen der Sparsamkeit hinauszugehen, ebenso wie bei Kleidung und Möbeln, Gebäude mit Gold zu verzieren, Kleidung zu besticken oder Decken zu vergolden. Auch das Anvertrauen von Geld an unzuverlässige Personen und das Übervorteiltwerden bei Einkäufen und anderen Transaktionen zählen zur Verschwendung von Besitz."
Wie vielfältig sind die Möglichkeiten der Geldverschwendung in unserer Zeit! Wenn Al-Chattâbî im 4. Jahrhundert nach der Hidschra, also vor mehr als tausend Jahren, vier Arten der Geldverschwendung aufzählte, so würden wir heute, wenn wir sie aufzählen wollten, Hunderte, ja Tausende finden.
Jeder Mensch mit gesundem Verstand und vernünftigem Urteilsvermögen kann zwischen sinnvollen Ausgaben und leichtsinnigem Konsum unterscheiden. Daher ist es nicht notwendig, die Arten der Geldverschwendung im Detail aufzuzählen.
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Abû Dâwûd As-Sidschistânî – Autor einer Hadîth-Sammlung
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242308
Sep 30th 2024, 11:37
 
Sein vollständiger Name: Sulaimân ibn Al-Asch'ath ibn Ishâq ibn Baschîr ibn Schaddâd ibn Amr ibn Imrân Al-Azdî Abû Dâwûd As-Sidschistânî. As-Sidschistânî ist eine Nisba (Herkunfts- oder Zugehörigkeitsbezeichnung, AdÜ), die sich auf die Region Sidschistân (Sistan, Iran, AdÜ) bezieht.
Er war der führende Gelehrte seiner Zeit auf dem Gebiet des Hadîth, Muhaddith von Basra, und Verfasser des berühmten Werkes „Sunan Abû Dâwûd", einer der sechs maßgeblichen sunnitischen Hadîthsammlungen. Ibn Hadschar erwähnt in „Tahdhîb", dass Abû Dâwûds Großvater Imrân in der Schlacht von Siffîn auf der Seite von Alî ibn Abû Tâlib getötet wurde.
Geburt und Jugend
Abû Dâwûd wurde zu Beginn des 9. Jahrhunderts n. Chr. (202 AH) während der Herrschaft von Al-Ma'mûn in einer Stadt in der Provinz Sidschistân südlich von Herat geboren. Diese Region wird heute von Afghanistan, Iran und Pakistan beansprucht. As-Sam'ânî sagte: „Es ist eine bekannte Region in der Nähe von Kabul."
Er begann sein Studium der Hadîthe in seiner Heimat und reiste durch Chorasan und Umgebung, besuchte Rey, Herat und andere Städte und lernte von den berühmten Gelehrten dieser Orte. Mit achtzehn Jahren begann er seine Reise auf der Suche nach Wissen außerhalb seiner Heimat. Er besuchte den Irak und kam 220 AH nach Basra und 221 AH nach Kufa. Er reiste mehrmals nach Bagdad, das letzte Mal im Jahre 271 AH. Er bereiste auch das Gebiet der Arabischen Halbinsel und Großsyrien, lebte zwanzig Jahre in Tarsus und lernte Hadîthe in Ägypten, Damaskus und anderen Teilen Syriens. Von den Gelehrten all dieser Länder schrieb er Hadîthe nieder. Al-Chatîb sagte: „Er schrieb von den Irakern, Chorasanern, Syrern, Ägyptern und Bewohnern der Arabischen Halbinsel."
Dann zog er auf Wunsch des Emirs Abû Ahmad Al-Muwaffaq nach Basra, der zu seinem Haus in Bagdad kam, um ihn zu bitten, Basra zu seiner Heimat zu machen, damit Studenten aus aller Welt zu ihm reisen und die Stadt durch ihn wiederbelebt werden könne, nachdem sie aufgrund der Zandsch-Rebellion verwüstet und verlassen worden war. Ad-Dhahabî sagte: „Er ließ sich nach dem Tod des verfluchten Zandsch-Tyrannen in Basra nieder und verbreitete dort das Wissen. Er reiste regelmäßig nach Bagdad."
Seine Lehrer
Abû Dâwûd reiste durch die Länder und lernte von ihren großen Schaichs und Hadîth-Gelehrten. Von Ishâq ibn Râhûya und seinen Zeitgenossen in Chorasan, von Qutaiba ibn Sa'îd in Balch, von Hischâm ibn Ammâr in Damaskus, von Ahmad ibn Hanbal und seinen Zeitgenossen in Bagdad. Ebenso in Wasit, Basra, Kufa, Aleppo, Harran, Homs sowie in Ägypten und an anderen Orten. Er lernte auch bei Abû Al-Walîd At-Tayâlisî, Mûsâ At-Tabûdhakî, Ahmad ibn Sâlih Al-Idschlî, Sa'îd ibn Mansûr, Ad-Dûlâbî, Alî ibn Al-Dscha'd, Alî ibn Al-Madînî (Imâm der Hadîth-Kritik), Ibn Aun, Yahyâ ibn Ma'în und Musaddad ibn Musarhad.
Er war Schüler von Ahmad ibn Hanbal und studierte Fiqh bei ihm. Ad-Dhahabî sagte: „Er gehörte zu den herausragenden Schülern von Imâm Ahmad. Abû Dâwûd besuchte regelmäßig seine Studienkreise, stellte ihm detaillierte Fragen zu Fiqh und Usûl und nahm die Haltung der rechtschaffenen Vorfahren ein, indem er der Sunna folgte, sich ihr ergab und Diskussionen über schwierige theologische Fragen vermied."
Seine Schüler
Sein Ansehen wuchs, sein Ruhm verbreitete sich und Gelehrte kamen zu ihm, um von ihm zu lernen. So überlieferte Imâm At-Tirmidhî von ihm in seinen „Sunan", Imâm An-Nasâî in seinen „Sunan" und in „Al-Kunâ", Imâm Abû Bakr Al-Challâl, Al-Kirmânî, Zakariyâ As-Sâdschî, Abû Bakr ibn Abû Dâwûd, Ibn Abû Ad-Dunyâ, Ar-Râmahurmuzî, Ad-Dûlâbî, Al-Lu'luî, Abû Bakr At-Tammâr, Imâm Al-Faryâbî, Abû Ubaid Al-Âdschurrî und Abû Bakr As-Sûlî. Die meisten von ihnen waren berühmte Imâme des Islâm. Viele andere lernten ebenfalls von ihm.
Fiqhverständnis und Rechtsschule
Abû Dâwûd wurde von seinem Imâm und Lehrer Ahmad ibn Hanbal beeinflusst, mit dem er Zeit verbrachte, von ihm profitierte und viel von ihm überlieferte. Abû Ishâq As-Schirâzî zählt ihn in seinem Buch „Tabaqât Al-Fuqahâ" zu den Schülern Ahmad ibn Hanbals, und Ibn Abû Ya'lâ erwähnt ihn in seinem Buch „Tabaqât Al-Hanâbila". Ibn Abû Ya'lâ sagte: „Er hat einige Dinge von unserem Imâm überliefert" und zählte dann auf, was Abû Dâwûd von Ibn Hanbal überliefert hatte. Abû Dâwûd verfasste auch ein Buch über Fiqh nach der Rechtsschule von Ahmad ibn Hanbal mit dem Titel „Masâil Al-Imâm Ahmad".
Charakter und Lob der Menschen
Abû Dâwûd vereinte Wissen mit Praxis. Er war ein frommer und enthaltsamer Mensch, der ein hohes Maß an Frömmigkeit, Keuschheit, Rechtschaffenheit und Gottesfurcht besaß. Die Gelehrten lobten ihn, sprachen über seine Vorzüge und bezeugten seine tiefe Verwurzelung in Wissen, Gedächtnis und Fiqh. Was die Gelehrten über ihn sagen:
Abû Hâtim ibn Hibbân: „Er war einer der Imâme dieser Welt in Bezug auf Fiqh, Wissen, Auswendiglernen, Frömmigkeit, Gottesfurcht und Gelehrsamkeit. Er sammelte, klassifizierte und verteidigte die Sunan."
Mûsâ ibn Hârun: „Abû Dâwûd wurde in dieser Welt für den Hadîth und im Jenseits für das Paradies geschaffen. Ich habe keinen besseren Menschen als ihn gesehen."
Ibn Al-Dschauzî: „Er war ein Gelehrter, ein Hâfidh, ein Kenner der Hadîth-Kritik, ein keuscher und gottesfürchtiger Mann, und er ähnelte Ahmad ibn Hanbal."
Al-Hâkim An-Nîsâbûrî: „Abû Dâwûd ist ohne Zweifel der Imâm der Hadîth-Gelehrten seiner Zeit."
Ibn Manda sagte: „Vier waren es, die es verstanden, die authentischen Hadîthen von den schwachen und fehlerhaften zu trennen: Al-Buchârî, Muslim und nach ihnen Abû Dâwûd und An-Nasâî".
Abû Bakr Al-Challâl: „Abû Dâwûd Sulaiman Al-Asch'ath, der führende Imâm seiner Zeit, war ein Mann, dessen Wissen über die Klassifizierung der Wissenschaften und dessen Verständnis ihrer Bereiche von niemandem seiner Zeit übertroffen wurde. Er war ein gottesfürchtiger und hochangesehener Mann."
Ahmad ibn Muhammad Al-Harawî: „Sulaiman ibn Al-Asch'ath Abû Dâwûd As-Sidschzî war einer der Hüter des Islâm in Bezug auf die Hadîthe des Gesandten Allâhs, ihre Anwendung, ihre Kritik und ihre Überlieferungsketten. Er besaß ein hohes Maß an Frömmigkeit, Keuschheit, Rechtschaffenheit und Gottesfurcht. Er war einer der Giganten des Hadîth."
Muhammad ibn Machlad: „Abû Dâwûd konnte hunderttausend Hadîthe auswendig und die Menschen seiner Zeit bestätigten sein außergewöhnliches Gedächtnis."
Imâm Ad-Dhahabî erzählt in seinem Werk „Siyar" eine Geschichte, die den Stellenwert von Imâm Abû Dâwûd, seine Gottesfurcht und seine Achtung vor dem Wissen verdeutlicht: Al-Chattâbî sagte: „Abdullâh ibn Muhammad Al-Miskî berichtete mir von Abû Bakr ibn Dschâbir, dem Diener Abû Dâwûds (Allâh erbarme sich seiner), dass er Folgendes sagte: ‚Ich war mit Abû Dâwûd in Bagdad, und wir beteten das Maghrib-Gebet. Der Kronprinz Abû Ahmad Al-Muwaffaq kam zu ihm und trat ein. Abû Dâwûd wandte sich ihm zu und fragte: »Was bringt den Emir um diese Zeit hierher?« Er sagte: »Drei Dinge.« Er sagte: »Und was sind diese drei Dinge?« Er sagte: »Zieh nach Basra und mache es zu deiner Heimat, damit Schüler des Wissens aus der Ferne zu dir kommen und die Stadt durch dich belebt wird, denn sie ist verwüstet und verlassen durch die Unruhen der Zandsch«. Er sagte: »Das ist einer.« Er sagte: »Unterrichte meine Söhne aus deinem Sunan-Werk und trage es ihnen vor.« Er sagte: »Das geht klar, so nenne mir das dritte.« Er sagte: »Unterrichte sie in einer separaten Sitzung, denn die Söhne der Kalifen sitzen nicht mit einfachen Leuten zusammen.« Er antwortete: »Das ist nicht möglich, denn beim Wissenserwerb sind alle Menschen gleich.«' Ibn Dschâbir sagte: ‚Sie kamen und saßen ... und ein Vorhang wurde zwischen ihnen und den Leuten aufgehängt, so dass sie zusammen mit den einfachen Leuten zuhören konnten."
Seine Werke
Sein „Sunan"-Werk: Abû Dâwûd verfasste viele Bücher, vor allem sein „Sunan"-Werk, auch bekannt als „Sunan Abû Dâwûd". Es ist sein wichtigstes und berühmtestes Werk und eines der sechs kanonischen Werke über die Sunna unter den Sunniten. Er sammelte die Hadîthe in diesem Werk in seinen frühen Jahren und vollendete es vor dem Tod Imâm Ahmads im Jahre 242 AH. Abû Dâwûd berichtete, dass er dieses Werk Imâm Ahmad vorlegte, der es für gut befand. Die Gelehrten sind der Meinung, dass er es in Tarsus geschrieben und lange daran gearbeitet hat. Es wird berichtet, dass er sagte: „Ich lebte zwanzig Jahre in Tarsus und arbeitete fleißig am Musnad, und es waren viertausend Hadîthe." Er sagte auch (Allâh erbarme sich seiner): „Ich habe vom Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) fünfhunderttausend Hadîthe niedergeschrieben und daraus ausgewählt, was ich in dieses Buch (gemeint ist das „Sunan"-Werk) aufgenommen habe. Ich sammelte darin viertausendachthundert Hadîthe, von denen ich die authentischen und die ihnen ähnlichen und nahestehenden erwähnte." Er kümmerte sich sehr um dieses Buch, überarbeitete es immer wieder und las es seinen Schülern mehrmals bis zu seinem Tod vor.
Sein Buch wurde von den Gelehrten in den höchsten Tönen gelobt. Ibn Al-Arâbî sagte: „Hätte ein Mensch kein anderes Wissen als den Mushaf, der das Buch Allâhs enthält, und dieses Buch (gemeint ist Sunan Abû Dâwûd), so bedürfte er keines weiteren Wissens."
Ibrâhîm Al-Harbî sagte, als Abû Dâwûd das „Sunan"-Werk verfasste: „Der Hadîth wurde für Abû Dâwûd weich wie das Eisen für (den Propheten) Dâwûd."
Imâm Al-Chattâbî, einer der Exegeten des „Sunan"-Werkes, sagte: „Wisset – Allâh erbarme sich eurer –, dass das „Sunan"-Werk von Abû Dâwûd ein edles Werk ist. Nichts Vergleichbares wurde über die Regeln der Religion geschrieben. Es kam bei allen Menschen gut an und wurde zum Schiedsrichter zwischen den verschiedenen Gelehrtengruppen und Fuqahâ-Schichten, trotz ihrer unterschiedlichen Rechtsschulen. Die Menschen im Irak, in Ägypten, im Maghreb und in vielen anderen Teilen der Welt verlassen sich darauf."
Abû Dâwûd verfasste auch andere Bücher:
·       „Kitâb Al-Marâsîl" oder „Marâsîl Abû Dâwûd".
·       „Masâ'il Al-Imâm Ahmad", ein Buch über Fiqh nach der Rechtsschule von Ahmad ibn Hanbal.
·       „An-Nâsich wa Al-Mansûch", über das Abrogierende und Abrogierte in den Scharîa-Texten.
·       „Su'âlât Abû Ubaid", ein Buch über die Kritik und Bewertung von Überlieferern.
·       „Az-Zuhd", über Enthaltsamkeit.
·       "Al-Ba'th" oder „Al-Ba'th wa An-Nuschûr".
·       „Su'âlât Abû Dâwûd As-Sidschistânî li Al-Imâm Ahmad", ebenfalls ein Buch über die Kritik und Bewertung von Überlieferern, aber anders als „Masâ'il Al-Imâm Ahmad".
·       „Kitâb Al-Qadar" (Buch über die göttliche Bestimmung), in dem er gegen die sektiererische Qadariyya argumentiert.
·       „Al-Masâ'il allatî halafa alaihâ Al-Imâm Ahmad".
·       „Tasmiya Al-Ichwa alladhîna ruwiya anhum Al-Hadîth" (Die Namen der Brüder, von denen Hadîthe überliefert wurden).
·       „Dalâ'il An-Nubûwwa" (Beweise für das Prophetentum).
·       „At-Tafarrud fî As-Sunan" (Die einzigartigen Hadîthe in den Sunan).
·       „Ashâb Schu'ba" (Schüler von Schu'ba).
·       „Fadâ'il Al-Ansâr" (Vorzüge der Ansâr).
·       „Achbâr Al-Chawâridsch" (Nachrichten über die sektiererischen Chawâridsch).
·       „Kitâb Ad-Duâ" (Über das Bittgebet).
 
Sein Tod
Abû Dâwûd starb am Freitag, dem 16. Schawwâl, im Jahre 275 AH in Basra im Alter von 73 Jahren. Er ordnete an, dass Al-Hasan ibn Al-Muthannâ ihn waschen solle, und wenn Al-Hasan nicht verfügbar sei, solle man in dem Buch von Sulaimân ibn Harb über Hammâd ibn Zaid nachlesen, wie man die Waschung des Toten vornimmt, und danach handeln. Er wurde neben dem Grab von Sufyân At-Thaurî (Allâh erbarme sich seiner) begraben. Möge Allâh allen gnädig sein.
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Sommerferien: Eine Zeit der Ruhe, Erholung und sinnvollen Besch&#228;ftigung. Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242398
Sep 30th 2024, 11:36
 
Ferien und Freizeit
Wenn der Mensch in den Ferien etwas Freizeit hat, sollte er wissen, dass Freizeit eine Gnade Allâhs ist, wie der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte. Gnaden sollten dankbar angenommen und nicht abgelehnt werden. Man dankt für diese Gnade, indem man sie im Gehorsam Allâhs nutzt, um Sein Wohlgefallen zu erlangen, um sich dem Paradies zu nähern und der Hölle fernzuhalten, und um Glück in dieser Welt und im Jenseits zu erreichen. Andernfalls erleidet man Verlust und Benachteiligung, wie der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Zwei Gnaden werden von vielen Menschen nicht gewürdigt: Gesundheit und nicht genutzte Zeit" (Al-Buchârî).
An die Eltern:
Wisset, dass Müßiggang während der Freizeit eine der Hauptursachen für Verderbtheit und eines der größten Tore zum Untergang ist, besonders in der Jugend, wenn Neugier und Möglichkeiten locken. Jugend, Müßiggang und Überfluss... welch ein Verderben für den Menschen!
Liebe Eltern, möge Allâh euch barmherzig sein, wisset, dass Freizeit eure Kinder zugrunde richten kann. Füllt ihre Zeit mit Gutem, damit sie nicht mit Schlechtem gefüllt wird. Zeigt ihnen die erlaubten, guten und nützlichen Dinge, bevor der Teufel und schlechte Freunde sie zu den verbotenen, schädlichen und zerstörerischen Dingen führen.
Achtet darauf, mit wem eure Kinder ausgehen und wohin sie gehen. Vergewissert euch, dass ihre Freunde und ihr Umgang gut sind. Denn eine der Hauptursachen für den Untergang ist der schlechte Freund, der schlechte Umgang und die schlechte Gesellschaft.
Liebe Väter, eure Kinder sind die Früchte eurer Herzen, eure Augäpfel und sie bringen Ruhm hervor. Sie sind die Zielscheibe der Anhänger des Teufels. Schützt sie vor den Ränken der Intriganten und bewahrt sie vor den Listen der Hinterhältigen. Wisset, dass das Wohlergehen der Gemeinschaft im Wohlergehen eurer Kinder liegt. Ihr Glück und euer Glück liegen in ihrem Erfolg. In ihrer Disziplin liegen viele Vorteile für sie, für euch und für die gesamte Gemeinschaft.
An die Jugendlichen:
Ihr seid die Generation von heute und schafft die Welt von morgen. Ihr seid die Stütze der Umma und die Erbauer der Zivilisation. Völker werden durch Menschen wie euch aufgebaut. Wisset, dass ihr euch in der Blüte eurer Kraft, im Frühling eures Lebens befindet. Ihr habt einen klaren Verstand, einen scharfen Geist, einen starken Körper. Nutzt dies, um eurem Herrn zu gehorchen, eure Religion zu stärken und eure Welt aufzubauen. Lasst die Zeit eurer Jugend nicht ungenutzt verstreichen, verschwendet sie nicht, sonst werdet ihr es bereuen.
Wer seinen Tag nicht im Dienste der Wahrheit verbringt, keine Pflicht erfüllt, keinen Ruhm begründet, keine gute Tat vollbringt oder kein Wissen erlangt, der hat seinen Tag verloren, sich selbst Unrecht getan und seine Lebenszeit verspielt. Ibn Mas'ûd (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Ich habe nichts so sehr bereut wie den Tag, dessen Sonne untergegangen ist, während meine Lebenszeit kürzer und meine guten Taten nicht mehr geworden sind." Mögen wir unsere Zuflucht bei Allâh nehmen vor einer schwindenden Lebenszeit ohne zunehmende gute Taten.
Die Ferien sind eine Gelegenheit, Wissen zu erlangen, den Körper zu stärken, den Geist zu bereichern, Kultur und Denken zu fördern. Wendet euch allem Nützlichen und Guten zu und hütet euch vor dem stumpfsinnigen Sitzen vor den Flimmerkisten mit ihren nackten Bildern und ihren verkommenen Filmen. Sie verderben Charakter und Religion.
Planung und Organisation
Eine gute Planung im Voraus ist das wichtigste Mittel, um Zeit und Leben zu schonen und den Urlaub sinnvoll zu nutzen. Legt fest, was ihr tun wollt, und erstellt einen guten Zeitplan, der eure Ziele auf die Stunden des Tages und die frühen Abendstunden verteilt, zwischen nützlichen Aktivitäten und erlaubtem Vergnügen. Nicht alles ist Spiel und Spaß, aber auch nicht Arbeit und Anstrengung. Es soll sein, wie der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Eine Zeit (für die Anbetung) und eine Zeit (für die Welt)."
Tipps für die sinnvolle Nutzung der Ferien:
1. Beschäftigung mit dem edlen Qurân:
Lest, lernt, studiert und reflektiert den Qurân und übt euch in seinen Rezitationsregeln und im schönen Vortragen. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Die besten von euch sind diejenigen, die den Qurân lernen und lehren" (Al-Buchârî).
Hat man den Ehrgeiz, ihn auswendig zu lernen, so ist dies noch besser. Es ist eine Erhebung im Leben und nach dem Tode. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer den Qurân auswendig gelernt hat, dem wird gesagt: ‚Lies und steig auf! Und lies mit Tartîl (in langsamer und bedächtiger Rezitation), so wie du ihn ihm Diesseits gelesen hast, denn dein Rang (im Paradies; AdÜ) soll beim letzten Vers sein, den du rezitierst'" (At-Tirmidhî und Abû Dâwûd).
2. Erlernen von nützlichem Wissen:
Erlernt islâmisches Wissen und vertieft euer Verständnis der Religion, insbesondere in den Bereichen des Glaubens (Aqîda) und der rituellen Reinheit (Tahâra), des Gebets (Salâ) und anderer wichtiger Themen. Bemüht euch darum, denn im Hadîth heißt es: „Wer einen Weg beschreitet, um Wissen zu suchen, dem erleichtert Allâh damit den Weg ins Paradies" (Muslim).
3. Familienbande pflegen:
Ehrt eure Eltern, pflegt die Verwandtschaftsbande, besucht eure Nachbarn, trefft euch mit Freunden, besucht Kranke und nehmt an Hochzeiten und anderen Veranstaltungen teil, bei denen es keine verbotenen Dinge gibt.
4. Religionsbezogener Tourismus und erlaubte Reisen:
Unternehmt Reisen in islâmische Länder, um die schöne Landschaft und die faszinierenden Orte zu genießen. Sie stehen den Ländern des Westens in nichts nach und bieten gleichzeitig Sicherheit für Religion und Moral.
Besucht das unverletzliche Haus Allâhs, um die Umra zu vollziehen, und besucht die Moschee des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), um die vielfachen Belohnungen für das rituelle Gebet an diesen heiligen Orten zu erhalten. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Ein rituelles Gebet in meiner Moschee ist besser als tausend Gebete in anderen Moscheen, außer in der unverletzlichen Moschee (Masdschid Harâm in Mekka). Und ein Gebet in der unverletzlichen Moschee ist besser als hunderttausend Gebete in anderen Moscheen" (Ahmad und Ibn Mâdscha, authentisch nach Al-Albânî).
Reist auch, um Allâhs Botschaft mit Wissen, Rechtleitung und Einsicht zu verbreiten. Allâh sagt: „Und wer spricht bessere Worte als wer zu Allâh ruft, rechtschaffen handelt und sagt: ‚Gewiss doch, ich gehöre zu den (Allâh) Ergebenen'" (Sûra 41:33).
Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Bei Allâh, wenn Allâh durch dich einen Menschen rechtleitet, so ist dies besser für dich als rote (besonders wertvolle, AdÜ) Kamele."
5. Teilnahme an Sommeraktivitäten:
Nehmt an Sommercamps, Jugendprogrammen und anderen nützlichen Aktivitäten teil, wie z. B. Qurân-Lernkreisen und -Schulen, Sommerzentren und -clubs, Bildungskursen und Sportvereinen, die die Freizeit sinnvoll füllen, Energien freisetzen und Fähigkeiten fördern.
6. Persönlichkeitsentwicklung:
Nutzt die Ferien, um euch persönlich weiterzuentwickeln, eure Hobbys auszuüben, Sprachen zu lernen, Erfahrungen zu sammeln, Wissen zu erwerben, euren Körper zu stärken, euren Geist zu bereichern und eure Kultur und euer Denken zu fördern. Wendet euch allem Nützlichen und Guten zu.
Fazit: Wir wollen, dass die Ferien eine nützliche Zeit im Gehorsam Allâhs sind. Ferien, die Allâh gefallen, nicht Ferien, die Ihn erzürnen. Ferien, die den Körper stärken, den Geist nähren, die Seele erfrischen und die mit erlaubter Erholung, unbedenklichem Vergnügen und sinnvollen Aktivitäten gefüllt sind. Ferien, die uns in dieser Welt und im Jenseits zugutekommen.
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Die Vorzüge von Medina
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242314
Sep 30th 2024, 11:37
 
Medina – auch bekannt als Taiba, Tâba, Dâr – ist die Stadt des Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Der Name „Dâr" (Haus, Zufluchtsort) verweist auf ihre Sicherheit und Beständigkeit, während Taiba und Tâba von „tayyib" (gut; oder: „Tîb" für wohlriechenden Duft AdÜ) abgeleitet sind, was auf die angenehme Atmosphäre und die hohe Lebensqualität hindeutet. Medina ist die Stadt seiner Hidschra (Auswanderung) und der Ausgangspunkt seiner Herrschaft. Von hier aus breitete sich das Licht des Islâm aus, erleuchtete die Welt und erreichte alle möglichen Regionen.
Sowohl der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) als auch seine Gefährten unter den Muhâdschirûn (Auswanderern) und den Ansâr (Helfern), liebten Medina. Die Liebe zu Medina floss in ihrem Blut und war ihr Lebensquell. Allâh der Erhabene hat Medina mit besonderen Vorzügen und Segnungen ausgezeichnet und sie nach Mekka zum gesegnetsten Ort der Welt gemacht.
Zu den Vorzügen Medinas gehören:
1. Ausgewählt für die Hidschra: Medina bot dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und seinen Gefährten Zuflucht und Schutz, als sie von den arabischen Stämmen verstoßen wurden. Die Einwohner Medinas erwiesen sich als beste Gastgeber für den besten Gast. Allâh erkannte ihre Großzügigkeit an und erwähnte ihre besondere Stellung in Seinem Buch. Durch Allâhs Gnade und Gunst wurde Medina zum gesegnetsten Ort nach Mekka.
2. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) liebte diese Stadt am meisten: Es ist kein Wunder, dass der Prophet Medina liebte, denn ihre Bewohner boten ihm Schutz und Unterstützung. Er liebte nicht nur die Menschen, sondern auch die Berge und Täler Medinas. Im Sahîh Al-Buchârî wird überliefert, dass er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu Allâh wie folgt betete: „O Allâh, mache uns Medina so lieb wie Mekka oder noch lieber." Über den Berg Uhud sagte er: „Dies ist ein Berg, der uns liebt, und den wir lieben." Welche Liebe ist größer als die, die den Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) erfüllte und ihn offen seine Zuneigung kundtun ließ? Seine Liebe zu den Bewohnern Medinas war so groß, dass er sagte: „Würden die Menschen durch ein Tal gehen und die Ansâr durch ein anderes Tal oder eine Schlucht, würde ich das Tal oder die Schlucht der Ansâr wählen."
3. Medina ist bis zum Tag des Gerichts durch Allâh und Seinen Gesandten unverletzlich: Sie ist nicht wie andere Orte, sondern genießt eine besondere Stellung und Unverletzlichkeit, die der von Mekka nahekommt. So wie Ibrâhîm (Frieden sei mit ihm) Mekka für unverletzlich erklärte, so erklärte der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) Medina für unverletzlich. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) betete zu Allâh wie folgt: „O Allâh, Ibrâhîm hat Mekka für harâm (unverletzlich, unantastbar) erklärt, und ich erkläre das Gebiet zwischen seinen beiden Basaltplateaus für harâm" (Al-Buchârî). Die Basaltplateaus sind die schwarzen, steinigen Gebiete östlich und westlich von Medina.
4. Die Prophetenmoschee ist nach der Masdschid Harâm in Mekka die bedeutendste Moschee der Welt. Das rituelle Gebet in ihr ist mit einem vielfachen Lohn gesegnet. Abû Huraira (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überliefert, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Ein Gebet in dieser meiner Moschee ist besser als tausend Gebete in anderen Moscheen, außer der Masdschid Harâm" (Al-Buchârî und Muslim). Die Prophetenmoschee ist auch einer der drei Orte, zu denen die Reise (für das rituelle Gebet) besonders empfohlen wird: „Man soll die Reise nur zu drei Moscheen unternehmen: der Masdschid Harâm, der Moschee des Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und der Al-Aqsâ-Moschee" (Al-Buchârî und Muslim).
5. Ar-Rauda As-Scharîfa: Ein weiterer Vorzug Medinas ist die Ar-Rauda As-Scharîfa, ein Bereich in der Prophetenmoschee, von dem der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte, er sei ein Garten aus den Gärten des Paradieses: „Das Gebiet zwischen meinem Haus und meiner Kanzel ist ein Garten aus den Gärten des Paradieses" (Al-Buchârî und Muslim).
6. Die Qubâ-Moschee: Die Qubâ-Moschee ist ebenfalls ein Vorzug Medinas. Wer sie besucht und dort betet, erhält den Lohn einer Umra. An-Nasâî überliefert von Sahl ibn Hunaif (möge Allâh mit ihm zufrieden sein), dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer hinausgeht, um diese Moschee – die Qubâ-Moschee – zu besuchen und dort betet, erhält den Lohn einer Umra." In Sunan At-Tirmidhî überliefert Usaid ibn Dhuhair, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Das rituelle Gebet in der Qubâ-Moschee ist wie eine Umra."
7. Der Vorzug, in Medina zu leben: In authentischen Hadîthen wird der Vorteil des Lebens in Medina gegenüber anderen Städten hervorgehoben. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Der Jemen wird erobert werden und Menschen werden kommen, (die die dortigen Städte verschönern und den Menschen schmackhaft machen und sie auffordern, dorthin auszuwandern.) Sie werden mit ihren Familien und denen, die ihnen gehorchen, auswandern. Aber Medina ist besser für sie, wenn sie es nur wüssten. Großsyrien wird erobert werden und Menschen werden kommen, (die die dortigen Städte verschönern und den Menschen schmackhaft machen und sie auffordern, dorthin auszuwandern.) Sie werden mit ihren Familien und denen, die ihnen gehorchen, auswandern. Aber Medina ist besser für sie, wenn sie es nur wüssten. Der Irak wird erobert werden und Menschen werden kommen, (die die dortigen Städte verschönern und den Menschen schmackhaft machen und sie auffordern, dorthin auszuwandern.) Sie werden mit ihren Familien und denen, die ihnen gehorchen, auswandern. Aber Medina ist besser für sie, wenn sie es nur wüssten" (Al-Buchârî und Muslim). Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ermutigte die Menschen sogar, bis zum Tod in Medina zu bleiben: „Wer in Medina sterben kann, der soll dort sterben, denn ich werde für diejenigen Fürsprache einlegen, die dort sterben" (At-Tirmidhî). Der Prophet mahnte auch dazu, die Härten des Lebens in Medina geduldig zu ertragen und sich nicht von ihnen vom Bleiben abhalten zu lassen: „Wer die Härten und Schwierigkeiten (Medinas) geduldig erträgt, für den werde ich am Tag des Gerichts ein Zeuge oder ein Fürsprecher sein." Umar ibn Al-Chattâb (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) war so sehr an Medina gebunden, dass er Allâh bat, seinen Tod in Medina eintreten zu lassen. Er pflegte zu beten: „O Allâh, gewähre mir das Martyrium auf Deinem Weg und lass mich in der Stadt Deines Gesandten sterben." Allâh erhörte sein Gebet.
8. Segen in der Nahrung: Medina ist ein gesegnetes Land. Allâh segnete Nahrung, Lebensunterhalt, Datteln und die Früchte Medinas auf die Bitte des Propheten hin. Im Sahîh Muslim wird überliefert, dass die Menschen, wenn sie die ersten Früchte sahen, sie zum Propheten brachten. Wenn er (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sie nahm, sagte er: „O Allâh, segne uns unsere Früchte, segne uns unsere Stadt, segne uns unser Sâ (ein Maß), segne uns unseren Mudd (ein Maß). O Allâh, wahrlich, Ibrâhîm war Dein Diener, Dein Freund und Dein Prophet, und ich bin Dein Diener und Dein Prophet. Er bat Dich um Segen für Mekka, und ich bitte Dich um Segen für Medina, so wie er Dich um Segen für Mekka bat, und noch einmal so viel dazu." Welches Leben und welcher Ort könnten angenehmer sein als das Leben und der Ort in Medina, für die der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) mit diesem gesegneten Bittgebet bat?
9. Schutz vor Pest und Daddschâl: Abû Huraira (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überliefert, dass der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „An den Pässen Medinas stehen Engel, die weder die Pest noch den Daddschâl hineinlassen" (Al-Buchârî und Muslim). Die Pässe sind die Wege und Eingänge nach Medina. Dieser Hadîth zeigt einen großen Vorzug Medinas: Weder der Daddschâl, die Verkörperung aller Versuchungen, noch die Pest, die weit verbreitete Krankheit und Seuche, die die Luft verdirbt und dadurch die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt, können Medina betreten. Medina ist durch Allâhs Schutz vor der größten Versuchung des Glaubens, dem Daddschâl, und der größten Krankheit des Körpers, der Pest, bewahrt. Wir bitten Allâh um Frieden und Wohlbefinden.
10. Medina stößt ihre Unreinheiten aus: Dschâbir (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überliefert: „Ein Beduine kam zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und schwor ihm den Treueid auf den Islâm. Am nächsten Tag kam er mit Fieber zurück und sagte: ‚Löse meinen Treueid (um nicht nach Medina auswandern zu müssen, AdÜ).' Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) lehnte dies dreimal ab und sagte dann: ‚Medina ist wie ein Schmelzofen: Sie stößt ihre Unreinheiten aus und reinigt das Gute'" (Al-Buchârî). Von Zaid ibn Thâbit wird überliefert, dass er den Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagen hörte: „Sie (Medina) ist gut, und sie stößt die Unreinheiten aus, so wie das Feuer die Unreinheiten des Silbers ausstößt" (Muslim).
11. Zufluchtsort des Glaubens: Abû Huraira (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) überliefert, dass der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wahrlich, der Glaube wird immer wieder nach Medina zurückkehren (ya'ridhu), wie eine Schlange, die immer wieder zu ihrem Loch zurückfindet" (Al-Buchârî und Muslim). „Ya'ridhu" bedeutet, dass der Glaube in Medina eintritt und sich sammelt.
12. Das edle Grab: Das edle Grab des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) befindet sich ebenfalls in Medina. Wer die Prophetenmoschee besucht, sollte den Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und seine beiden Gefährten Abû Bakr und Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) grüßen.
Dies ist die Stadt des Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und dies sind ihre Vorzüge. Es ist daher nicht verwunderlich, dass dieser gesegnete Ort einen besonderen Platz in den Herzen der Menschen einnimmt, den kein anderer Ort einnehmen kann.
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Der Einsatz materieller Mittel im Wirken des Propheten
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242311
Sep 30th 2024, 11:37
 
Der Islâm präsentiert sich als Lehre, die im Einklang mit den Grundsätzen der Vernunft und der reinen menschlichen Natur steht. Demzufolge findet derjenige, der dem Islâm folgt, keine Vorstellung, die unvereinbar mit dem Verstand ist, und keine Glaubens- oder Handlungsweise, die abstoßend wirkt. Vielmehr entdeckt er im Islâm die beste Richtschnur für sein Denken, Reden und Handeln.
Ein Beispiel dafür ist, was der Muslim in der Vollkommenheit von Gesetz und Bestimmung, Glaube und Handeln, Gottvertrauen und Mitteln findet. Es gibt keine Bevorzugung einer Seite gegenüber der anderen. Es kann jedoch zu Abweichungen in den Köpfen und im Verständnis einiger Menschen kommen, sodass sie in Spiritualität versinken und die Mittel vernachlässigen, oder sie übertreiben die materiellen Dinge auf Kosten des Glaubens. Der Islâm ist das Gute zwischen zwei Schlechten.
Der Islâm zeichnet sich durch seine Vollkommenheit in Gesetzgebung und göttlicher Bestimmung, Glaube und Tat, Gottvertrauen und weltlichen Mitteln aus. Er bevorzugt keine Seite gegenüber der anderen, sondern strebt stets nach einem ausgewogenen Miteinander. Leider neigen manche Menschen dazu, von diesem Gleichgewicht abzuweichen. Sie verlieren sich entweder in spiritueller Überhöhung und vernachlässigen die praktischen Aspekte des Lebens, oder sie verfallen dem materialistischen Extremismus auf Kosten ihres Glaubens. Der Islâm bietet hier den Mittelweg, die goldene Mitte zwischen diesen beiden Extremen.
An-Nawawî sagte in seiner Erklärung zu Sahîh Muslim über die Bedeutung des Gottvertrauens (Tawakkul): „Tawakkul bedeutet, volles Vertrauen in Allâh den Erhabenen zu setzen, in der Gewissheit, dass Sein Wille stets geschieht. Es beinhaltet außerdem, der Sunna des Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu folgen, indem man sich um die notwendigen Dinge wie Nahrung, Trinken und Schutz vor Feinden bemüht, so wie es die Propheten (Frieden sei mit ihnen) taten." Qâdî Iyâd fügt hinzu, dass diese Definition die Meinung von Imâm At-Tabarî und der Mehrheit der Rechtsgelehrten widerspiegelt.
Betrachten wir die praktische Sunna des Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in ihrer Gesamtheit, so erkennen wir ein klares Prinzip: Sie vereint stets zwei scheinbar gegensätzliche Aspekte. Einerseits leitet sie die Muslime dazu an, ihre Herzen mit festem Glauben an Allâh und unerschütterlichem Vertrauen auf Ihn zu erfüllen. Sie lehrt uns, dass Er der Lenker aller Geschicke ist und nichts im Universum ohne Seinen Willen und Seine Bestimmung geschieht. Gleichzeitig aber ermutigt sie uns zur Tatkraft und zum Einsatz unserer Fähigkeiten. Die Sunna zeigt uns, dass irdische Mittel nicht in sich selbst wirksam sind, sondern vielmehr durch Allâhs Handeln ihre Wirkung entfalten. Dies verdeutlicht Er uns immer wieder, indem Er uns die Ergebnisse unserer Bemühungen von unseren Erwartungen abweichen lässt und somit unsere Herzen davor bewahrt, sich auf vergängliche Mittel zu verlassen.
Das gesamte Universum basiert auf dem Gesetz der Kausalität, sogar das Jenseits. Die Menschen werden nur aufgrund ihrer Taten bestraft oder belohnt. Das gesamte Gesetz besteht aus Geboten, Verboten und Pflichten, die alle von Allâh geschaffene Mittel sind, und Er hat Seinen Dienern vorgeschrieben, sie anzuwenden. Es gibt darin keinen Widerspruch und keinen Konflikt.
Das gesamte Universum, mitsamt dem Jenseits, unterliegt dem Gesetz der Kausalität. Die Menschen werden nicht willkürlich bestraft oder belohnt, sondern ihre Taten tragen die Konsequenzen in sich. Das gesamte Gesetzgebungssystem, bestehend aus Geboten, Verboten und Pflichten, stellt ein von Allâh geschaffenes Mittel dar, um den Menschen eine Orientierung zu geben. Er hat Seinen Dienern vorgeschrieben, sich nach diesen Richtlinien zu richten. In diesem vollkommenen System gibt es keine Widersprüche oder Konflikte.
Die Hidschra des Propheten: Ein Beispiel für gelebte Kausalität
Die Hidschra, die Auswanderung des Propheten Muhammad von Mekka nach Medina, unterstreicht das Prinzip der Kausalität im Islâm. Die Entscheidung zur Hidschra selbst war ein Akt der Anwendung von Mitteln. Der Prophet ergriff aktiv die Initiative, um einen sicheren Ort für die Verkündigung der islâmischen Botschaft zu finden. Allâh hätte gewiss Wunder und außergewöhnliche Ereignisse herbeiführen können, um seinen Propheten in Mekka zu schützen. Statt dass Allâh Übernatürliches geschehen lässt, wies Er Seinen Propheten an, menschliche Planung und strategisches Vorgehen einzusetzen. Die Hidschra dient somit als Vorbild für Muslime in allen vergleichbaren Situationen.
Bei der Betrachtung der materiellen Mittel, die der Prophet Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) während der Hidschra einsetzte, könnte der Eindruck entstehen, dass er die Anwendung von Mitteln übertrieb. Schließlich hatte Allâh ihm bereits offenbart, dass seine Feinde nicht zu ihm gelangen würden. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) beruhigte seinen Gefährten Abû Bakr, während er selbst nicht zurückblickte, um zu sehen, ob sie verfolgt wurden. Gleichzeitig war der Prophet in seiner Funktion als Vorbild verpflichtet, eine rationale und durchdachte Vorgehensweise zu wählen. Er musste seine inneren Glaubensgrundsätze mit den äußeren Mitteln in Einklang bringen, um ein Vorbild für seine Gemeinschaft zu sein und ihnen einen Weg zu zeigen, dem sie in ihren weltlichen und religiösen Angelegenheiten folgen konnten.
Monatelange Vorbereitungen gingen der Abreise voraus. Mit größter Sorgfalt wählte er seinen Gefährten aus, dessen Treue und Loyalität ihm absolute Gewissheit gaben. Auch die Wahl des Reittiers und die Zusammenstellung des Proviants wurden äußerst sorgfältig vorgenommen. Mit Weitblick wählte er einen erfahrenen Wegweiser, einen zuverlässigen Nachrichtenübermittler und jemanden, der sie regelmäßig mit Nahrung und Wasser versorgte. Um seine Verfolger zu täuschen, ließ er einen Mann in seinem Bett schlafen und verließ das Haus durch einen unüblichen Ausgang. Die Reise erfolgte nachts, um der Aufmerksamkeit zu entgehen. Um die Verfolger weiter in die Irre zu führen, änderten sie ihre Richtung zunächst nach Süden+, bevor sie schließlich doch in Richtung Medina aufbrachen. Drei Tage lang versteckten sie sich in einer Höhle, bis die fieberhafte Suche nach ihnen nachließ. Sie beauftragten Âmir ibn Fuhaira, um ihre Spuren zu verwischen.
Die Hidschra des Propheten Muhammad verdeutlicht eindrucksvoll die prophetische Methode, die eine harmonische Integration von spirituellen und materiellen Aspekten im Einklang mit Gesetz, Vernunft und Natur aufzeigt. Zivilisationen, die ausschließlich auf Materialismus basieren und sich blind auf irdische Mittel verlassen, während sie den spirituellen Kern des Menschen vernachlässigen, sind in der Geschichte immer wieder gescheitert und haben ihr Elend unter Beweis gestellt. Diese materialistischen Gesellschaften waren nicht in der Lage, den komplexen Bedürfnissen des Menschen, der aus Körper und Seele besteht, gerecht zu werden.
Spirituelle Bewegungen, die materielle Mittel ablehnen und ihren Anhängern einreden, dies sei im Widerspruch zum Glauben an Allâh, missverstehen den Islâm zutiefst. Diese Strömungen fördern Passivität und hindern Muslime daran, sich aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft und der zivilisatorischen Entwicklung zu beteiligen. Statt gesellschaftlichen Fortschritt zu unterstützen, bekämpfen sie unter Umständen sogar Entwicklungsprojekte und greifen diejenigen an, die sich dafür einsetzen. Die Verzerrung der Wahrheit und die extreme Betonung eines einzelnen Aspekts der Religion können in jedem Bereich des Islâm zu Irrwegen führen, so auch im Hinblick auf das Verhältnis von Gottvertrauen und materiellen Gütern.
Militärische Planung basiert auf Kausalität
Die militärischen Aktionen des Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zeichnen sich durch eine tiefgreifende strategische Planung aus, die auf dem Prinzip der Kausalität beruht. Sein Vorgehen war geprägt von aktiver Beobachtung, sorgfältiger Planung, umfassender Vorbereitung und geschickter Führung. Obwohl er der Inbegriff des Gottvertrauens und der Anführer derer war, die fest an Allâhs Versprechen und Unterstützung glaubten, vernachlässigte der Prophet niemals die Bedeutung materieller Vorkehrungen. Seine Feldzüge und Expeditionen waren von Anfang bis Ende akribisch durchdacht. Er wählte die richtigen Personen für die jeweiligen Aufgaben aus, bestimmte den Ort und die Vorgehensweise und schätzte den Bedarf an Ausrüstung und Waffen für seine Armee ein. In einigen Fällen verheimlichte er seine Pläne sogar seinen engsten Vertrauten, während er in anderen Situationen gezielt Fehlinformationen streute. Er entsandte Späher und Kundschafter, um Informationen über den Feind und das Terrain zu sammeln, bevor seine Armee in Marsch gesetzt wurde. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) scheute sich nicht, alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen. Er war sich bewusst, dass Allâh, der ihm das Gottvertrauen befohlen hatte, ihm gleichzeitig auch die Anwendung von Vernunft und Tatkraft gebot. Er traf alle notwendigen Vorkehrungen, setzte gleichzeitig sein Vertrauen auf Allâh und überließ den Ausgang der Dinge seinem Herrn.
Die beste Rechtleitung ist die Rechtleitung Muhammads (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken). Jede Bewegung oder jede Meinung, die von dieser Rechtleitung abweichen, ist eine verwerfliche Bewegung. Der Rückfall unserer Gemeinschaft ist bittere Gewissheit. Die Ursache liegt in der Abwendung von der ausgewogenen prophetischen Methode. Wir haben uns leeren Trugbildern hingegeben, die uns in Passivität und Isolation wiegen. Rituale sind zu leeren Hüllen geworden, ihrer wahren Bedeutung und Dimension beraubt. Die Gemeinschaft hat sich in ein vom Geist getrennten Materialismus vertieft und verlässt sich nur noch auf die materiellen Mittel der Macht, die zur Verfügung stehen. Anstatt sich auf rein materielle Machtmittel zu verlassen und sich einem geistlosen Materialismus hinzugeben, bietet der Islâm in seiner umfassenden Gesamtheit, wie von Allâh für Seine Diener bestimmt, einen allumfassenden Lebensentwurf. Der Islâm lässt sich nicht auf einzelne Aspekte reduzieren, wie groß oder wahrheitsgemäß diese auch sein mögen. Vielmehr muss er als Ganzes betrachtet werden, mit seinen Wurzeln und Zweigen, seinen Glaubensgrundsätzen und Gesetzen, seinen Riten und seiner Moral, seinen Regeln und seinen Zielen. Nur so kann er das Leben des Muslims vollständig umfassen und ihm die tiefe Färbung des Göttlichen verleihen, wie Allâh sagt: „Sag: Gewiss, mein Gebet und mein (Schlacht)opfer, mein Leben und mein Sterben gehören Allâh, dem Herrn der Weltenbewohner. Er hat keinen Teilhaber. Dies ist mir befohlen worden, und ich bin der erste der (Ihm) Ergebenen" (Sûra 6:163).
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Enthaltsamkeit und Kultivierung der Erde – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242374
Sep 30th 2024, 11:36
 
Ein Blick in verschiedene islâmische Texte offenbart sowohl die Aufforderung zur Enthaltsamkeit und Genügsamkeit im weltlichen Leben als auch die Betonung der Verantwortung des Menschen für diese Welt und die Aufgabe des Muslims bei der Bebauung der Erde. Letzteres stützen sich auf Verse, die folgende Themen behandeln: Dienstbarmachen der Schöpfung für den Menschen, Erlaubnis zur Nutzung der Güter der Erde und die Dankbarkeit für die vielen Gaben, die Allâh den Menschen gewährt hat. Viele Verse erinnern uns an diese Inhalte. Stehen diese Texte im Widerspruch zueinander, oder liegt das Missverständnis im Verständnis mancher Menschen begründet?
Versteht man sie und ihre Ziele unter Berücksichtigung ihres Kontextes, so verschwindet jede Verwirrung und der Sinn wird klar. Dies gilt für alle islâmischen Rechtstexte, da ihre Quelle die göttliche Offenbarung ist. Je besser die Werkzeuge für ein richtiges Verständnis sind, desto weniger Unklarheiten gibt es und desto größer ist die Eindeutigkeit: „Denken sie denn nicht sorgfältig über den Qurân nach? Wenn er von jemand anderem wäre als von Allâh, würden sie in ihm wahrlich viel Widerspruch finden" (Sûra 4:82).
 
Bedeutung von Zuhd (Enthaltsamkeit):
Zwei Richtungen lassen sich bei den Ausführungen der Gelehrten unterscheiden:
a) Zuhd als Tat des Herzens: Diese Richtung definiert Zuhd als die Geringschätzung der Welt und das Auslöschen ihrer Spuren aus dem Herzen. Es ist die Abkehr des Herzens von der Welt ohne Zwang. Ibn Al-Qayyim sagt in „Madâridsch As-Sâlikîn": „Die Wissenden sind sich einig: Zuhd ist die Reise des Herzens aus dem Heimatland der Dunyâ und sein Einzug in die Wohnstätten des Jenseits." Weitere Definitionen drehen sich um diese Bedeutung und lassen verstehen, dass Zuhd ein Zustand des Herzens ist, in dem der Diener sein Herz nicht an die Welt bindet. Es ist ihm nicht verwehrt, weltlichen Besitz zu haben, solange sein Herz nicht davon besessen ist.
b) Zuhd als Verzicht auf das, was im Jenseits nicht von Nutzen ist: Diese Richtung versteht Zuhd als körperlichen Verzicht. Demnach ist man erst dann wirklich enthaltsam, wenn man der Welt entsagt und sich auf das beschränkt, was man zum Leben braucht. Dies widerspricht dem prophetischen Weg, der zwar zur Genügsamkeit ermutigt, nicht aber zur völligen Abkehr von der Welt.
Gehört diese Sichtweise wirklich zum wahren Verständnis der Askese? Al-Ghazâlî und Ibn Al-Dschauzî zwei herausragende Gelehrte, verneinen dies in ihren Werken. Ibn Qudâma Al-Maqdisî fasst ihre Kritik wie folgt zusammen: „Viele Menschen übernehmen eine Haltung der völligen Geringschätzung der Welt und sind überzeugt, dass sich diese Verachtung auf alles beziehe, was zum Nutzen des Menschen erschaffen wurde. Deshalb lehnen sie nahrhafte Speisen und Getränke ab. Allâh hat den Menschen so erschaffen, dass er nach dem verlangt, was gut für ihn ist. Wann immer dieses Verlangen aufkommt, unterdrücken sie es in der Überzeugung, dies sei die gewünschte Enthaltsamkeit, während sie in Unwissenheit über die (zu erfüllenden) Rechte der (eigenen) Seele sind. So verhalten sich die meisten Asketen. Doch tun sie dies nur aus Unwissenheit."
Das vorbildlichste Verständnis der Lehre finden wir bei den Propheten, allen voran bei unserem Propheten Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken), und seinen rechtschaffenen Gefährten. Sie alle haben den Islâm so gelebt und gelehrt, wie Allâh es gewollt hat. Dâwûd und Sulaimân (Frieden sei mit ihnen), obwohl Könige und Propheten, waren bekannt für ihre Enthaltsamkeit. Unser Prophet Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) selbst, der neun Ehefrauen hatte, ermutigte seine Umma zum Arbeiten und Verdienen, warnte jedoch gleichzeitig vor übermäßiger Liebe zur Welt und Hochmut. Auch seine Gefährten (möge Allâh mit ihm zufrieden sein), wie Uthmân, Alî und Abdurrahmân ibn Auf, waren trotz ihres Reichtums Muster an Bescheidenheit und Enthaltsamkeit.
Diese Bedeutung wird durch den Vers unterstrichen, der den Handel während des Haddsch erlaubt: „Es ist keine Sünde für euch, dass ihr nach Huld von eurem Herrn trachtet. Doch wenn ihr von Arafât hergeströmt seid, dann gedenkt Allâhs bei der geschützten Kultstätte" (Sûra 2:198). Dieser Vers erlaubt Pilgern, während des Haddsch Handel zu treiben und beides zu verbinden, was zeigt, dass es keinen Widerspruch zwischen dem Verdienen des Lebensunterhalts und der Anbetung gibt.
Die Vollkommenheit der Gefährten (möge Allâh mit ihnen zufrieden sein) lag in der Verwirklichung dieses Verständnisses. Sie waren ihre eigenen Herren, sie bebauten Land, handelten und reisten durch die Welt, um nach Allâhs Gunst zu streben. In ihrem Verständnis des Islâm blieben sie stets sachlich und realistisch. Dies half ihnen, standhaft, beharrlich und kreativ zu bleiben und eine einzigartige Zivilisation aufzubauen. Im „Sahîh Al-Buchârî" wird von Umar (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) berichtet, wie er sich abwechselnd einen Tag dem Wissen widmete und am nächsten Tag dem Broterwerb nachging: „Ich und ein Nachbar von mir von den Ansâr, der zu den Banû Umayya ibn Zaid gehörte, die im Awâlî-Bezirk von Medina wohnen, wechselten uns ab, um zum Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu gehen. Einer von uns ging an einem Tag, und der andere am nächsten Tag. Wenn ich ging, brachte ich meinem Nachbarn die Neuigkeiten des Tages über die Offenbarung und andere Dinge, und wenn er ging, tat er dasselbe. Eines Tages, als mein Nachbar an der Reihe war, klopfte er heftig an meine Tür und fragte: ‚Ist Umar da?' Ich erschrak und ging zu ihm hinaus. Er sagte: ‚Es ist etwas Schreckliches passiert.' Ich ging zu Hafsa hinein und fand sie weinend vor. Ich fragte: ‚Hat der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) euch geschieden?' Sie sagte: ‚Ich weiß es nicht.' Dann ging ich zum Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und fragte, während ich stand: ‚Hast du deine Frauen geschieden?' Er sagte: ‚Nein.' Ich sagte: ‚Allâh ist größer!'"
Für die ersten Muslime war Zuhd nicht bloßer Verzicht auf Reichtum, sondern vielmehr die ehrenvolle Verwendung von Vermögen im Dienste Allâhs. Dies verstand auch Abû Bakr (möge Allâh mit ihm zufrieden sein), der nach dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in Wissen und Handeln führend war. Als wohlhabender Kaufmann widmete er sein Vermögen ganz und gar der Sache Allâhs. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) war dankbar für Abû Bakrs Vermögen und lobte ihn mit den Worten: „Kein Vermögen hat mir so sehr genutzt wie das Vermögen von Abû Bakr." Daraufhin weinte Abû Bakr und sagte: „Gesandter Allâhs! Ich und mein Vermögen sind nur für dich da!" (Ibn Hibbân in seinem „Sahîh"). Ein Beispiel für seine Enthaltsamkeit ist, dass er sein gesamtes Vermögen auf einmal ausgab. Zaid ibn Aslam berichtet von seinem Vater, dass er Umar ibn Al-Chattâb (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagen hörte: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) befahl uns, wohltätig zu spenden. Dies fiel mit einem Vermögen zusammen, das ich besaß. Ich sagte: ‚Heute werde ich Abû Bakr übertreffen, wenn ich ihn jemals übertreffen kann.' Ich brachte die Hälfte meines Vermögens, und der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) fragte mich: ‚Was hast du für deine Familie zurückbehalten?' Ich sagte: ‚Genauso viel.' Abû Bakr kam mit allem, was er besaß, und der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) fragte: ‚Abû Bakr, was hast du für deine Familie zurückbehalten?' Er sagte: ‚Ich habe Allâh und Seinen Gesandten für sie zurückbehalten. Ich sagte: ‚Bei Allâh, ich werde ihn in nichts übertreffen!'"
Abû Dharr sagte: „Enthaltsamkeit bedeutet nicht, das Erlaubte zu verbieten oder Wohlstand zu verlieren. Enthaltsamkeit heißt, sich nicht auf das noch mehr zu verlassen, was in deiner Hand ist, als in das, was in Allâhs Hand ist. Vielmehr heißt es, sich nicht mehr auf das Irdische zu verlassen als auf Allâh. Wahre Enthaltsamkeit zeigt sich auch darin, dass man den Lohn für eine Prüfung höher schätzt, wenn sie einen trifft, als wenn sie einem erspart geblieben wäre" (At-Tabarânî in „Al-Ausat").
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Sommerferien: Eine Zeit der Ruhe, Erholung und sinnvollen Besch&#228;ftigung. Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242395
Sep 30th 2024, 11:36
 
Unsere Kinder haben ihre Prüfungen hinter sich, ein weiteres Schuljahr ist vorbei und die Sommerferien stehen vor der Tür. Oftmals nehmen auch die Eltern Urlaub, um eine schöne Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.
Diese Auszeit ist unerlässlich. Nach all dem Fleiß und der Mühe, den durchwachten Nächten und der Erschöpfung, dem Lernen und den Prüfungsvorbereitungen, dem Stress und der Anstrengung, braucht es Erholung, Entspannung und Regeneration.
Nach einem langen Jahr voller psychischer Belastung, Anspannung und körperlicher Anstrengung brauchen Geist und Körper Ruhe nach der Arbeit, Spaß und Erholung nach dem Stress, und etwas Entspannung und Regeneration nach all dem Druck.
Unsere Seelen sehnen sich nach Erneuerung und Abwechslung, nach Erholung und erlaubtem Vergnügen, um Trübsal zu vertreiben und Langeweile zu überwinden. Das sollte im Leben der Menschen berücksichtigt werden. So wie das Leben nicht nur aus Spaß und Spiel, aus Zeitvergeudung und Nachlässigkeit, aus purem Genuss und Vergnügen bestehen kann, so kann es auch nicht nur aus harter Arbeit und ständiger Anstrengung bestehen.
Der Islâm hat dies berücksichtigt. Er schreibt seinen Anhängern nicht vor, all ihre Zeit mit Gebeten, Ibâdât, Qurânlesen und dem Preisen des Barmherzigen zu verbringen. Vielmehr räumt er der Seele etwas Erholung und Entspannung ein, die sich an den Regeln und Zielen des Islâm orientieren.
Allâh und Sein Gesandter haben dies deutlich gemacht. Allâh sagt: „… sondern trachte mit dem, was Allâh dir gegeben hat, nach der jenseitigen Wohnstätte, vergiss aber auch nicht deinen Anteil am Diesseits" (Sûra 28:77).
Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wahrlich, dein Herr hat ein Recht an dir, deine Seele hat ein Recht an dir und deine Familie hat ein Recht an dir. So gib jedem, der ein Recht hat, sein Recht." Zu Handhala ibn Ar-Rabî sagte er: „Eine Zeit (für die Anbetung) und eine Zeit (für das weltliche Leben)." Ibn Mas'ûd (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) sagte: „Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) pflegte uns von Zeit zu Zeit (regelmäßig, aber nicht zu häufig, AdÜ) zu ermahnen, damit wir nicht der Langeweile verfallen" (Al-Buchârî und Muslim).
Imâm Ibn Abdulbarr überlieferte von Alî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein), dass er sagte: „Erfrischt diese Herzen und sucht nach den Feinheiten der Weisheit, denn die Herzen werden müde, so wie die Körper müde werden." As-Schâfiî sagte: „Wenn die Herzen müde werden, erblinden sie."
Erholung, nicht Müßiggang
Ferien sind im Wesentlichen die Ruhepause eines Kämpfers, in der er seinen Körper ausruht, seinen Geist klärt, seine Seele pflegt, seine Energie wiedererlangt, Trübsal vertreibt und Langeweile überwindet. So kann der Student mit neuer Energie und Motivation an seinen Schreibtisch und der Angestellte an seinen Arbeitsplatz zurückkehren, voller Elan, Entschlossenheit und Tatkraft, ohne Überdruss oder Langeweile.
Manche sehen die Ferien jedoch als Müßiggang und Untätigkeit. Für sie sind Ferien mit Vergnügen und Spiel, Schlafen und Spaß, Reisen und durchwachten Nächten verbunden. Tagsüber schlafen und faulenzen sie, und nachts feiern und vergnügen sie sich, mit Lärm und Trubel. Oder sie lungern in Einkaufszentren und anderen Versammlungsorten herum, spielen Karten, sitzen vor Fernsehern und Satellitenkanälen oder verbringen ihre Zeit bis in die frühen Morgenstunden in Cafés.
So stellen sie sich Ferien vor. Mit diesem falschen Verständnis von Ferien verwandelt sich die Auszeit in eine teuflische Party und dunkle Kapitel in der Chronik eines arbeitsreichen Jahres. Sie wird zu einem schwarzen Fleck auf dem weißen Gewand des Jahres. Unser Herr hat uns davor gewarnt: „Und seid nicht wie jene, die ihr Garn, nachdem es fest gesponnen war, wieder in aufgelöste Strähnen bricht" (Sûra 16:92).
Die Ferien sind für die Studierenden eine Pause vom Studium und für manche auch eine Pause von der Arbeit. Sie sind aber keine Pause von der Ibâda. Man ist Allâhs Diener im Studium und in den Ferien, in der Arbeit und im Urlaub, auf Reisen und zu Hause, zu jeder Zeit und an jedem Ort. Du bist ein Diener Allâhs dein ganzes Leben lang. Das ist das Geheimnis deiner Würde, dein Ehrenzeichen, deine Krone des Ruhms, das Lebenselixier, der Weg zu deinem Glück. Vergiss dies niemals, auch nicht für einen Augenblick: „Sag: Gewiss, mein Gebet und mein (Schlacht)opfer, mein Leben und mein Sterben gehören Allâh, dem Herrn der Weltenbewohner. Er hat keinen Teilhaber. Dies ist mir befohlen worden, und ich bin der erste der (Ihm) Ergebenen" (Sûra 6:162-163).
Ferien sind Teil deines Lebens
Die Ferien sind Teil des Lebens eines Menschen. Auch wenn er in dieser Zeit nicht lernt oder arbeitet, so wird sie von seiner Lebenszeit abgezogen. Seine Taten werden aufgezeichnet, seine Worte festgehalten, seine Handlungen beobachtet und alles, was er tut, wird registriert. Er wird dafür vor Allâh Rechenschaft ablegen müssen, so wie er für den Rest seines Lebens Rechenschaft ablegen muss.
Im Hadîth heißt es: „Die Füße eines Dieners werden am Tag der Auferstehung nicht eher einen Schritt tun, bis er über vier Dinge befragt worden ist: über sein Leben und wie er es verbracht hat, über seine Jugend und wie er sie genutzt hat, über sein Vermögen und wie er es erworben und wofür er es ausgegeben hat, und über sein Wissen und was er damit gemacht hat" (At-Tirmidhî).
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Enthaltsamkeit und Kultivierung der Erde – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=242377
Sep 30th 2024, 11:36
 
 Zuhd und die Bebauung der Erde:
Ein einseitiges Verständnis von Zuhd, das zur vollständigen Verneinung irdischen Besitzes und weltlicher Angelegenheiten auffordert und sich auf Texte stützt, die die Welt ablehnen und Reichtum verurteilen, hat maßgeblich zum zivilisatorischen Rückstand der Umma in einer Zeit des globalen Fortschritts beigetragen. Diese Interpretation führt zu einer passiven Haltung gegenüber weltlichen Angelegenheiten und stiftet künstliche Widersprüche innerhalb der scharîatischen Texte.
Tatsächlich steht Zuhd in keinem Widerspruch zum Ziel, die Erde zu bebauen. Der Qurân verknüpft die Anbetung Allâhs untrennbar mit der Kultivierung der Welt. So heißt es beispielsweise: „Dient Allâh! Keinen Gott habt ihr außer Ihm" (Sûra 7:59). „So geht auf ihrem Rücken einher und esst von dem, womit Er (euch) versorgt" (Sûra 67:15). „Wenn das Gebet beendet ist, dann breitet euch im Land aus und trachtet nach etwas von Allâhs Huld. Und gedenkt Allâhs viel, auf dass es euch wohl ergehen möge!" (Sûra 62:10). „Er hat euch aus der Erde entstehen lassen und sie euch zu besiedeln gegeben" (Sûra 11:61). Es ist unbestreitbar, dass das Prinzip der Anbetung und des Zuhd nicht im Widerspruch zum Streben nach einem geregelten Leben und der Erkundung der Welt steht. Zuhd ist eine innere Haltung, die den Gläubigen davon abhält, sich materiellen Gütern zu sehr zuzuwenden und sich auf das eigene Vermögen zu verlassen. Stattdessen sollte Reichtum als Mittel zum Zweck dienen, um Gutes zu tun und Nutzen zu stiften.
Der Islâm gebietet seinen Anhängern ein aktives und engagiertes Leben. Die gelebte Sunna des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) ist ein Beispiel dafür. Er förderte den Aufbau des Staates und vernachlässigte dabei nicht die Finanzen und deren Vermehrung, um die Wahrheit und ihre Anhänger zu unterstützen. Auf der Grundlage von Zusammenarbeit, gegenseitiger Unterstützung und guter Beratung baute er die Gesellschaft auf. Er führte die Armeen, lehrte die Gläubigen, reformierte und kämpfte – unermüdlich bis zu seinem letzten Atemzug. Ein Vorbild in Frömmigkeit, Enthaltsamkeit und Wissen; Wissen über Allâh und die Wahrheiten der Welt und des Jenseits. Und doch weichen manche von seiner Sunna ab. Was ist Zuhd anderes als sein Weg? Was ist der Islâm anderes als seine Lehre? Sie wählen aus seiner Sunna manches aus, verwerfen aber anderes.
Eine weltliche Arbeit wird zu einer Arbeit für das Jenseits, wenn das Irdische dem Jenseitigen untergeordnet wird. Das Streben auf Erden, begleitet von der Absicht, die Erde zu bebauen und in Übereinstimmung mit dem Willen Allâhs, ist der Schlüssel, der gewöhnliche weltliche Handlungen in gottesdienstliche Handlungen für das Jenseits verwandelt und den Aufbau der Zivilisation zu einem Projekt für das Jenseits macht. Dies ist einer der Gründe für den Aufstieg des Islâm in der Welt. Die Anbetung und die Kultivierung der Erde sind miteinander verbunden und ergänzen sich gegenseitig. Aus dieser Symbiose erwuchs eine islâmische Zivilisation, die die Würde des Menschen in den Mittelpunkt stellte und sein Leben nach göttlichen Lehren ausrichtete.
Gutes Streben macht Reichtum tugendhaft und „rechtschaffen". Er dient der Verbesserung des Lebens, dem Sieg der Wahrheit und der Überwindung des Falschen. So wird er zum höchsten Gut. Al-Buchârî überliefert in „Al-Adab Al-Mufrad" von Amr ibn Al-Âs, dass der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu ihm sagte: „O Amr, ich möchte dich an die Spitze einer Armee stellen, damit Allâh dich mit Beute segnet, und ich wünsche dir ein rechtschaffenes Vermögen." Ich sagte: „Ich habe den Islâm nicht angenommen, um Vermögen zu erlangen, sondern um des Islâm willen und um beim Gesandten Allâhs zu sein." Der Prophet sagte: „O Amr, wie gut ist doch rechtschaffenes Vermögen für den rechtschaffenen Mann."
Die Verzerrung des Zuhd-Begriffs wird von Widersachern der islâmischen Kultur gezielt ausgenutzt. Indem sie zu einem radikalen Verzicht auf die Welt aufrufen, zielen sie darauf ab, Muslime aus allen gesellschaftlichen Bereichen zurückzudrängen. Sie reduzieren Religiosität auf leere Rituale und instrumentalisieren dafür bestimmte Gruppen, die sich zum Islâm bekennen. Jede Form aufstrebender Spiritualität und aktiven Engagements wird bekämpft, denn diese Kultur birgt ein enormes Potenzial. Sobald sie sich von falschen Vorstellungen befreit und ihre Ressourcen nutzt, kann sie sich selbst versorgen und Allâhs Willen verwirklichen. Die heutige Realität bestätigt diese Strategie: Muslime werden dazu gedrängt, Arbeit und Produktion aufzugeben und so ihre gesellschaftliche Rolle einzuschränken.
 
 
 
 
 
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