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Hier werden Nachrichten über den Salafismus veröffentlicht.
Was sind Salafisten?
Hier anschauen:
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Diese Seite soll über den Salafismus/Islamismus/Terrorismus informieren.
Es ist wichtig über Fanatiker aufzuklären, um den Frieden und die Freiheit zu sichern.
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egal welche Herkunft, Nationalität und Religion.


::: DOKUS :::
(Achtung: Youtube ist überschwemmt mit Videos, die salafistischen/islamistischen Einfluss besitzen.
Deshalb: Schaut euch die Accounts genau an!)

1.
[DOKU] Wie Salafisten zum Terror verleiten - 2013
https://www.youtube.com/watch?v=uM2x-vgdrKM

2.
Pulverfass Deutschland - Doku über Probleme zwischen Salafisten und Rechtsradikalen
https://www.youtube.com/watch?v=H5nOuzXJOmY

3.
Salafisten, ein finsterer Verein (heute-show)
https://www.youtube.com/watch?v=Myq48smApKs

4.
Deutsche Salafisten drangsalieren weltliche Hilfsorganisationen in Syrien | REPORT MAINZ
https://www.youtube.com/watch?v=lCext-9pu9I

5.
DIE SALAFISTEN KOMMEN
https://www.youtube.com/watch?v=uWARKJSKOP4

6.
Best of 2013 Peter Scholl Latour EZP Salafisten wird durch Saudisches Geld verbreitet!!!
https://www.youtube.com/watch?v=FmV3Z6f1BQQ

7.
Frauen im Islam
https://www.youtube.com/watch?v=mb4G6tUbkD0


8.
Gülen Bewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/Fethullah_G%C3%BClen#Deutschland
Gefahr für Deutschland - Gülen Bewegung versucht die Unterwanderung
http://www.youtube.com/watch?v=E9Q1jS7Rw9M

9.
Islamisten oder Demokraten - Die Islamische Milli Görüs / Millî Görüş / Milli Görüş
http://www.youtube.com/watch?v=EtWjumM5G88

10.
Die türkischen Graue Wölfe (Rechtsextremismus/Islamismus)
http://www.youtube.com/watch?v=_Z9LEc4qM1I

11.
Föderation der Türkisch-Demokratischen Idealistenvereine in Deutschland
(türkisch Almanya Demokratik Ülkücü Türk Dernekleri Federasyonu, ADÜTDF; kurz auch Türk Federasyon, dt. „Türkische Föderation“)
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6deration_der_T%C3%BCrkisch-Demokratischen_Idealistenvereine_in_Deutschland



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http://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus
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::: DOKUS ENDE :::


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Übersicht für 76j4725235b235b891248jv1@googlegroups.com - 3 Benachrichtigungen in 2 Themen

Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Mar 14 12:50PM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Ramadân zwischen Planung und Chaos
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=240421
Mar 14th 2024, 12:15
 
 
Ein Vater sah seinem Sohn beim Dartspiel zu und wollte ihm eine Lektion erteilen, die für sein Leben, seine Religion und seine weltlichen Angelegenheiten nützlich sein würde. Er forderte ihn auf, sich die Augen zu bedecken und auf die Dartscheibe zu zielen. Der Sohn antwortete spontan: „Wie kann ich ein Ziel treffen, das ich nicht sehe?"
Genau das wollte auch der Vater hören. Wenn es also nicht möglich ist, ein Ziel zu treffen, das man nicht sieht, wie kann man dann ein Ziel erreichen, das gar nicht existiert? Der Mensch kann eigentlich kein Ziel erreichen. Es sei denn, es gibt ein Ziel, das er anstreben und erreichen will.
Dies ist der erste Schritt zum Erfolg und der Zugang zur Planung, um in allen Angelegenheiten oder Aktivitäten, seien sie administrativer, gemeinschaftlicher oder privater Natur, Nutzen ziehen zu können.
Ist Planung eine Voraussetzung für Erfolg, so besteht die Grundlage der Planung darin, die gewünschten Ziele sorgfältig zu definieren und dann zu überlegen, wie man diese Ziele erreichen kann.
Jede erfolgreiche Planung muss zwei Voraussetzungen erfüllen: Sorgfältig definierte Ziele und ein klar definierter Plan, um diese Ziele zu erreichen. Darüber sind sich alle vernünftigen Menschen einig.
Der Ramadân ist für einen Muslim nicht irgendein Monat unter anderen, sondern ein allgemeines Projekt, eine einmalige Gelegenheit und ein Projekt fürs Leben. Es ist für einen Muslim nicht möglich, einen Nutzen davon zu ziehen, außer durch sorgfältige Planung, indem er sich die Ziele vor Augen führt, und dann den Plan auf beste Art und Weise umsetzt. Wer den Ramadân verpasst und damit seine Vorteile, weil er schlecht oder gar nicht plant, erleidet einen Verlust und verpasst die guten Dinge und viele Belohnungen.
 
Aufgaben auf dem Weg:
Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen und sicherzustellen, dass der Plan die besten Früchte trägt, muss man einige Dinge tun:
Erstens: Klare Ziele
Das heißt, die Ziele müssen klar und eindeutig sein und dürfen nicht zu Missverständnissen führen. Es genügt nicht, viel aus dem Qurân zu lesen, viele rituelle Gebete zu verrichten oder großzügig Almosen zu verteilen. Vielmehr muss genau festgelegt werden, welche Kapitel des Qurân zu welchen Zeiten und in welchem Umfang gelesen werden sollen. Dasselbe gilt für die zu verrichtenden Gebetseinheiten und die Gebetszeiten: ob nach Dhuhr, zwischen Maghrib und Ischâ oder in der Nacht und wie viele Gebetseinheiten. Auch die Almosen sollten für jeden einzelnen Tag oder für den ganzen Monat festgelegt werden, ohne sie den Umständen oder Bedingungen zu überlassen.
Zweitens: Sind die Ziele erreichbar?
Wer sich zu hohe Ziele setzt, die in keinem Verhältnis zur eigenen Verfassung, zur beruflichen Tätigkeit, zur Freizeit und zur familiären Situation stehen, wird die gesteckten Ziele nicht erreichen können. Er kann sie entweder gar nicht oder nur teilweise erreichen. Dies führt zu Frustration und dazu, dass man einige oder alle guten Dinge verpasst.
Drittens: Angemessene Ziele
Ziele, die es wert sind, Ziele genannt zu werden. Ziele sollten keine einfachen Aufgaben sein, die keinen Ehrgeiz und keine Anstrengung erfordern. Die Anzahl der Ziele sollte ebenfalls angemessen sein: nicht zu wenige, nicht zu leichte, sondern entsprechend der Größe und der besonderen Rolle des Monats. Vielmehr sollten die Ziele so gestaltet sein, dass sie die betreffende Person in ihren Handlungen der Anbetung, in ihrem Rang und in ihrer Glaubensstärke fördern.
Viertens: Erarbeitung der notwendigen Pläne zur Umsetzung der Ziele
Die Pläne müssen die wesentlichen Punkte enthalten:
a) Eignung des Plans für das Ziel: Die Menschen haben unterschiedliche Ziele, die Zwecke des Ramadân sind zahlreich und die Früchte des Monats sind vielfältig und reichhaltig. Daher können die Ziele des Einzelnen je nach seinen Bedürfnissen oder Wünschen und dem, was er vom Fastenmonat erwartet, unterschiedlich sein. Wer Sühne und Vergebung will, ist nicht wie jemand, der vom Höllenfeuer befreit werden will. Diese wiederum unterscheiden sich von jemandem, der den Qurân auswendig lernen oder über ihn nachdenken möchte, oder von jemandem, der Charakterschwächen behandeln oder Mängel in seinem Glauben beheben möchte. Daher müssen die Pläne für jede Kategorie immer auf ihren Zweck und ihr Ziel zugeschnitten sein.
b) Ist die Umsetzung möglich? So wie das Ziel realisierbar sein muss, muss auch der Plan für den Umsetzenden im Bereich des Machbaren liegen und realisierbar sein, sonst bleibt er nur ein Traum. Wer sich z. B. nur langsam etwas merken kann, sollte sich ein Ziel setzen, das seiner Merkfähigkeit entspricht. Die Zeit, die für das Auswendiglernen und Wiederholen aufgewendet wird, sollte dann dem Umfang des Auswendiglernens angemessen sein. Für langsame Leser ist es wichtig, dass sie genügend Zeit für die Lektüre zur Verfügung haben, da sie sonst das Wesentliche nicht verstehen.
c) Ernst nehmen und umsetzen: Es ist wichtig, die Umsetzung der Pläne zu verfolgen. Man analysiert, zieht zur Rechenschaft, ermahnt und diszipliniert.
Die Überwachung der Ergebnisse ist notwendig, um festzustellen, ob die Vorschriften eingehalten werden. Wenn Unzulänglichkeiten festgestellt werden, sollte man sich selbst zur Rechenschaft ziehen,diese wenn möglich ausgleichen und sich selbst für die Nachlässigkeit tadeln. Ist dies nicht der Fall, müssen Maßnahmen festgelegt werden, die zur Disziplin und zur Einhaltung des festgelegten Plans zwingen.
Pläne helfen, die Zeit zu organisieren, den Aufwand zu minimieren, Schwachstellen zu erkennen und letztlich den Weg zum Erfolg zu finden. Man muss planen, sonst verpasst man den Ramadân. Früher sagte man: Entweder du planst oder du verlierst.
O Allâh, lass uns den Ramadân erreichen und hilf uns, ihn so zu nutzen, wie es dir gefällt. Amîn.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Ramadân zwischen Planung und Chaos
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=240427
Mar 14th 2024, 12:15
 
 
Ramadân zwischen Planung und Chaos
Ein Vater sah seinem Sohn beim Dartspiel zu und wollte ihm eine Lektion erteilen, die für sein Leben, seine Religion und seine weltlichen Angelegenheiten nützlich sein würde. Er forderte ihn auf, sich die Augen zu bedecken und auf die Dartscheibe zu zielen. Der Sohn antwortete spontan: „Wie kann ich ein Ziel treffen, das ich nicht sehe?"
Genau das wollte auch der Vater hören. Wenn es also nicht möglich ist, ein Ziel zu treffen, das man nicht sieht, wie kann man dann ein Ziel erreichen, das gar nicht existiert? Der Mensch kann eigentlich kein Ziel erreichen. Es sei denn, es gibt ein Ziel, das er anstreben und erreichen will.
Dies ist der erste Schritt zum Erfolg und der Zugang zur Planung, um in allen Angelegenheiten oder Aktivitäten, seien sie administrativer, gemeinschaftlicher oder privater Natur, Nutzen ziehen zu können.
Ist Planung eine Voraussetzung für Erfolg, so besteht die Grundlage der Planung darin, die gewünschten Ziele sorgfältig zu definieren und dann zu überlegen, wie man diese Ziele erreichen kann.
Jede erfolgreiche Planung muss zwei Voraussetzungen erfüllen: Sorgfältig definierte Ziele und ein klar definierter Plan, um diese Ziele zu erreichen. Darüber sind sich alle vernünftigen Menschen einig.
Der Ramadân ist für einen Muslim nicht irgendein Monat unter anderen, sondern ein allgemeines Projekt, eine einmalige Gelegenheit und ein Projekt fürs Leben. Es ist für einen Muslim nicht möglich, einen Nutzen davon zu ziehen, außer durch sorgfältige Planung, indem er sich die Ziele vor Augen führt, und dann den Plan auf beste Art und Weise umsetzt. Wer den Ramadân verpasst und damit seine Vorteile, weil er schlecht oder gar nicht plant, erleidet einen Verlust und verpasst die guten Dinge und viele Belohnungen.
 
Aufgaben auf dem Weg:
Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen und sicherzustellen, dass der Plan die besten Früchte trägt, muss man einige Dinge tun:
Erstens: Klare Ziele
Das heißt, die Ziele müssen klar und eindeutig sein und dürfen nicht zu Missverständnissen führen. Es genügt nicht, viel aus dem Qurân zu lesen, viele rituelle Gebete zu verrichten oder großzügig Almosen zu verteilen. Vielmehr muss genau festgelegt werden, welche Kapitel des Qurân zu welchen Zeiten und in welchem Umfang gelesen werden sollen. Dasselbe gilt für die zu verrichtenden Gebetseinheiten und die Gebetszeiten: ob nach Dhuhr, zwischen Maghrib und Ischâ oder in der Nacht und wie viele Gebetseinheiten. Auch die Almosen sollten für jeden einzelnen Tag oder für den ganzen Monat festgelegt werden, ohne sie den Umständen oder Bedingungen zu überlassen.
Zweitens: Sind die Ziele erreichbar?
Wer sich zu hohe Ziele setzt, die in keinem Verhältnis zur eigenen Verfassung, zur beruflichen Tätigkeit, zur Freizeit und zur familiären Situation stehen, wird die gesteckten Ziele nicht erreichen können. Er kann sie entweder gar nicht oder nur teilweise erreichen. Dies führt zu Frustration und dazu, dass man einige oder alle guten Dinge verpasst.
Drittens: Angemessene Ziele
Ziele, die es wert sind, Ziele genannt zu werden. Ziele sollten keine einfachen Aufgaben sein, die keinen Ehrgeiz und keine Anstrengung erfordern. Die Anzahl der Ziele sollte ebenfalls angemessen sein: nicht zu wenige, nicht zu leichte, sondern entsprechend der Größe und der besonderen Rolle des Monats. Vielmehr sollten die Ziele so gestaltet sein, dass sie die betreffende Person in ihren Handlungen der Anbetung, in ihrem Rang und in ihrer Glaubensstärke fördern.
Viertens: Erarbeitung der notwendigen Pläne zur Umsetzung der Ziele
Die Pläne müssen die wesentlichen Punkte enthalten:
a) Eignung des Plans für das Ziel: Die Menschen haben unterschiedliche Ziele, die Zwecke des Ramadân sind zahlreich und die Früchte des Monats sind vielfältig und reichhaltig. Daher können die Ziele des Einzelnen je nach seinen Bedürfnissen oder Wünschen und dem, was er vom Fastenmonat erwartet, unterschiedlich sein. Wer Sühne und Vergebung will, ist nicht wie jemand, der vom Höllenfeuer befreit werden will. Diese wiederum unterscheiden sich von jemandem, der den Qurân auswendig lernen oder über ihn nachdenken möchte, oder von jemandem, der Charakterschwächen behandeln oder Mängel in seinem Glauben beheben möchte. Daher müssen die Pläne für jede Kategorie immer auf ihren Zweck und ihr Ziel zugeschnitten sein.
b) Ist die Umsetzung möglich? So wie das Ziel realisierbar sein muss, muss auch der Plan für den Umsetzenden im Bereich des Machbaren liegen und realisierbar sein, sonst bleibt er nur ein Traum. Wer sich z. B. nur langsam etwas merken kann, sollte sich ein Ziel setzen, das seiner Merkfähigkeit entspricht. Die Zeit, die für das Auswendiglernen und Wiederholen aufgewendet wird, sollte dann dem Umfang des Auswendiglernens angemessen sein. Für langsame Leser ist es wichtig, dass sie genügend Zeit für die Lektüre zur Verfügung haben, da sie sonst das Wesentliche nicht verstehen.
c) Ernst nehmen und umsetzen: Es ist wichtig, die Umsetzung der Pläne zu verfolgen. Man analysiert, zieht zur Rechenschaft, ermahnt und diszipliniert.
Die Überwachung der Ergebnisse ist notwendig, um festzustellen, ob die Vorschriften eingehalten werden. Wenn Unzulänglichkeiten festgestellt werden, sollte man sich selbst zur Rechenschaft ziehen,diese wenn möglich ausgleichen und sich selbst für die Nachlässigkeit tadeln. Ist dies nicht der Fall, müssen Maßnahmen festgelegt werden, die zur Disziplin und zur Einhaltung des festgelegten Plans zwingen.
Pläne helfen, die Zeit zu organisieren, den Aufwand zu minimieren, Schwachstellen zu erkennen und letztlich den Weg zum Erfolg zu finden. Man muss planen, sonst verpasst man den Ramadân. Früher sagte man: Entweder du planst oder du verlierst.
O Allâh, lass uns den Ramadân erreichen und hilf uns, ihn so zu nutzen, wie es dir gefällt. Amîn.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Allâh genügt als Bürge
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=240412
Mar 14th 2024, 12:15
 
 
Was braucht der Mensch in einer Zeit des Materialismus, in der die Menschen an Ursachen gebunden sind, mit Ausnahme derer, derer sich Allâh erbarmt? Der Mensch muss sein Vertrauen in Allâh erneuern und sich auf Sein Urteil verlassen, wenn es darum geht, Not zu lindern und Leiden zu mildern. Ein Diener hängt an Ursachen und verlässt sich auf sie und vergisst den wahren Urheber, in Dessen Hand die Schlüssel zu allen Dingen und zu den Schätzen der Himmel und der Erde sind. Allâh der Erhabene erwähnt diese Punkte in vielen Versen des Qurâns. Allâh der Erhabene sagt: „Und Allâh genügt als Zeuge" (Sûra 48:28). „Allâh genügt als Sachwalter" (Sûra 33:3). „Wird Allâh nicht Seinem Diener genügen?" (Sûra 39:36).
Es geht darum, diesen Sinn in den Herzen zu verankern und ihn in der Hektik des Lebens nicht zu vergessen. In der Sunna berichtet uns der Prophet von zwei Männern aus früheren Gemeinschaften. Sie sind das beste Beispiel für die Bedeutung des oben Gesagten.
Al-Buchârî hat eine Überlieferung von Abû Huraira (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) verzeichnet. Nach dieser Überlieferung erwähnte der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn segnen und ihm Wohlergehen schenken) einen Mann von den Kindern Israels, der einen anderen bat, ihm tausend Dinare zu leihen. Dieser sagte zu ihm: „Bring mir Zeugen." Der erste Mann antwortete: „Allâh genügt als Zeuge." Der andere entgegnete: „Dann bringe mir einen Bürgen." Der Mann sagte: „Allâh genügt als Bürge." Daraufhin sagte er: „Wahrlich, du hast wahr gesprochen." Also lieh er ihm das Geld für eine bestimmte Zeit. Der Geldleiher reiste dann über das Meer. Als er das Bedürfnis, für das er gereist war, erfüllt hatte, suchte er nach einem Boot, das ihn rechtzeitig zur Rückzahlung der Schulden zurückbringen sollte, aber er konnte keines finden. Also nahm er einen Holzblock, machte ein Loch hinein, steckte eintausend Dinare und einen Brief an den Geldgeber hinein und versiegelte dann das Loch fest (zaddschadscha). Er brachte das Holzstück zum Meer und sagte: „O Allâh! Du weißt, dass ich ein Darlehen von eintausend Dinar von Soundso annahm. Er verlangte einen Bürgen von mir, also sagte ich ihm, dass Allâh als Bürge genügt, und er war mit Dir als Bürge zufrieden. Er verlangte einen Zeugen, und ich sagte ihm, dass Allâh als Zeuge genügt, und er war mit Dir als Zeuge zufrieden. Ich bemühte mich, ein Boot zu finden, um ihm das Geld zu liefern, aber ich konnte keines finden, so vertraue ich dieses Geld Dir an." Er warf das Holzstück ins Meer und beobachtete es, bis es weit hineingetrieben war, dann ging er weg. Währenddessen suchte er weiter nach einem Boot, das ihn zurück in sein Land bringen sollte. Der Geldgeber kam (eines Tages) aus seinem Haus, um zu sehen, ob ein Boot mit seinem Geld angekommen war. Er sah plötzlich den Holzklotz, in dem das Geld versteckt war. Er nahm es mit nach Hause zu seiner Familie, um es als Feuerholz zu verwenden. Als er es zersägte, fand er sein Geld und den Brief darin. Dann kam der Geldnehmer mit eintausend Dinaren zu ihm und sagte: „Bei Allâh, ich habe mich sehr bemüht, ein Boot zu finden, damit ich dir dein Geld bringen kann, aber es ist mir nicht gelungen, eines zu finden, bis ich nun hierhergekommen bin." Der Geldgeber fragte: „Hast du mir etwas zukommen lassen?" Der Schuldner antwortete: „Ich habe dir gesagt, dass ich kein anderes Boot finden konnte als das, mit dem ich gekommen bin." Der Geldgeber sagte: „Wahrlich, Allâh hat das Geld, das du in dem Holzblock geschickt hast, in deinem Namen übergeben. So behalte die eintausend Dinare und gehe auf dem rechten Weg fort" (Al-Buchârî).
„Zaddschadscha" bedeutet: Er hat die Stelle mit Nägeln aus Speerspitzen zugenagelt.
Es bedeutet auch: Er hat die Stelle des Hohlraumes geglättet, bearbeitet und befestigt.
Diese Geschichte handelt von zwei rechtschaffenen Männern von den Kindern Israels. Sie lebten in einem Land nahe der Küste. Einer von ihnen wollte eine Handelsreise machen und brauchte dazu eine bestimmte Summe Geld. Deshalb bat er den anderen, ihm tausend Dinare zu leihen. Das Geld sollte zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückgezahlt werden. Der Geldbesitzer verlangte von ihm einen Zeugen für diese Geldleihe. Er antwortete: „Allâh genügt als Zeuge!" Er akzeptierte Allâh als Zeugen. Dann verlangte er einen Bürgen für sein Geld, falls er es nicht zurückzahlen könne. Der Geldleiher antwortete: „Allâh genügt als Bürge!" Dies ist sowohl ein Hinweis auf den Glauben des Geldgebers als auch auf sein Vertrauen in Allâh den Erhabenen.
Der Geldleiher machte sich auf die Reise, um seine Bedürfnisse zu erfüllen. Als die Frist für die Rückzahlung der Schuld näher rückte, wollte er in sein Land zurückkehren, fand aber kein Schiff, mit dem er in sein Land zurückkehren konnte. Da erinnerte er sich an das Versprechen, das er gegeben hatte, und an das Zeugnis und die Bürgschaft Allâhs für dieses Darlehen. Er überlegte, wie er das Geld rechtzeitig abliefern könnte. Er nahm ein Stück Holz, grub ein Loch, steckte die tausend Dinare hinein und einen Brief mit einer Erklärung dessen, was ihm widerfahren war. Dann glättete er das Loch, versiegelte es und warf es ins Meer. Dabei vertraute er auf Allâh, verließ sich auf Ihn und war sich sicher, dass er es jemandem anvertraut hatte, der niemals verliert, was man ihm anvertraut. Dann machte er sich auf die Suche nach einem Schiff, mit dem er nach Hause zurückkehren konnte.
Der Geldgeber begab sich zur vereinbarten Zeit an die Küste und wartete auf ein Schiff, mit dem entweder der Schuldner selbst oder ein Bote mit dem Geld zu ihm kommen sollte. Er traf niemanden an. Aber er fand ein Stück Holz, das von den Wellen an Land gespült worden war. Er nahm es mit, um es als Brennholz für seine Familie zu verwenden. Beim Zersägen des Holzstücks fand er den beigefügten Brief und das Geld, das ihm der Schuldner geschickt hatte. Als der Geldleiher nach Hause zurückkehren konnte, eilte er mit weiteren 1.000 Dinar zum Geldgeber, da er befürchtete, dass die ersten 1.000 Dinar nicht bei ihm angekommen waren. Er begann, sich zu entschuldigen und die Verspätung zu erklären. Der Geldgeber teilte ihm mit, dass Allâh der Erhabene, den der Geldverleiher zum Zeugen und Bürgen gemacht hatte, die Schuld pünktlich beglichen habe.
 
Diese Geschichte zeigt die große Gnade Allâhs und wie Er sie erhält. Sie betont auch, dass Er Seinem Diener genügt, wenn dieser sich auf Ihn verlässt und Ihm die Dinge anvertraut. Diese Erzählung führt uns vor Augen, welche Früchte es trägt, wenn man sich bei der Erfüllung seiner Bedürfnisse auf Allâh verlässt, denn Allâh verspricht demjenigen, der sich aufrichtig auf seinen Herrn verlässt, Seinen Sieg und Seine Hilfe. Allâh der Erhabene sagt: „Wer sich auf Allâh verlässt, für den ist Er genüge" (Sûra 65:3). Der Mensch soll immer und unter allen Umständen gut von seinem Herrn denken, denn der Diener findet Allâh so, wie er von Ihm denkt. Wenn er gut von Ihm denkt, gibt Ihm Allâh die guten Dinge schneller. Denkt er anders, hat er bereits schlecht von seinem Herrn gedacht.
 
 
 
 
 
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Übersicht für 76j4725235b235b891248jv1@googlegroups.com - 5 Benachrichtigungen in 5 Themen

Blogtrottr <busybee@blogtrottr.com>: Mar 12 11:50AM

Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Erinnerung vor dem Ramadân
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=240397
Mar 12th 2024, 11:16
 
 
Es gehört zur Barmherzigkeit Allâhs des Erhabenen gegenüber Seinen Dienern, dass Er für sie Zeiten zur Verrichtung guter Taten gemacht hat. In diesen Zeiten sind die Belohnungen vermehrt und die Vorteile besonders groß, so dass man motivierter und entschlossener ist, nach dem großen Lohn und der schönen Vergeltung zu streben. Der Monat Ramadân ist eine der schönsten dieser Zeiten, denn es ist der Monat des Fastens, des nächtlichen Stehens im Gebet und der Rezitation des Qurâns. In ihm ist die Nacht der Allmacht (Laila Al-Qadr). Ein Monat, in dem verkündet wird: „Wer das Gute sucht, trete näher! Wer das Schlechte sucht, trete zurück! Allâh bewahrt die Menschen in diesem Monat vor dem Feuer, und das jede Nacht." Wie groß ist die Gnade Allâhs denen gegenüber, die Ihn anbeten! Wer darüber nachdenkt, erkennt die Größe der Gnade Allâhs. Denn Allâh schenkt ihm das Leben und verlängert es, bis er diesen herrlichen Monat erlebt.
Nutzen wir diesen gesegneten Monat, um an unsere Brüder zu denken, die gestern noch unter uns waren: Sie haben sich auf den Ramadân vorbereitet, sind aufgestanden, haben gebetet und gefastet, dann war ihre Lebenszeit um und sie starben, bevor sie den Ramadân erreichen konnten. Nun liegen sie in ihren Gräbern, gebunden an das, was sie getan haben. Lasst uns also an ihre Situation denken und uns bemühen, gute Taten zu vollbringen, denn sie werden uns nützen, wenn wir sie am meisten brauchen. Denken wir auch an die Menschen, die zwar den Ramadân erreicht haben, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sind, zu fasten und im nächtlichen Gebet zu stehen. Wir wollen auch an die Benachteiligten denken, die den Ramadân erleben dürfen, aber ihre Sünden und ihren Ungehorsam in ihm vermehren und sich von Allâh entfernen. Sie haben sich der Barmherzigkeit und der Vergebung in den schönsten und wertvollsten Momenten beraubt.
Die Erinnerung an all dies wird uns die Gunst Allâhs in ihrer wahren Größe schätzen lassen, uns in Reue zu Allâh zurückkehren lassen und uns veranlassen, unsere rechtschaffenen Taten zu vermehren. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Der gesegnete Monat Ramadân ist über euch gekommen, in dem Allâh euch das Fasten zur Pflicht gemacht hat. In ihm werden die Tore des Paradieses geöffnet und die Tore der Hölle geschlossen, und die rebellischen Teufel werden in Ketten gelegt. In ihm ist eine Nacht, die besser ist als tausend Monate: Wem das Gute dieser Nacht vorenthalten wird, dem wird (der volle Lohn und die volle Vergebung) vorenthalten" (An-Nasaî).
So freue dich auf den edlen Fastenmonat und nutze seine Tage und Nächte, um dich deinem Herrn zu nähern und Vergebung für deine Sünden zu erlangen. Denn die Tage und Stunden vergehen wie im Fluge und schon bald heißt es: „Der Ramadân ist vorbei!" Die einen gewinnen, die anderen verlieren.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Den Ramadân begrü&#223;en und sich als Familie darauf vorbereiten
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=240400
Mar 12th 2024, 11:16
 
 
Der Monat Ramadân ist eine der größten Gnaden Allâhs für die Gläubigen – ein Monat des Fastens, des nächtlichen Stehens im Gebet, der Befreiung vom Höllenfeuer und der Vergebung. In ihm gibt es eine Nacht (Laila Al-Qadr), die besser ist als tausend Monate. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) pflegte seinen Gefährten (möge Allâh mit ihnen zufrieden sein) die frohe Botschaft von der Ankunft des Ramadâns anzukündigen, weil dieser Monat viel Gutes und Vorteile enthält. Er sagte: „Der gesegnete Monat Ramadân ist über euch gekommen, in dem Allâh euch das Fasten zur Pflicht gemacht hat. In ihm werden die Tore des Paradieses geöffnet und die Tore der Hölle geschlossen, und die rebellischen Teufel werden in Ketten gelegt. In ihm ist eine Nacht, die besser ist als tausend Monate: Wem das Gute dieser Nacht vorenthalten wird, dem wird (der volle Lohn und die volle Vergebung) vorenthalten" (An-Nasaî).
Unsere Kinder sind uns von Allâh anvertraut. Was wir ihnen an Werten und Grundsätzen vermitteln, prägt ihre Persönlichkeit und formt ihr Verhalten. Eltern müssen darauf achten, ihre Kinder von klein auf zum Gehorsam gegenüber Allâh, zu einem guten Charakter und zu gutem Benehmen zu erziehen. Der Fastenmonat Ramadân bietet den Eltern in dieser Hinsicht eine gute Gelegenheit. Ibn Al-Qayyim sagte: „Wer es vernachlässigt, sein Kind zu lehren, was ihm nützt, und es einfach so lässt, richtet einen großen Schaden an. Die meisten Kinder sind verdorben, weil ihre Eltern sie vernachlässigt und es versäumt haben, ihnen die Pflichten und die Sunan der Religion beizubringen. Sie haben sie verloren, als sie noch sehr jung waren, und sie haben keinen Nutzen aus ihnen gezogen, als sie älter geworden sind."
Die Familie betrachtet den Monat Ramadân nicht als einen gewöhnlichen Gast, den man unvorbereitet empfängt. Vielmehr begrüßt sie den Fastenmonat mit Freude und Wonne, mit Glück und Enthusiasmus. Sie tut gut daran, ihn so gut wie möglich zu empfangen, sich auf ihn vorzubereiten, in ihm aktiv zu sein und gottesdienstliche Handlungen zu vollziehen, damit die guten Dinge des Ramadân und seine Segnungen auf sie abfärben können.
Eine muslimische Familie vergisst im Ramadân nicht die Bedeutung familiärer und nachbarschaftlicher Beziehungen: Verwandte und Nachbarn werden beglückwünscht, auch telefonisch, wenn man nicht mehr kann.
In der Familie bereitet man sich auf den Ramadân in zweierlei Hinsicht vor: in religiöser und in materieller Hinsicht. Materiell bedeutet, dass die Familie aus den Vorräten des Hauses das Nötige zur Verfügung stellt, ohne zu verschwenden oder zu sparsam zu sein. Allâh der Erhabene sagt: „… esst und trinkt, aber seid nicht maßlos!" (Sûra 7:31).
Unter der Vorbereitung im Hinblick auf den Glauben ist Folgendes zu verstehen: Es ist eine der wichtigsten Angelegenheiten, um die sich die Familie zu kümmern hat, die Kinder über die Vorzüge und Segnungen dieses edlen Monats aufzuklären, auf die Erziehung im Glauben Wert zu legen, ihnen den Eifer zu vermitteln, das rituelle Gebet zu verrichten, in ihnen die Liebe zur wohltätigen Spende für die Armen zu wecken und die Kleinen an das Fasten zu gewöhnen. Man soll sich auch mit fester Absicht und Entschlossenheit darum bemühen, zu denen zu gehören, denen Allâh vergibt und von ihnen ihre Anbetungshandlungen annimmt.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Das Fasten geh&#246;rt Mir und Ich allein vergelte es
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=240403
Mar 12th 2024, 11:16
 
 
Das Fasten ist eine der wichtigsten Anbetungshandlungen. So ist es nicht verwunderlich, dass es zahlreiche Scharîa-Texte gibt, in denen die Vorteile des Fastens, seine Wirkung, seine Belohnung und das, was Allâh für die Fastenden vorbereitet hat, hervorgehoben werden.
1. Fasten ist ein Grund für die Vergebung der Sünden. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Wer auch immer aus dem Glauben heraus und in der Hoffnung auf die Belohnung Allâhs (ihtisâban) im Ramadân fastet, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben" (Al-Buchârî).
2. Für das Fasten gibt es unermessliche Belohnung. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Jede Tat des Sohnes Adams wird vervielfacht. Eine gute Tat wird zehn- bis siebenhundertmal belohnt. Allâh der Erhabene sagt: ‚Mit Ausnahme des Fastens – es gehört mir und Ich allein vergelte es. Denn er verzichtet um Meinetwillen auf seine Neigung und auf seine Nahrung'" (Muslim).
3. Das Fasten ist sowohl im Diesseits als auch im Jenseits eine Freude. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Für den Fastenden gibt es zwei Freuden: Wenn er sein Fasten bricht, ist er voll Freude, und wenn er seinem Herrn begegnet, ist er voll Freude über sein Fasten" (Al-Buchârî).
4. Fasten schützt vor Sünden und Höllenfeuer. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Das Fasten schützt und bewahrt den Anbeter vor dem Höllenfeuer" (Ahmad).
5. Für die Fastenden gibt es ein besonderes Tor zum Paradies: Ar-Rayyân. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Im Paradies gibt es acht Tore, eines davon heißt Ar-Rayyân – niemand außer den Fastenden wird durch dieses Tor eintreten" (Al-Buchârî).
6. Das Fasten legt Fürsprache für den Fastenden ein. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Das Fasten und der Qurân legen Fürsprache für einen Menschen ein. Das Fasten sagt: ‚Mein Herr, ich habe ihn am Tage von seiner Speise und seinen Neigungen ferngehalten, so nimm meine Fürbitte für ihn an. Der Qurân sagt: ‚Ich habe ihn nachts vom Schlaf ferngehalten, so nimm meine Fürsprache für ihn an.' Dann wird ihre Fürsprache angenommen" (Ahmad).
7. Der Duft aus dem Mund des Fastenden. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Bei Dem, in Dessen Hand die Seele Muhammads ist! Der Mundgeruch eines Fastenden ist bei Allâh besser als der Duft von Moschus" (Al-Buchârî).
Da der unermessliche Lohn des Fastens allein von Allâh gewährt wird, hat der Makellose diese Aufgabe nicht Seinen Engeln übertragen, sondern es auf sich genommen, die Fastenden zu belohnen. Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Jede Tat des Sohnes Adams ist für ihn selbst. Mit Ausnahme des Fastens – das ist Mein und Ich allein vergelte es." Allâh ist der Edle, der Allerbarmer, der Barmherzige – wenn Er sich selbst um etwas kümmert, ist das ein Zeichen dafür, dass es etwas Wertvolles ist, verbunden mit großem Lohn.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Ramadân zwischen Planung und Chaos
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=240304
Mar 12th 2024, 11:17
 
 
Ein Vater sah seinem Sohn beim Dartspiel zu und wollte ihm eine Lektion erteilen, die für sein Leben, seine Religion und seine weltlichen Angelegenheiten nützlich sein würde. Er forderte ihn auf, sich die Augen zu bedecken und auf die Dartscheibe zu zielen. Der Sohn antwortete spontan: „Wie kann ich ein Ziel treffen, das ich nicht sehe?"
Genau das wollte auch der Vater hören. Wenn es also nicht möglich ist, ein Ziel zu treffen, das man nicht sieht, wie kann man dann ein Ziel erreichen, das gar nicht existiert? Der Mensch kann eigentlich kein Ziel erreichen. Es sei denn, es gibt ein Ziel, das er anstreben und erreichen will.
Dies ist der erste Schritt zum Erfolg und der Zugang zur Planung, um in allen Angelegenheiten oder Aktivitäten, seien sie administrativer, gemeinschaftlicher oder privater Natur, Nutzen ziehen zu können.
Ist Planung eine Voraussetzung für Erfolg, so besteht die Grundlage der Planung darin, die gewünschten Ziele sorgfältig zu definieren und dann zu überlegen, wie man diese Ziele erreichen kann.
Jede erfolgreiche Planung muss zwei Voraussetzungen erfüllen: Sorgfältig definierte Ziele und ein klar definierter Plan, um diese Ziele zu erreichen. Darüber sind sich alle vernünftigen Menschen einig.
Der Ramadân ist für einen Muslim nicht irgendein Monat unter anderen, sondern ein allgemeines Projekt, eine einmalige Gelegenheit und ein Projekt fürs Leben. Es ist für einen Muslim nicht möglich, einen Nutzen davon zu ziehen, außer durch sorgfältige Planung, indem er sich die Ziele vor Augen führt, und dann den Plan auf beste Art und Weise umsetzt. Wer den Ramadân verpasst und damit seine Vorteile, weil er schlecht oder gar nicht plant, erleidet einen Verlust und verpasst die guten Dinge und viele Belohnungen.
 
 
Aufgaben auf dem Weg:
Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen und sicherzustellen, dass der Plan die besten Früchte trägt, muss man einige Dinge tun:
Erstens: Klare Ziele
Das heißt, die Ziele müssen klar und eindeutig sein und dürfen nicht zu Missverständnissen führen. Es genügt nicht, viel aus dem Qurân zu lesen, viele rituelle Gebete zu verrichten oder großzügig Almosen zu verteilen. Vielmehr muss genau festgelegt werden, welche Kapitel des Qurân zu welchen Zeiten und in welchem Umfang gelesen werden sollen. Dasselbe gilt für die zu verrichtenden Gebetseinheiten und die Gebetszeiten: ob nach Dhuhr, zwischen Maghrib und Ischâ oder in der Nacht und wie viele Gebetseinheiten. Auch die Almosen sollten für jeden einzelnen Tag oder für den ganzen Monat festgelegt werden, ohne sie den Umständen oder Bedingungen zu überlassen.
Zweitens: Sind die Ziele erreichbar?
Wer sich zu hohe Ziele setzt, die in keinem Verhältnis zur eigenen Verfassung, zur beruflichen Tätigkeit, zur Freizeit und zur familiären Situation stehen, wird die gesteckten Ziele nicht erreichen können. Er kann sie entweder gar nicht oder nur teilweise erreichen. Dies führt zu Frustration und dazu, dass man einige oder alle guten Dinge verpasst.
Drittens: Angemessene Ziele
Ziele, die es wert sind, Ziele genannt zu werden. Ziele sollten keine einfachen Aufgaben sein, die keinen Ehrgeiz und keine Anstrengung erfordern. Die Anzahl der Ziele sollte ebenfalls angemessen sein: nicht zu wenige, nicht zu leichte, sondern entsprechend der Größe und der besonderen Rolle des Monats. Vielmehr sollten die Ziele so gestaltet sein, dass sie die betreffende Person in ihren Handlungen der Anbetung, in ihrem Rang und in ihrer Glaubensstärke fördern.
Viertens: Erarbeitung der notwendigen Pläne zur Umsetzung der Ziele
Die Pläne müssen die wesentlichen Punkte enthalten:
a) Eignung des Plans für das Ziel: Die Menschen haben unterschiedliche Ziele, die Zwecke des Ramadân sind zahlreich und die Früchte des Monats sind vielfältig und reichhaltig. Daher können die Ziele des Einzelnen je nach seinen Bedürfnissen oder Wünschen und dem, was er vom Fastenmonat erwartet, unterschiedlich sein. Wer Sühne und Vergebung will, ist nicht wie jemand, der vom Höllenfeuer befreit werden will. Diese wiederum unterscheiden sich von jemandem, der den Qurân auswendig lernen oder über ihn nachdenken möchte, oder von jemandem, der Charakterschwächen behandeln oder Mängel in seinem Glauben beheben möchte. Daher müssen die Pläne für jede Kategorie immer auf ihren Zweck und ihr Ziel zugeschnitten sein.
b) Ist die Umsetzung möglich? So wie das Ziel realisierbar sein muss, muss auch der Plan für den Umsetzenden im Bereich des Machbaren liegen und realisierbar sein, sonst bleibt er nur ein Traum. Wer sich z. B. nur langsam etwas merken kann, sollte sich ein Ziel setzen, das seiner Merkfähigkeit entspricht. Die Zeit, die für das Auswendiglernen und Wiederholen aufgewendet wird, sollte dann dem Umfang des Auswendiglernens angemessen sein. Für langsame Leser ist es wichtig, dass sie genügend Zeit für die Lektüre zur Verfügung haben, da sie sonst das Wesentliche nicht verstehen.
c) Ernst nehmen und umsetzen: Es ist wichtig, die Umsetzung der Pläne zu verfolgen. Man analysiert, zieht zur Rechenschaft, ermahnt und diszipliniert.
Die Überwachung der Ergebnisse ist notwendig, um festzustellen, ob die Vorschriften eingehalten werden. Wenn Unzulänglichkeiten festgestellt werden, sollte man sich selbst zur Rechenschaft ziehen,diese wenn möglich ausgleichen und sich selbst für die Nachlässigkeit tadeln. Ist dies nicht der Fall, müssen Maßnahmen festgelegt werden, die zur Disziplin und zur Einhaltung des festgelegten Plans zwingen.
Pläne helfen, die Zeit zu organisieren, den Aufwand zu minimieren, Schwachstellen zu erkennen und letztlich den Weg zum Erfolg zu finden. Man muss planen, sonst verpasst man den Ramadân. Früher sagte man: Entweder du planst oder du verlierst.
O Allâh, lass uns den Ramadân erreichen und hilf uns, ihn so zu nutzen, wie es dir gefällt. Amîn.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Planen für den Ramadân
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=240316
Mar 12th 2024, 11:17
 
 
Ein Monat nach dem anderen ist vergangen. Die Tage vergehen wie im Flug und kündigen das Nahen des gesegneten Monats Ramadân an, des Monats der Güte und des Segens.
Der Ramadân rückt immer näher, das Herz hält Ausschau, die Seele ist voller Erwartung und die Sehnsucht ist wieder da – als würden wir ihn zum ersten Mal erleben. Möge Allâh uns die Tage und Nächte des Ramadân erreichen lassen, uns Barmherzigkeit erweisen, vergeben und uns vor dem Feuer bewahren.
Der Ramadân ist ein edler Monat und seine Tage sind gesegnet. Was so beschrieben wird, vergeht schnell. Es sind nur wenige, bestimmte Tage (s. Qurân 2:186).
Wenn also die Umma darin übereinstimmt, dass der Ramadân die beste Zeit des Jahres und das größte Geschenk Allâhs für die Muslime ist, dann ist es die Pflicht eines jeden Muslims, sich im Ramadân nicht so zu verhalten wie in anderen Monaten und Tagen. Denn Ungleiches gleich zu behandeln ist ein Zeichen von Unverstand, Unverständnis und Unkenntnis der Situation und unangemessen.
 
Ein Segen, den man sich nicht entgehen lassen sollte
Den Ramadân zu erreichen, ist wahrlich ein großer Segen. Nur die Rechtschaffenen und Eifrigen wissen diese Gnade zu schätzen. Wenn Allâh es dir erlaubt und dein Leben verlängert, um den Ramadân zu erreichen, ist es deine Pflicht, diese Gunst zu erkennen und die Gelegenheit zu ergreifen. Verpasst du diese Chance, wird Trauer auf Trauer und Verlust auf Verlust folgen.
Niemand kann den größtmöglichen Nutzen aus dem Ramadân ziehen, es sei denn, er macht einen Plan, bereitet sich gründlich vor, ist wachsam und bereit. Überlässt man sich jedoch den Umständen, so werden sich die Dinge für den Diener planlos und willkürlich entwickeln. Die Praxis und Studien zeigen, dass ohne Plan die Dinge in Verwirrung und Unordnung enden.
Die Planung ist eines der wichtigsten Geheimnisse erfolgreicher Menschen sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. Der eigentliche Erfolg kommt natürlich von Allâh dem Erhabenen. Planung für den Ramadân bedeutet, sich im Voraus zu überlegen, welche Ziele man im Ramadân erreichen möchte. Zielloses Handeln führt nicht zum gewünschten Ergebnis. Wer den Weg zum Ziel nicht kennt, erreicht es nicht.
Der Ramadân ist zu wichtig, um ihn ohne Ziele und ohne einen Plan zu deren Erreichung zu verbringen. So sagen wir allen, die sich den Ramadân zu Nutze machen wollen: Man muss eine klare Vorstellung davon haben, was man im Ramadân erreichen will. Es reicht nicht, viel zu beten, Almosen zu geben oder Gutes zu tun. Vielmehr muss man einen Plan haben, wie oft man den Qurân vollständig rezitieren möchte, wie viel man lesen möchte und zu welchen Tages- und Nachtzeiten. Gleiches gilt für die Anzahl der Gebete am Tag und in der Nacht, wann und wo sie verrichtet werden. Darüber hinaus stellt sich die Frage, in welcher Moschee das Tarâwîh-Gebet verrichtet werden soll, wie viel Almosen gegeben und an wen die Pflichtabgabe entrichtet werden soll und welche Anbetungshandlungen in Abgeschiedenheit verrichtet werden sollen.
Man sollte eine Vorstellung davon haben, welche Arten von guten Taten es gibt, mit denen man sich Allâh nähern kann, und zu welchen Zeiten man sie verrichten wird. Dazu gehört auch die Pflege der Familienbande, wie man sie regelt und wie viel Zeit man ihr widmen will. Überlasse nichts den Umständen, außer dem, was außerhalb der Kontrolle des Menschen liegt. Dann kannst du die Dinge deinem Plan anpassen.
Wer vom Ramadân profitieren will, sollte seine Gewohnheiten wie Schlafen, Essen, Reden und Umgang mit Menschen auf ein Minimum reduzieren. All dies sollte dem großen Plan des Ramadân dienen und auf ihn abgestimmt sein.
Wer im Fastenmonat Nutzen ziehen will, muss die Taten gewichten, denn manche sind klein und leicht, aber voller Nutzen und daher anderen vorzuziehen, die anstrengender sind. Der Diener Allâhs muss in dieser Hinsicht klug sein, denn deshalb sind manche den anderen voraus und andere zurück.
Die meisten von uns verpassen viel Gutes im Ramadân und verschwenden viel Zeit, weil sie nicht planen und daher nicht im Voraus wissen, was sie im nächsten Moment des Tages tun werden. Manche haben vielleicht das Gefühl, dass sie viel erreicht haben, aber die Wahrheit sieht anders aus: Wenn man sich selbst Rechenschaft ablegt, stellt man fest, dass man viel mehr hätte tun können. Es ist wie mit dem Besitzer eines unaufgeräumten Hauses. Er findet kaum einen Platz, um etwas abzulegen. Wenn er das Haus aufräumt, werden Räume frei, die viele Dinge aufnehmen können. Genauso verhält es sich mit den Stunden des Tages vor und nach der Organisation. Dies ist einer der Vorteile der Planung, die darin besteht, die Arbeit nach der Zeit zu ordnen.
Wer im Ramadân unvorbereitet ist, ist wie ein Taugenichts unter den Namhaften und wie ein Witzbold unter den Ernsthaften. Die Verwirrten kommen meist nicht voran und wenn, dann viel zu spät. Wie sieht es aus, wenn sich dieser Wettlauf um den Fastenmonat dreht?
Abschließend möchte ich von meiner Seite aus Folgendes sagen: Nachdem wir uns an die Ursachen geklammert haben, müssen wir uns auf den Herrn der Ursachen verlassen, Ihn um Hilfe und Unterstützung bitten und uns nicht ausschließlich auf die Planung verlassen. Vielmehr müssen wir unsere Herzen mit Allâh dem Makellosen verbinden und Ihn um Erfolg bitten. Wir müssen verstehen, dass Planung ein Mittel ist, um Ziele zu erreichen. Erfolgreich ist, wem Allâh Erfolg schenkt. Verloren ist, wen Allâh fallen lässt.
O Allâh, hilf uns, Dir zu gehorchen und Dich anzubeten, nimm uns an und schenke uns Erfolg.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Der Heiratsantrag im Qurân – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=239488
Mar 4th 2024, 06:47
 
 
Ohne zu fragen, ergreift Mûsâ (Frieden sei auf ihm) die Herde und führt sie zum Wasser. Dann sagt er kein einziges Wort mehr und geht in den Schatten, wobei er Allâh um Gnade anfleht. Als die beiden Frauen zu ihrem Vater zurückkehrten und erklärten, was geschehen war, bat ihr Vater eine seiner Töchter, Mûsâ zu rufen, um ihn für seine Ritterlichkeit zu belohnen. Eine der Töchter geht daraufhin zu Musa und lädt ihn ein, ihren Vater kennenzulernen. Allâh erwähnt, dass die Frau auf Anweisung ihres Vaters schüchtern auf Mûsâ zuging. Dies ist eine schöne Eigenschaft, die der Gläubige verkörpern sollte, besonders in einer Zeit, in der Schamhaftigkeit verpönt ist. Im Zusammenhang mit der Ehe ist die wahre Muslima diejenige, die Schamhaftigkeit zeigt, denn diese ist eine Tugend. Denke nicht, dass du offen sein und auffallen musst, damit du Heiratsanträge bekommst, sondern der wahre gläubige Muslim ist derjenige, der eine schamhafte Frau heiraten möchte, da dies in der Fitrâ verankert ist.
Mûsâ (Frieden sei auf ihm) nimmt die Einladung an und geht zurück zum Vater der beiden Frauen und erklärt seine Situation. Eine der Frauen (viele Gelehrte sagen, dass es die Frau war, die Mûsâ einlud) bat ihren Vater, ihn einzustellen, weil Mûsâ zwei Eigenschaften besaß: Vertrauenswürdigkeit und Stärke. Daraufhin bietet der Vater Mûsâ nicht nur eine Arbeit an, sondern macht ihm auch einen Heiratsantrag für seine Tochter. An dieser Stelle wird deutlich, wie sehr sich die Tochter für Mûsâ interessiert, wie sie – durch ihre schöne, zurückhaltende Erscheinung – andeutet, dass sie Mûsâ heiraten möchte. Wenn Mûsâ für den Vater arbeiten soll, ist es nur angemessen, dass er seine Tochter mit ihm verheiratet, denn er wird um sie herum arbeiten müssen.
Oftmals hindern wir unsere Söhne und Töchter daran, zu heiraten, weil wir glauben, dass wir am besten wissen, wen sie heiraten sollten. In vielen Kulturen ist es leider verpönt, wenn eine Frau ihr Interesse an einer Heirat mit einem Mann respektvoll andeutet. Aber wenn wir uns diese Stelle in Sûra Qasas ansehen, ist es genau das Gegenteil. Der Qurân sollte für den Gläubigen über jede Art von Kultur erhaben sein. Die Tatsache, dass deine Tochter an dich herantritt und Interesse daran zeigt, einen bestimmten muslimischen Mann zu heiraten, wie die Frau in Sûra Qasas, ist ein Zeichen von Güte, da sie die Grenzen der Scharîa und die wichtige Rolle des Walî anerkennt. Hat nicht unser Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) einen Heiratsantrag von Chadîdscha (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) erhalten, nachdem sie von seiner Vertrauenswürdigkeit und seinem schönen Charakter beeindruckt war? Allah sagt uns im Qurân: „Auch eine (jede) gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten (ohne Gegenforderung) schenkt und falls der Prophet sie heiraten will" (Sûra 33:50).
Dieser Vers wurde im Zusammenhang mit einer Frau offenbart, die dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) einen direkten Heiratsantrag machen wollte. Der Prophet blickte zu ihr auf und teilte ihr mit, dass er nicht an einer Heirat interessiert sei. Hat der Prophet sie dafür getadelt, dass sie sich ihm genähert hat? Schimpfte er mit ihr, weil sie keine Schüchternheit verkörpert hatte? Nein, denn die Frau hatte ein echtes Interesse daran, den Propheten zu heiraten, und deshalb ging sie den richtigen Schritt, sich dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu nähern. Wenn jedoch eine Muslima, die Interesse an einer Heirat mit einem Mann zeigt, zu schüchtern ist, um ihn direkt anzusprechen, kann sie einen Freund, einen Verwandten oder sogar ihren Vater schicken, um einen Antrag zu machen.
Wenn ein muslimischer Bruder eine muslimische Schwester bei der Arbeit oder an der Universität sieht und von ihrem islâmischen Charakter beeindruckt ist, kann er sie ansprechen, um ihr einen Antrag zu machen und mit ihrem Vormund in Kontakt zu treten. Sollte er schüchtern sein oder das Gefühl haben, dass es unangenehm sein könnte, kann er jederzeit jemanden schicken, der dies in seinem Namen tut. Wenn ein muslimischer Mann dich lobt und darum bittet, mit deinem Vormund in Kontakt zu treten, dann ist das ein Zeichen von Güte und Verehrung der Scharîa Allâhs. Dieser Artikel befürwortet keineswegs die freie Vermischung, sondern soll vielmehr die Schönheit und Ausgewogenheit der Scharîa und die praktische Bedeutung des Qurân hervorheben und aufzeigen, wie er Licht auf Themen wirft, von denen wir glauben, sie hätten nichts mit unserer Religion zu tun. Bei Anträgen ist die Scharîa flexibel und nicht starr, wie wir es bei vielen anderen Situationen vorfinden, und erkennt somit an, dass nicht jede Situation gleich ist.
Das Wichtigste ist jedoch, uns zu zeigen, dass der Qurân Schamhaftigkeit als eine Eigenschaft hervorhebt, die der Gläubige verkörpert – eine Eigenschaft, die bei der Suche nach einem Partner gefragt ist. Für Männer erwähnt Allâh in diesem Abschnitt von Sûra Qasas speziell zwei Eigenschaften, die für die Ehe erwünscht sind: Vertrauenswürdigkeit und Stärke. Vertrauenswürdigkeit in Bezug auf die Erfüllung der Pflichten und Stärke und Eifer in erster Linie bei der Anbetung Allâhs und dann körperliche Stärke. Wenn diese beiden Eigenschaften erfüllt werden können, wird der Weg zur Ehe viel einfacher.
Obwohl arrangierte Ehen in vielen Kulturen üblich sind, sollten wir nicht davor zurückschrecken, unseren Söhnen und Töchtern einen Heiratsantrag zu unterbreiten. Und schließlich, wenn du mit der Ehe ringst und alle Vorschläge abgelehnt zu werden scheinen, oder wenn dir der Mut fehlt, einen Antrag zu machen, nutze das von Mûsâ gesprochene Bittgebet, denn Allâh segnete Mûsâ mit einer Arbeit, einem Ehepartner, einer Familie, einer Unterkunft, Sicherheit und dem größten Segen von allen: dem Prophetentum. Und das alles durch ein einziges Bittgebet: „Mein Herr, ich bin dessen bedürftig, was Du auch immer an Gutem zu mir herabsendest."
 
 
Der Heiratsantrag im Qurân – Teil 1
 
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Der Heiratsantrag im Qurân – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=239905
Mar 4th 2024, 06:48
 
 
Mûsâ (Frieden sei auf ihm) nimmt die Einladung an und geht zurück zum Vater der beiden Frauen und erklärt seine Situation. Eine der Frauen (viele Gelehrte sagen, dass es die Frau war, die Mûsâ einlud) bat ihren Vater, ihn einzustellen, weil Mûsâ zwei Eigenschaften besaß: Vertrauenswürdigkeit und Stärke. Daraufhin bietet der Vater Mûsâ nicht nur eine Arbeit an, sondern macht ihm auch einen Heiratsantrag für seine Tochter. An dieser Stelle wird deutlich, wie sehr sich die Tochter für Mûsâ interessiert, wie sie – durch ihre schöne, zurückhaltende Erscheinung – andeutet, dass sie Mûsâ heiraten möchte. Wenn Mûsâ für den Vater arbeiten soll, ist es nur angemessen, dass er seine Tochter mit ihm verheiratet, denn er wird um sie herum arbeiten müssen.
Oftmals hindern wir unsere Söhne und Töchter daran, zu heiraten, weil wir glauben, dass wir am besten wissen, wen sie heiraten sollten. In vielen Kulturen ist es leider verpönt, wenn eine Frau ihr Interesse an einer Heirat mit einem Mann respektvoll andeutet. Aber wenn wir uns diese Stelle in Sûra Qasas ansehen, ist es genau das Gegenteil. Der Qurân sollte für den Gläubigen über jede Art von Kultur erhaben sein. Die Tatsache, dass deine Tochter an dich herantritt und Interesse daran zeigt, einen bestimmten muslimischen Mann zu heiraten, wie die Frau in Sûra Qasas, ist ein Zeichen von Güte, da sie die Grenzen der Scharîa und die wichtige Rolle des Walî anerkennt. Hat nicht unser Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) einen Heiratsantrag von Chadîdscha (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) erhalten, nachdem sie von seiner Vertrauenswürdigkeit und seinem schönen Charakter beeindruckt war? Allah sagt uns im Qurân: „Auch eine (jede) gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten (ohne Gegenforderung) schenkt und falls der Prophet sie heiraten will" (Sûra 33:50).
Dieser Vers wurde im Zusammenhang mit einer Frau offenbart, die dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) einen direkten Heiratsantrag machen wollte. Der Prophet blickte zu ihr auf und teilte ihr mit, dass er nicht an einer Heirat interessiert sei. Hat der Prophet sie dafür getadelt, dass sie sich ihm genähert hat? Schimpfte er mit ihr, weil sie keine Schüchternheit verkörpert hatte? Nein, denn die Frau hatte ein echtes Interesse daran, den Propheten zu heiraten, und deshalb ging sie den richtigen Schritt, sich dem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) zu nähern. Wenn jedoch eine Muslima, die Interesse an einer Heirat mit einem Mann zeigt, zu schüchtern ist, um ihn direkt anzusprechen, kann sie einen Freund, einen Verwandten oder sogar ihren Vater schicken, um einen Antrag zu machen.
Wenn ein muslimischer Bruder eine muslimische Schwester bei der Arbeit oder an der Universität sieht und von ihrem islâmischen Charakter beeindruckt ist, kann er sie ansprechen, um ihr einen Antrag zu machen und mit ihrem Vormund in Kontakt zu treten. Sollte er schüchtern sein oder das Gefühl haben, dass es unangenehm sein könnte, kann er jederzeit jemanden schicken, der dies in seinem Namen tut. Wenn ein muslimischer Mann dich lobt und darum bittet, mit deinem Vormund in Kontakt zu treten, dann ist das ein Zeichen von Güte und Verehrung der Scharîa Allâhs. Dieser Artikel befürwortet keineswegs die freie Vermischung, sondern soll vielmehr die Schönheit und Ausgewogenheit der Scharîa und die praktische Bedeutung des Qurân hervorheben und aufzeigen, wie er Licht auf Themen wirft, von denen wir glauben, sie hätten nichts mit unserer Religion zu tun. Bei Anträgen ist die Scharîa flexibel und nicht starr, wie wir es bei vielen anderen Situationen vorfinden, und erkennt somit an, dass nicht jede Situation gleich ist.
Das Wichtigste ist jedoch, uns zu zeigen, dass der Qurân Schamhaftigkeit als eine Eigenschaft hervorhebt, die der Gläubige verkörpert – eine Eigenschaft, die bei der Suche nach einem Partner gefragt ist. Für Männer erwähnt Allâh in diesem Abschnitt von Sûra Qasas speziell zwei Eigenschaften, die für die Ehe erwünscht sind: Vertrauenswürdigkeit und Stärke. Vertrauenswürdigkeit in Bezug auf die Erfüllung der Pflichten und Stärke und Eifer in erster Linie bei der Anbetung Allâhs und dann körperliche Stärke. Wenn diese beiden Eigenschaften erfüllt werden können, wird der Weg zur Ehe viel einfacher.
Obwohl arrangierte Ehen in vielen Kulturen üblich sind, sollten wir nicht davor zurückschrecken, unseren Söhnen und Töchtern einen Heiratsantrag zu unterbreiten. Und schließlich, wenn du mit der Ehe ringst und alle Vorschläge abgelehnt zu werden scheinen, oder wenn dir der Mut fehlt, einen Antrag zu machen, nutze das von Mûsâ gesprochene Bittgebet, denn Allâh segnete Mûsâ mit einer Arbeit, einem Ehepartner, einer Familie, einer Unterkunft, Sicherheit und dem größten Segen von allen: dem Prophetentum. Und das alles durch ein einziges Bittgebet: „Mein Herr, ich bin dessen bedürftig, was Du auch immer an Gutem zu mir herabsendest."
Der Heiratsantrag im Qurân – Teil 1
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Ist Religion eigentlich noch zeitgem&#228;&#223;? TEIL 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=239560
Mar 4th 2024, 06:48
 
 
Heutzutage trifft man immer häufiger auf Menschen, die Folgendes sagen:
·       „Ich bin für Spiritualität, aber nicht für Religion."
·       „Ich habe kein Problem mit Gott, aber ich habe ein Problem mit der institutionalisierten Religion."
·       „Ich kann Gott auf meine Art und Weise verehren, religiöse Rituale kommen mir sehr unnatürlich vor und sind überholt."
Verschiedenen Umfragen zufolge scheinen diese spirituellen oder religiösen Neinsager, wie sie von einigen genannt werden, auf dem Vormarsch zu sein. Nichts deutet darauf hin, dass ihre Zahl in nächster Zeit abnehmen wird. Wie lässt sich dieses Phänomen erklären? Warum wehren sich die Menschen so vehement gegen den Begriff der Religion im Allgemeinen und nicht nur gegen bestimmte Religionen, die sie verabscheuen? Es werden mehrere Gründe genannt, wie zum Beispiel:
-          Ein wachsendes Gefühl der Autonomie. Vielen wird beigebracht, „für sich selbst zu denken", auch wenn dies dazu führt, dass sie sich von Tradition und Religion lösen. Da sich immer mehr Menschen ermutigt fühlen, ihre Überzeugungen zu hinterfragen, wenden sich viele von der Religion ab.
-          Soziale Faktoren. Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen der Befürwortung nicht-religiöser Weltanschauungen und der Geburt in einer gemischt-religiösen Familie bzw. der Freundschaft mit „spirituellen Neinsagern" und der Heirat mit nicht-religiösen Ehepartnern usw. aufgezeigt. Dies rückt den bekannten Hadith des Propheten Muhammad ins rechte Licht: „Der Mann hat den Charakter seines engsten Freundes. Drum soll jeder von euch sehen, wen er sich als engsten Freund nimmt!" (Abû Dâwûd).
-          Politische Polarisierung. In der Vergangenheit hat die Religion die Menschen zusammengeführt und politisch definiert, aber das ist nicht mehr in demselben Maße der Fall. Daher vernachlässigen die Menschen die Religion und messen stattdessen den Faktoren, die zur politischen Mobilisierung beitragen, eine größere Bedeutung bei.
-          Suche nach Authentizität. Viele Menschen möchten sich nicht auf eine bestimmte Religion festlegen lassen, da sie sich dadurch weniger authentisch und „sich selbst treu" fühlen. Stattdessen möchten sie einen Weg wählen, der sie auf einer persönlichen Ebene voll und ganz anspricht.
-          Ein zunehmendes Misstrauen gegenüber Institutionen. In einigen Ländern, wie z. B. den Vereinigten Staaten, entspricht das Misstrauen gegenüber organisierten Religionen mit klerikalen Systemen dem wachsenden Trend einer allgemeinen Skepsis gegenüber Institutionen wie der Regierung, den Medien, Unternehmen usw.
-          Höhere Bildung. Einige sind der Ansicht, die zunehmende Bildung führe dazu, dass viele Menschen Religion als weniger bedeutsam für ihr Leben ansehen – vor allem, wenn sie zum Studium der Wissenschaften neigen, da der Verstand der Menschen stärker darauf ausgerichtet ist, nicht blind an alles zu glauben und das Übernatürliche abzulehnen.
-          Intellektuelle Neugierde. Manche Menschen fühlen sich nicht von einer einzigen Religion vertreten und ziehen es vor, mit verschiedenen Ritualen aus einer Vielzahl von Religionen zu experimentieren, bis sie das finden, was für sie funktioniert und mit ihrer „spirituellen Persönlichkeit" übereinstimmt.
-          Verlagerung des Schwerpunkts auf humanistische Konzepte. Die Aufklärung förderte bestimmte Aspekte der Religion, darunter Begriffe wie Moral, weltlicher Fortschritt und freier Wille, während andere verworfen wurden. Dies führte dazu, dass man Riten und die Beschäftigung mit dem eigenen Schicksal im Jenseits als rückständig oder aus anderen Gründen als irrelevant ansah.
-          Egalitäre Anliegen. Viele Menschen, die von egalitären Idealen angetrieben werden, kämpfen mit der Idee eines klerikalen Systems, das vorgeblich darauf abzielt, den Klerus als geistig überlegen zu betrachten.
Andere Gründe sind die Versuchung, sich dem zunehmenden Trend zur Religionslosigkeit anzuschließen, der Kontakt mit einer größeren kulturellen Vielfalt, die säkulare kulturelle Prägung, die Heuchelei, die bei einigen „religiösen" Menschen zu beobachten ist, moralische und intellektuelle Unstimmigkeiten mit religiösen Doktrinen usw.
Ich möchte all diese Bedenken nicht von vornherein als völlig unangemessen abtun. Zweifellos sind die Erfahrungen mit den Religionen von Mensch zu Mensch unterschiedlich, und manche Beschwerden über bestimmte Religionen mögen berechtigt sein. Dennoch denke ich, dass einige der angesprochenen Themen nicht allzu ernst genommen werden sollten. Da ist zum Beispiel die Sorge, die die Menschen mit heuchlerischen religiösen Menschen haben. Sicherlich sind aber nicht alle religiösen Menschen heuchlerisch, und die Religionen lehren auch nicht, es zu sein. Daher wäre es unfair, Religionen auf der Grundlage ausgewählter Anhänger zu beurteilen, wenn diese sich nicht einmal streng an die Gebote ihrer Religion halten.
Nehmen wir auch Unabhängigkeit und intellektuelle Neugier als weitere Beispiele. Unabhängigkeit und intellektuelle Neugier durch eigenes Denken müssen nicht dazu führen, dass wir die Religion gänzlich ablehnen. Man kann ein völlig unabhängiger und wissbegieriger Mensch sein und dennoch zu einer anderen Religion konvertieren oder sogar in seiner derzeitigen Religion selbstbewusster werden. Nicht jeder, der an der Religion festhält, in die er hineingeboren wurde, ist zwangsläufig ein blinder Anhänger dieser Religion. Auch ist nicht jeder, der die Religion zugunsten religionsfreier Alternativen aufgibt, zwangsläufig ein „Freidenker".
Außerdem bedeutet das Festhalten an einer Religion nicht, dass wir weniger authentisch und uns selbst treu sind. Im Islâm gibt es zum Beispiel eine reiche und breite Palette an wissenschaftlichen Abhandlungen, die eine Vielzahl von Meinungen in den unterschiedlichsten Disziplinen anbieten, aus denen der Muslim frei wählen kann. Ein Muslim kann sich immer noch authentisch fühlen, wenn er sich für eine der verschiedenen gültigen religiösen Meinungen entscheidet, die ihm zur Verfügung stehen, auch wenn er dies innerhalb der breiten Parameter des Islâm tut.
Außerdem ist nichts anormal an einem religiösen Menschen, der an das Übernatürliche glaubt, da die Wissenschaft als Erkenntnisinstrument auf die Beurteilung der natürlichen Welt beschränkt ist. Dies gilt ungeachtet der positiven Rolle, die die Religion als Ergänzung zur Wissenschaft spielen kann. Unabhängig davon, was man aufgrund persönlicher Erfahrungen mit der Religion im Allgemeinen beanstanden mag, muss man diese Bedenken gegen die vielen positiven Vorteile der Religion abwägen. Auf einige dieser Vorteile werden wir im Folgenden eingehen.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Ein Gebetsplan für die Familie
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=239542
Mar 4th 2024, 06:48
 
 
Wie viele andere Aktivitäten im Haushalt und in der Familie (Mahlzeiten, Hausarbeit, Kommunikation usw.) verdient das Gebet zu Hause Aufmerksamkeit und Gespräche – vielleicht sogar mehr als andere Themen in unserem häuslichen Leben! Vielleicht nehmen wir an, dass das rituelle Gebet eine Aufgabe ist, die wir Muslime tun, und dieses sich ganz natürlich und auf angenehme Weise in unseren Häusern entfalten wird. Doch das ist nicht unbedingt der Fall. Die Erstellung eines Gebetsplans kann einer Familie dabei helfen, ihre mit dem Gebet verbundenen Ziele zu erreichen, Konflikte zu entschärfen, ein friedliches Familienleben aufrechtzuerhalten und Liebe und Verbundenheit innerhalb der Familie aufzubauen.
 
 
Das erste Ziel: Alle Gebete verrichten
Kann man sich darauf einigen, dass jeder in der Familie sein Bestes tut, um alle fünf Gebete jeden Tag pünktlich zu beten? Da dies der Kern eines täglichen Gebetsrituals ist, das als religiöse Pflicht gilt, ist dieses Ziel sehr wichtig. Vielleicht braucht ein Mitglied der Familie Unterstützung beim regelmäßigen Gebet, sei es durch Lernen oder durch die Entwicklung von Gewohnheiten. Dieses Treffen könnte eine Gelegenheit für die betreffende Person und die Familie sein, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die dabei helfen, tägliche Gebetsgewohnheiten zu verbessern. Ein Fehler bei manchen Familien besteht darin, Personen zu beschämen oder zu schikanieren, die sich weniger für das rituelle Gebet begeistern können oder denen es schwerfällt, regelmäßig das Gebet zu verrichten. Dieses Gespräch ist kein Anlass für wütende Ausbrüche, Anschuldigungen, demütigende Bemerkungen oder Kritik an den Menschen, die sich vielleicht schwertun. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um unsere Familienmitglieder zu ermutigen, das Gebet zu einem festen Bestandteil ihres Lebens zu machen, aber wir können sie nicht dazu zwingen – vor allem, wenn sie älter und unabhängiger werden. Es bricht einem das Herz, wenn man mit ansehen muss, wie ein Familienmitglied seine Gebete vernachlässigt. Es kann emotional anstrengend sein, weil wir sie sehr lieben und uns um sie sorgen. Die Nasîha, die wir anderen geben, ist immer eine Balance zwischen einer sanften und einer intensiven Herangehensweise. Keine Familie möchte einen ihrer Angehörigen vom Gebet abbringen, nur weil man durch eine falsche Methode zum Gebet motivieren möchte. Wenn allein dieser Schritt zu viel Verwirrung und Konflikten führt, ist es vielleicht am besten, eine vertrauenswürdige religiöse Person vor Ort oder einen Familienberater um Hilfe zu bitten.
Ein weiterer Punkt, den man sorgfältig abwägen sollte, ist die Frage, ob es in deiner Familie eine positive und altersgerechte Notwendigkeit ist, darüber Buch zu führen, wer welche Gebete verrichtet hat. Für jüngere Kinder sind eine Gebetstabelle oder die mündliche Aufforderung, zu beten oder zu bestätigen, dass sie bereits gebetet haben, gute Mittel, um regelmäßige Gebetsgewohnheiten zu fördern. Es sollte jedoch ein Punkt erreicht werden, an dem Älteste oder Eltern aufhören, reife Kinder zu fragen, ob sie gebetet haben oder nicht. Es gibt einen Unterschied zwischen der gelegentlichen Erinnerung und einer Art Gebetspolizei. Das Leben mit einer strengen Überwachung kann äußerst frustrierend sein. Vielleicht liebt es jemand in der Familie, an das Gebet erinnert zu werden, ein anderer aber hasst es. Nach einem Gespräch mit deiner Familie kannst du die Dinge besser einordnen.
 
 
Das zweite Ziel: Als Familie gemeinsam beten
Nachdem man sich auf das erste Ziel geeinigt hat, ist es wichtig, herauszufinden, wie die Familie zu Hause regelmäßig gemeinsam die Gebete verrichtet. Das Familiengebet ist eine Gelegenheit, sich als Familie auf spiritueller Ebene zu verbinden und eine einfache Möglichkeit, mehr tägliche Pflichtgebete in der Gemeinde zu verrichten, die für verschiedene islâmische Gelehrte und Denkschulen von unterschiedlicher Bedeutung sind. Darüber hinaus kann es sich als nützliches Mittel für Einzelne erweisen, damit sie besser in der Lage sind, rechtzeitig zu beten und alle Gebetsanforderungen im Alltag zu erfüllen. Manchmal ist es eben einfacher, mit anderen zu beten, nicht wahr?
Für den Gebetsplan deiner Familie ist es wichtig, die Vorgehensweise für das gemeinschaftliche Gebet speziell für deine Familie und in deinem Haus zu bestimmen. Ideal ist es, mit einem kleinen, realistischen Ziel für deine Familie zu beginnen. Je nach Umständen kannst du vielleicht nur einmal in der Woche in der Gemeinschaft beten oder vielleicht alle fünf Gebete am Tag. Fange damit an und finde etwas, das für deine Familie geeignet ist. Es ist wichtig, dass alle in den Gebetsplan eingeweiht werden, um sicherzustellen, dass die Schritte richtig umgesetzt werden und Enttäuschung vermieden wird. Die vorgeschlagenen Schritte für die Erstellung eines Gebetsplans für deine Familie am Ende dieses Artikels geben dir konkrete Anhaltspunkte für den Anfang.
Ein Hinweis: Familiengebete in der Gemeinschaft sollten nicht als Last empfunden werden oder eine Quelle für regelmäßige Familienkonflikte sein. Wir hoffen, dass der Familiengebetsplan dazu beiträgt, Groll und Konflikte aus dem Gebetsraum fernzuhalten. Rechne mit Problemen und arbeite an allen Herausforderungen, die bei der Erstellung und Umsetzung des Familiengebetsplans auftreten können, sei es aufgrund von Beziehungsschwierigkeiten, Unterschieden in der islâmischen Praxis, Problemen bei der Verständigung, usw.
 
 
Das dritte Ziel: Zusammenhalt in der Familie
Schließlich sollte man sich überlegen, wie man als Familie zusammenwächst, indem man sich Zeit für die Familie nimmt, nachdem man zu Hause eine bewusste Gebetsatmosphäre geschaffen hat. Es ist wichtig, Zeit miteinander zu verbringen. Die spirituelle Zeit im Kreise der Familie ist nur ein Aspekt, den ein Familiengebetsplan abdecken kann, um als Familie verbunden zu bleiben.
Was die Bindung auf spiritueller Ebene über das Pflichtgebet hinaus angeht, so könnten die Familienmitglieder in der Woche vielleicht abwechselnd einen Hadîth aus einem Buch nach einem Gemeinschaftsgebet vorlesen oder ein Familienmitglied spricht jeden Tag nach einem bestimmten rituellen Gebet ein gemeinsames Duâ. Andere Bindungs- und Entwicklungsprozesse können damit einhergehen, dass man sich um die Hausarbeit kümmert, den Haushalt führt oder etwas unternimmt und Spaß dabei hat. Vielleicht kann eine Aktivität, die nichts mit dem Gebet zu tun hat, in Verbindung mit der Gebetszeit geplant werden, wie z. B. ein gemeinsames Abendessen nach dem Maghrib jeden Tag oder etwas Besonderes einmal in der Woche, wie z. B. ein Ausflug in den Park oder der Kauf einer Leckerei im Laden nach dem gemeinsamen Asr-Gebet in der Masdschid am Samstag oder ein Brettspielabend nach dem Maghrib am Freitag. Die Möglichkeiten sind endlos!
Ich hoffe, dies ermutigt Familien, einen eigenen Familiengebetsplan zu erstellen – inschâ-Allâh. Natürlich hat jeder von uns eine andere Vorstellung davon, was ein Plan ist und wofür er geeignet ist, also gestaltet euren Plan so, dass er zu den Bedürfnissen und der Kultur eurer Familie passt. Wenn du einen Gebetsplan für deine Familie erstellt hast, vergiss nicht, ihn zu überarbeiten und im Laufe des Jahres zu ändern, da sich die Gebetszeiten und die Umstände in deiner Familie ändern. Im Folgenden findest du Vorschläge, die du bei der Erstellung deines Familiengebetsplans berücksichtigen solltest!
 
 
Schritte zur Erstellung des Gebetsplans für Ihre Familie
1.
- Gestaltung des Familientreffens: Entscheide darüber, welche Art von Familientreffen oder Diskussion für die Erstellung deines Familiengebetsplans geeignet ist. Soll die Entscheidung von oben nach unten oder gemeinsam getroffen werden, oder liegt sie irgendwo dazwischen?
- Zusammenstellung des Zeitplans: Überlege dir unter Berücksichtigung des Zeitplans der Familie und aller Einzelpersonen, welche Gebete zu Hause in der Gemeinde gebetet werden können. Da sich die Gebetszeiten und die verschiedenen Anforderungen an den Zeitplan im Laufe des Jahres ändern, wird man diese Aufgabe immer wieder neu angehen müssen.
- Einrichtungen für das Gebet in der Gemeinschaft: Arbeite bewusst an den Einrichtungen für das Gebet zu Hause, um die Gebetserfahrung der Gemeinschaft im Haus zu optimieren. Du könntest einen Gebetsraum in deinem Haus gestalten, Aufbau- und Aufräumprotokolle, ein Gebetsrufsystem, eine Gebetszeittafel, die an einem stark genutzten Bereich aufgehängt wird, und andere Aspekte in Betracht ziehen, die das gemeinschaftliche Gebet in deinem Haus für deine Familie reibungslos und achtsam machen.
- Besondere Umstände in Betracht ziehen: Jede Familie hat andere Umstände, mit denen sie zurechtkommen muss. Was sind die Erwartungen an Frauen in der Familie, die ihre Tage haben? Gibt es Personen, die unterschiedlichen Lehrmeinungen folgen, und hat dies Auswirkungen auf die Planung oder Durchführung der Gebete? Wenn man sich auf diese besonderen Umstände im Voraus oder bei ihrem Auftreten einstellt, kann das Familiengebet konfliktfrei ablaufen.
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Der Heiratsantrag im Qurân – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=239902
Mar 4th 2024, 06:48
 
 
Die Perlen des Qurân versetzen den Gläubigen immer wieder in Erstaunen. Allâh der Erhabene sagt uns im Qurân: „Darin ist wahrlich eine Ermahnung für jemanden, der Herz hat oder hinhört, während er (geistig) anwesend ist" (Sûra 50:37). Allâh spricht im Qurân nur über Dinge, die wir wissen müssen, damit wir diese Dunyâ erfolgreich zu Ihm durchqueren können. Oft finden wir, dass Allâh ins Detail geht oder etwas sehr deutlich erwähnt, und an anderen Stellen merken wir, dass Allâh etwas nur andeutet, ohne darauf einzugehen. Der Grund dafür ist, dass der Qurân für jeden Sachverhalt anwendbar ist. Wäre Allâh in Bezug auf bestimmte Dinge ins Detail gegangen, hätte dies den Zweck des Qurâns verfehlt, nämlich eine Quelle der Rechtleitung für jede Generation zu sein.
Darüber hinaus obliegt es uns, wann immer Allâh der Erhabene ins Detail geht, diese Details zu analysieren und darüber nachzudenken, denn sie wurden aus einem bestimmten Grund ausführlich beschrieben. Die Gelehrten haben die Themen des Qurân in drei Bereiche unterteilt: 1) Vorschriften, 2) Glaube an Allâh und 3) Geschichten. In diesem Artikel möchte ich mich auf den dritten Bereich konzentrieren, und zwar auf das Leben eines bestimmten Propheten, der vor unserem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) kam. Doch zuvor möchte ich fragen, warum Allâh das Leben verschiedener Propheten im Qurân überhaupt erwähnt?
Jeder Prophet, der zu seinem Volk sprach, kam mit einer Botschaft, die darin bestand, Allâh anzubeten. War das aber alles? Das war zwar das primäre Ziel ihrer Überbringung, aber du wirst feststellen, dass die Propheten, von deren Leben Allâh uns im Qurân berichtet, auch mit sozialen Problemen konfrontiert waren, die sie angehen mussten und die mit dem Unglauben an Allâh verbunden waren.
Das Volk von Madyan zum Beispiel, für das der Prophet Schuaib (Frieden sei auf ihm) gesandt wurde, betrog sich gegenseitig bei geschäftlichen Angelegenheiten, weil sie nicht begriffen, dass Allâh sie für ihre Verfehlungen zur Rechenschaft ziehen würde. Ein anderes Beispiel: Das Volk von Thamûd war ein handwerklich sehr fortschrittliches Volk, das in der Lage war, sichere Behausungen in den Bergen zu entwerfen und zu bauen. Als Allâh den Propheten Sâlih (Frieden sei auf ihm) zu ihnen schickte, dachten sie, ihre handwerklichen Fähigkeiten würden sie vor Allâhs Strafe schützen. Anhand dieser Geschichten zeigt uns Allâh, dass der Qurân wahrlich ein praktischer Leitfaden ist. Er hilft uns nicht nur, Allâh zu erkennen, sondern auch bei gesellschaftlichen Fragen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen, um unser Leben als Muslime zu führen.
In diesem Artikel möchte ich ein Thema aus dem Leben des am häufigsten beschriebenen Propheten des Qurân beleuchten: Mûsâ (Frieden sei auf ihm). Allâh berichtet in seinem Buch sehr ausführlich über das Leben von Mûsâ: seine Erziehung, den Optimismus, den seine Mutter verkörperte, wie er zum Propheten wurde, wie er von Ägypten nach Madyan reiste und wie er mit den Banû Isrâ'îl umging – neben vielen anderen Dingen. Eines der erstaunlichsten Dinge im Qurân ist jedoch, wie Allâh uns den Heiratsantrag von Mûsâ (Frieden sei auf ihm) schildert und wie er geheiratet hat. Die zeitlose Institution der Ehe bedarf keiner ausführlichen Erörterung, aber nirgendwo sonst finden wir dies im Qurân in Bezug auf irgendeinen anderen Propheten Allâhs, außer im Leben des Propheten Mûsâ.
Allâh der Erhabene sagt im Qurân: „Als er nun zum Wasser von Madyan kam, fand er dort eine (ganze) Gemeinschaft von Menschen, die (ihr Vieh) tränkten. Und er fand außer ihnen zwei Frauen, die (ihre Tiere) fernhielten. Er sagte: ‚Was ist mit euch beiden?' Sie sagten: ‚Wir tränken (unsere Tiere) nicht, bis die Hirten (ihr Vieh) weggetrieben haben. Und unser Vater ist ein hochbetagter Greis.' Da tränkte er ihnen (ihre Tiere). Hierauf zog er sich zurück in den Schatten und sagte: ‚Mein Herr, ich bin dessen bedürftig, was Du auch immer an Gutem zu mir herabsendest.' Da kam die eine von den beiden zu ihm, indem sie verschämt einherging. Sie sagte: ‚Mein Vater ruft dich, um dir den Lohn dafür zu entrichten, dass du uns (die Tiere) getränkt hast.' Nachdem er zu ihm gekommen war und ihm die Geschichte berichtet hatte, sagte er: ‚Fürchte dich nicht; du bist dem ungerechten Volk entkommen.' Die eine von den beiden sagte: ‚O mein lieber Vater, nimm ihn in Dienst, denn der Beste, den du in Dienst nehmen kannst, ist der Starke und Vertrauenswürdige.' Er sagte: ‚Ich will dich mit einer dieser meiner beiden Töchter verheiraten unter der Bedingung, dass du acht Jahre in meinen Dienst trittst. Wenn du sie aber auf zehn vollmachst, so steht es bei dir. Ich will dir keine Härte auferlegen. Du wirst mich, wenn Allâh will, als einen der Rechtschaffenen finden'" (Sûra 28:23-27).
Allein aus diesen wenigen Versen lehrt uns Allâh der Erhabene, wie man einen Heiratsantrag macht und annimmt. Obwohl sich unsere Kulturen darin unterscheiden, wie man Heiratsanträge macht und annimmt, hat Allâh dieses Ereignis im Leben von Mûsâ (Frieden sei auf ihm) sehr schön dargestellt, um uns zu zeigen, dass die islâmische Perspektive des Heiratsantrags für alle Zeiten praktisch ist. Allâh der Erhabene schildert uns in diesem Abschnitt der Sûra Qasas ein Ereignis, das sich im Leben von Mûsâ zugetragen hat.
Als Mûsâ (Frieden sei auf ihm) den koptischen Ägypter versehentlich tötete, floh er um sein Leben nach Madyan, wo er auf zwei Frauen traf, die eine Schafherde hatten, aber Schwierigkeiten, ihre Herde zu kontrollieren. Vor ihnen waren Männer, die ihre Herde tränkten, und als Mûsâ sich erkundigte, warum sie zurückblieben, teilten ihm die Frauen mit, dass die Herde ihrem Vater gehöre und dass aufgrund seines hohen Alters die Verantwortung für das Tränken der Schafherde ihres Vaters auf die beiden Schwestern falle. Da sie sich nicht mit den Männern vermischen wollten, warteten sie geduldig, bis diese fertig waren und sie selbst an die Reihe kommen konnten.
Ohne zu fragen, ergreift Mûsâ (Frieden sei auf ihm) die Herde und führt sie zum Wasser. Dann sagt er kein einziges Wort mehr und geht in den Schatten, wobei er Allâh um Gnade anfleht. Als die beiden Frauen zu ihrem Vater zurückkehrten und erklärten, was geschehen war, bat ihr Vater eine seiner Töchter, Mûsâ zu rufen, um ihn für seine Ritterlichkeit zu belohnen. Eine der Töchter geht daraufhin zu Musa und lädt ihn ein, ihren Vater kennenzulernen. Allâh erwähnt, dass die Frau auf Anweisung ihres Vaters schüchtern auf Mûsâ zuging. Dies ist eine schöne Eigenschaft, die der Gläubige verkörpern sollte, besonders in einer Zeit, in der Schamhaftigkeit verpönt ist. Im Zusammenhang mit der Ehe ist die wahre Muslima diejenige, die Schamhaftigkeit zeigt, denn diese ist eine Tugend. Denke nicht, dass du offen sein und auffallen musst, damit du Heiratsanträge bekommst, sondern der wahre gläubige Muslim ist derjenige, der eine schamhafte Frau heiraten möchte, da dies in der Fitrâ verankert ist.
Der Heiratsantrag im Qurân – Teil 2
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Der Heiratsantrag im Qurân – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=239485
Mar 4th 2024, 06:47
 
 
Die Perlen des Qurân versetzen den Gläubigen immer wieder in Erstaunen. Allâh der Erhabene sagt uns im Qurân: „Darin ist wahrlich eine Ermahnung für jemanden, der Herz hat oder hinhört, während er (geistig) anwesend ist" (Sûra 50:37). Allâh spricht im Qurân nur über Dinge, die wir wissen müssen, damit wir diese Dunyâ erfolgreich zu Ihm durchqueren können. Oft finden wir, dass Allâh ins Detail geht oder etwas sehr deutlich erwähnt, und an anderen Stellen merken wir, dass Allâh etwas nur andeutet, ohne darauf einzugehen. Der Grund dafür ist, dass der Qurân für jeden Sachverhalt anwendbar ist. Wäre Allâh in Bezug auf bestimmte Dinge ins Detail gegangen, hätte dies den Zweck des Qurâns verfehlt, nämlich eine Quelle der Rechtleitung für jede Generation zu sein.
Darüber hinaus obliegt es uns, wann immer Allâh der Erhabene ins Detail geht, diese Details zu analysieren und darüber nachzudenken, denn sie wurden aus einem bestimmten Grund ausführlich beschrieben. Die Gelehrten haben die Themen des Qurân in drei Bereiche unterteilt: 1) Vorschriften, 2) Glaube an Allâh und 3) Geschichten. In diesem Artikel möchte ich mich auf den dritten Bereich konzentrieren, und zwar auf das Leben eines bestimmten Propheten, der vor unserem Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) kam. Doch zuvor möchte ich fragen, warum Allâh das Leben verschiedener Propheten im Qurân überhaupt erwähnt?
Jeder Prophet, der zu seinem Volk sprach, kam mit einer Botschaft, die darin bestand, Allâh anzubeten. War das aber alles? Das war zwar das primäre Ziel ihrer Überbringung, aber du wirst feststellen, dass die Propheten, von deren Leben Allâh uns im Qurân berichtet, auch mit sozialen Problemen konfrontiert waren, die sie angehen mussten und die mit dem Unglauben an Allâh verbunden waren.
Das Volk von Madyan zum Beispiel, für das der Prophet Schuaib (Frieden sei auf ihm) gesandt wurde, betrog sich gegenseitig bei geschäftlichen Angelegenheiten, weil sie nicht begriffen, dass Allâh sie für ihre Verfehlungen zur Rechenschaft ziehen würde. Ein anderes Beispiel: Das Volk von Thamûd war ein handwerklich sehr fortschrittliches Volk, das in der Lage war, sichere Behausungen in den Bergen zu entwerfen und zu bauen. Als Allâh den Propheten Sâlih (Frieden sei auf ihm) zu ihnen schickte, dachten sie, ihre handwerklichen Fähigkeiten würden sie vor Allâhs Strafe schützen. Anhand dieser Geschichten zeigt uns Allâh, dass der Qurân wahrlich ein praktischer Leitfaden ist. Er hilft uns nicht nur, Allâh zu erkennen, sondern auch bei gesellschaftlichen Fragen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen, um unser Leben als Muslime zu führen.
In diesem Artikel möchte ich ein Thema aus dem Leben des am häufigsten beschriebenen Propheten des Qurân beleuchten: Mûsâ (Frieden sei auf ihm). Allâh berichtet in seinem Buch sehr ausführlich über das Leben von Mûsâ: seine Erziehung, den Optimismus, den seine Mutter verkörperte, wie er zum Propheten wurde, wie er von Ägypten nach Madyan reiste und wie er mit den Banû Isrâ'îl umging – neben vielen anderen Dingen. Eines der erstaunlichsten Dinge im Qurân ist jedoch, wie Allâh uns den Heiratsantrag von Mûsâ (Frieden sei auf ihm) schildert und wie er geheiratet hat. Die zeitlose Institution der Ehe bedarf keiner ausführlichen Erörterung, aber nirgendwo sonst finden wir dies im Qurân in Bezug auf irgendeinen anderen Propheten Allâhs, außer im Leben des Propheten Mûsâ.
Allâh der Erhabene sagt im Qurân: „Als er nun zum Wasser von Madyan kam, fand er dort eine (ganze) Gemeinschaft von Menschen, die (ihr Vieh) tränkten. Und er fand außer ihnen zwei Frauen, die (ihre Tiere) fernhielten. Er sagte: ‚Was ist mit euch beiden?' Sie sagten: ‚Wir tränken (unsere Tiere) nicht, bis die Hirten (ihr Vieh) weggetrieben haben. Und unser Vater ist ein hochbetagter Greis.' Da tränkte er ihnen (ihre Tiere). Hierauf zog er sich zurück in den Schatten und sagte: ‚Mein Herr, ich bin dessen bedürftig, was Du auch immer an Gutem zu mir herabsendest.' Da kam die eine von den beiden zu ihm, indem sie verschämt einherging. Sie sagte: ‚Mein Vater ruft dich, um dir den Lohn dafür zu entrichten, dass du uns (die Tiere) getränkt hast.' Nachdem er zu ihm gekommen war und ihm die Geschichte berichtet hatte, sagte er: ‚Fürchte dich nicht; du bist dem ungerechten Volk entkommen.' Die eine von den beiden sagte: ‚O mein lieber Vater, nimm ihn in Dienst, denn der Beste, den du in Dienst nehmen kannst, ist der Starke und Vertrauenswürdige.' Er sagte: ‚Ich will dich mit einer dieser meiner beiden Töchter verheiraten unter der Bedingung, dass du acht Jahre in meinen Dienst trittst. Wenn du sie aber auf zehn vollmachst, so steht es bei dir. Ich will dir keine Härte auferlegen. Du wirst mich, wenn Allâh will, als einen der Rechtschaffenen finden'" (Sûra 28:23-27).
Allein aus diesen wenigen Versen lehrt uns Allâh der Erhabene, wie man einen Heiratsantrag macht und annimmt. Obwohl sich unsere Kulturen darin unterscheiden, wie man Heiratsanträge macht und annimmt, hat Allâh dieses Ereignis im Leben von Mûsâ (Frieden sei auf ihm) sehr schön dargestellt, um uns zu zeigen, dass die islâmische Perspektive des Heiratsantrags für alle Zeiten praktisch ist. Allâh der Erhabene schildert uns in diesem Abschnitt der Sûra Qasas ein Ereignis, das sich im Leben von Mûsâ zugetragen hat.
Als Mûsâ (Frieden sei auf ihm) den koptischen Ägypter versehentlich tötete, floh er um sein Leben nach Madyan, wo er auf zwei Frauen traf, die eine Schafherde hatten, aber Schwierigkeiten, ihre Herde zu kontrollieren. Vor ihnen waren Männer, die ihre Herde tränkten, und als Mûsâ sich erkundigte, warum sie zurückblieben, teilten ihm die Frauen mit, dass die Herde ihrem Vater gehöre und dass aufgrund seines hohen Alters die Verantwortung für das Tränken der Schafherde ihres Vaters auf die beiden Schwestern falle. Da sie sich nicht mit den Männern vermischen wollten, warteten sie geduldig, bis diese fertig waren und sie selbst an die Reihe kommen konnten.
 
 
Der Heiratsantrag im Qurân – Teil 2
 
 
 
 
 
 
 
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Salmân Al-Fârisî und die Welt vor der Entsendung – Teil 2
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=239428
Mar 4th 2024, 06:43
 
 
Als er verstarb und bestattet war, begab ich mich zu dem Mann in Mossul und sagte ihm: „Wahrlich, der Soundso hat mir bei seinem Tod empfohlen, dass ich mich euch anschließe. Er hat mir gesagt, dass ihr auf seiner Sache seid (die gleiche Religion teilt)." Er hieß mich bei ihm zu bleiben. So blieb ich bei ihm und fand, dass er der beste Mann war, der weiterhin auf der Sache (Religion) seines Gefährten war. Doch schon kurz darauf verstarb er. Als er im Sterben lag, sagte ich zu ihm: „Der Soundso hatte euch mir empfohlen und geboten, mich euch anzuschließen. Jetzt wo euch von Allâh widerfährt, was ihr seht, wem empfiehlt ihr mich und was ist euer Befehl?" Er sagte: „Mein Sohn, bei Allâh ich kenne keinen Mann mehr der auf dem Gleichen ist, worauf wir waren, außer einen in Nusaybin, schließe dich ihm an!"
Als er starb und bestattet war, schloss ich mich seinem Gefährten in Nusaybin an. Ich gelangte zu ihm und teilte ihm mit, was mir mein Herr befohlen hatte, worauf er mich bleiben hieß. So verweilte ich bei ihm und fand auch ihn auf der gleichen Angelegenheit wie seine beiden Gefährten. Ich blieb beim besten Menschen und, bei Allâh, nach kurzem ereilte auch ihn der Tod. Als er im Sterben lag, sagte ich zu ihm: „Der Soundso hat mich jemandem empfohlen. Dieser wiederum hat mir euch empfohlen. Wen empfehlt ihr mir und was befehlt ihr mir?" Er sagte: „Mein Sohn! Bei Allâh, wir kennen niemanden mehr, der auf unserer Angelegenheit verblieben ist und zu dem ich dich schicken könnte außer einen Mann in Amorion. Er ist noch auf dem, worauf wir sind. Wenn du es wünscht, so gehe zu ihm, denn er ist auf unserer Angelegenheit."
Als er starb und bestattet war, schloss ich mich seinem Gefährten in Amorion an und erzählte ihm meine Geschichte. Er hieß mich bei ihm bleiben. So blieb ich bei einem Mann, der auf der Rechtleitung und Angelegenheit seiner Gefährten war. Auch wurde ich wohlhabend, bis ich Kühe und Schafe besaß. Dann kam auch zu ihm der Befehl Allâhs, und als er im Sterben lag, sprach ich zu ihm: „Ich war mit dem Soundso zusammen. Er hat mir jemanden empfohlen. Und dieser einen weiteren. Dieser hat mich zu euch geschickt und empfohlen. Wem empfiehlt ihr mich nunmehr und was befehlt ihr mir?" Er sagte: „Mein Sohn! Bei Allâh, nicht kenne ich unter den Menschen jemanden, der noch auf dem ist, worauf wir waren, so dass ich dich zu ihm schicken könnte. Doch nun ist die Zeit eines Propheten angebrochen, der mit der Religion Ibrâhîms entsandt wird. Er wird im Lande der Araber auftreten und in eine Gegend mit Palmen zwischen zwei Lavafeldern auswandern. An ihm sind Zeichen, die nicht zu verbergen sind: Er isst von Speise, die ihm als Geschenk gereicht wird, doch nicht isst er von etwas, das als Almosen gespendet wurde. Zwischen seinen beiden Schultern findet sich das Siegel des Prophetentums. Wenn du dich in jenes Land begeben kannst, so tu dies!"
Dann starb er und wurde bestattet. Ich blieb noch so lange in Amorion, wie Allâh von mir wollte, dass ich blieb. Dann kam eine Gruppe von Händlern aus dem Stamme der Kalb vorbei und ich sagte ihnen: „Bringt mich in das Land der Araber, und ich gebe euch meine Kühe und Schafe." Sie willigten ein und ich gab sie ihnen. Da nahmen sie mich mit, bis sie nach Wâdî Al-Qurâ kamen. Dort taten sie mir Unrecht und verkauften mich als Sklaven an einen Juden. Ich war bei ihm und sah die Palmen und wünschte mir, dass es das Land sei, das mir mein Gebieter beschrieben hatte, aber war mir nicht sicher! Als ich bei ihm war, kam sein Cousin aus Medina von den Banû Quraidha vorbei. Er kaufte mich ihm ab und brachte mich nach Medina. Bei Allâh, als ich die Stadt erblickte, erkannte ich sie anhand der Beschreibung meines ehemaligen Gebieters. So blieb ich dort und Allâh entsandte Seinen Propheten. Er verweilte in Mekka und ich hörte nichts von ihm, weil ich so unter der Last der Sklaverei litt. Dann wanderte er nach Medina aus. Bei Allâh, ich war für meinen Besitzer auf eine Palme geklettert und hatte dort zu tun, während mein Besitzer (unten) saß. Dann kam sein Cousin, stand bei ihm und sagte: „Möge Allâh die Banû Qaila (die arabischen Stimme Medinas) töten! Sie versammeln sich gerade in Qubâ um einen Mann, der heute zu ihnen aus Mekka gekommen ist und der behauptet, ein Prophet zu sein!"
Als ich das hörte, packte mich ein solches Zittern, dass ich dachte, auf meinen Besitzer herunterzufallen. Ich stieg von der Palme herab und fragte seinen Cousin: „Was sagst du? Was sagst du?" Da wurde mein Besitzer zornig, versetzte mir einen heftigen Faustschlag und sagte: „Was geht dich das an, mach dich an deine Arbeit!" Ich entgegnete: „Nichts, ich wollte mich nur versichern, was er gesagt hat."
Damit begann die schöne Geschichte Salmâns mit dem Gesandten Allâhs, die wir an dieser Stelle nicht anführen können.
Die Lehre aus Salmâns Geschichte
Aus der Geschichte geht hervor, dass die letzten Orte des Lichts auf der Erde damals äußerst wenige waren. Es waren keine ganzen Städte oder Dörfer, sondern nur einzelne Individuen. Salmân legte solch große Entfernungen zurück, um nur einen einzigen Mann zu treffen: von Isfahan nach Syrien, dann nach Mossul, Nusaybin und Amorion. Dann in die Sklaverei in Wâdî Al-Qurâ und dann in die Sklaverei nach Medina, bis er zum Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) gelangte.
Wäre Salmân mit seiner Lage in Persien zufrieden gewesen, wäre er bis zu seinem Lebensende am Feuer sitzen geblieben, um es anzuzünden, wenn es zu verlöschen droht. Welch Zeit hätte er vergeudet, welch Leben hätte er verloren! Doch mit der Annahme des Islâms wurde Salmân zu einer der größten Persönlichkeiten der Welt. Der Gesandte Allâhs erhob ihn in die höchsten Ränge, als er über ihn sagte: „Salmân ist von uns, den Leuten des Hauses (bzw. unserer Familie; Ahl Al-Bait)."
So war die Situation in der Welt, wie sie uns in der Geschichte von Salmân Al-Fârisî, dem Wahrheitssucher, dargestellt wird.
 
Salmân Al-Fârisî und die Welt vor der Entsendung – Teil 1
 
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
Artikel - Islamweb
 
Salmân Al-Fârisî und die Welt vor der Entsendung – Teil 1
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=239425
Mar 4th 2024, 06:42
 
 
Zu jener Zeit befand sich die Welt in Auflösung, religiösem Extremismus, Unterdrückung, Tyrannei und Betrug. Selbst die religiösen Würdenträger und Priester waren daran beteiligt. Im Folgenden wollen wir die Geschichte von Salmân dem Perser erzählen – nicht zur Unterhaltung, wie es manchem erscheinen mag, sondern um zu sehen, wie die Lage in Persien, Syrien, Medina, Mekka und den anderen Zivilisationen in diesen längst vergangenen Zeiten war. Dies geht aus der Rede von Salmân Al-Fârisî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) hervor, wie sie Imâm Ahmad über Abdullâh ibn Al-Abbâs überliefert. Salmân al-Fârisî erzählt darin persönlich:
Ich bin Perser und stamme aus dem Volk von Isfahan, aus einem dortigen Dorf, das Dschayy genannt wird. Mein Vater war der Vorsteher dieses Dorfes und ich war ihm das liebste unter Allâhs Geschöpfen. Seine Liebe zu mir ließ nicht nach, so dass er mich sogar zu Hause einsperrte, um das Feuer zu hüten, so wie es mit Mädchen gemacht wurde. Ich bemühte mich, in der Religion der Zoroastrier voranzukommen, bis ich zu einem Hüter des Feuers wurde, der es entzündet und nicht ausgehen lassen darf. Mein Vater besaß ein großes Landgut. Eines Tages war er an einem Gebäude beschäftigt und sagte mir: „Lieber Sohn, heute bin ich mit diesem Gebäude so beschäftigt, dass ich mich nicht um mein Landgut kümmern kann. So gehe du und schaue nach ihm." Er trug mir einige Erledigungen auf und ich machte mich auf den Weg zu diesem Landgut. Dabei kam ich an einer christlichen Kirche vorbei und hörte, wie sie darin beteten. Ich wusste nichts über diese Leute, weil mich mein Vater ja zu Hause eingesperrt hatte. Als ich an ihnen vorbeikam und ihre Stimme hörte, trat ich ein, um zu sehen, was sie taten. Als ich sie sah, gefiel mir ihr Gebet, und ich empfand Zuneigung dazu. Ich sagte: „Diese Religion ist bei Allâh besser als unsere Religion." Bei Allâh, ich verließ sie nicht, bis die Sonne unterging. Ich ließ das Landgut meines Vaters, ohne dahin zu gehen. Ich fragte sie: „Wo liegt der Ursprung dieser Religion?" Sie sagten: „In Syrien."
Dann kehrte ich zu meinem Vater zurück, der schon nach mir suchen ließ. Ich hatte ihn damit von seinen ganzen Arbeiten abgelenkt. Als ich kam, sagte er: „Mein Söhnchen, wo warst du? Hatte ich dich nicht um etwas gebeten?" Ich sagte: „Vater, ich kam an Menschen vorbei, die in einer Kirche beteten. Mir gefiel, was ich von ihrer Religion sah. Und bei Allâh, ich blieb bei ihnen, bis die Sonne untergegangen war." Er sagte: „Mein Söhnchen, in dieser Religion steckt nichts Gutes. Deine Religion und die deiner Vorväter ist besser als ihre." Ich sagte: „Keineswegs, bei Allâh, die Religion von ihnen ist besser als unsere."
Da bekam er Angst um mich, legte meine Füße in Ketten und sperrte mich zu Hause ein. Die Christen schickten nach mir und ich sagte ihnen: „Wenn zu euch eine Karawane aus Syrien mit christlichen Kaufleuten kommt, so teilt mir das mit!" Da kam eine Karawane mit christlichen Kaufleuten aus Syrien und sie benachrichtigten mich. Ich sagte ihnen: „Wenn ihr eure Geschäfte erledigt habt und in euer Land zurückkehrt, so teilt mir das mit!" Als sie in ihr Land zurückkehren wollten, benachrichtigten sie mich. Ich entfernte das Fußeisen (mit dem ich gefesselt war) und zog mit ihnen fort. Als ich nach Syrien kam, fragte ich: „Wer ist der Vortrefflichste in dieser Religion?" Sie sagten: „Der Bischof in der Kirche." Ich ging zu ihm und sprach: „Ich will diese Religion annehmen und mit dir sein, um dir in dieser Kirche zu dienen. Ich möchte von dir lernen und mit dir beten." Er ließ mich eintreten und so trat ich bei ihm ein. Doch er war ein böser Mensch. Er befahl den Leuten zu spenden und spornte sie dazu an, doch wenn sie etwas angesammelt hatten, hob er es für sich auf und gab nichts davon den Bedürftigen, bis er sieben Qulla (größeres Hohlmaß) von Gold und Silber angehäuft hatte.
Da empfand ich großen Abscheu vor ihm und was ich von ihm sehen musste. Als er starb, versammelten sich die Christen, um ihn zu begraben. Ich sagte ihnen: „Dies war ein schlechter Mann, der euch befahl zu spenden und euch dazu anhielt. Doch als ihr es zu ihm brachtet, speicherte er es bei sich auf, ohne den Armen etwas abzugeben." Sie fragten, woher ich das wüsste und ich sagte, dass ich ihnen den Schatz zeigen könne. Sie willigten ein und ich führte sie zu der Stelle. Da holten sie sieben Qulla, gefüllt mit Gold und Silber, heraus. Als sie das sahen, sagten sie: „Bei Allâh, wir werden ihn nicht begraben!" Sie kreuzigten ihn, bewarfen ihn mit Steinen, und dann brachten sie einen anderen Mann, um ihn an seiner Stelle einzusetzen.
Nie habe ich einen Mann gesehen, der nicht fünfmal am Tag betete, der tugendhafter war als dieser: zurückhaltender, was das Weltliche anbelangt, sehnlicher auf das Jenseits bedacht und besser im Verhalten nachts und tags! Ich liebte ihn so, wie ich niemanden vor ihm geliebt hatte. Ich blieb bei ihm eine gewisse Zeit, bis er im Sterben lag. Da sprach ich zu ihm: „Nun bin ich bei euch geblieben und habe euch geliebt, wie keinen zuvor. Wo euch nun ereilt, was ihr vom Befehle Allâhs seht, wem empfehlt ihr mich und was ist euer Befehl?" Er sagte: „Mein Sohn! Bei Allâh, ich kenne niemanden, der heute noch auf dem ist, worauf ich war. Die Menschen sind zugrunde gegangen und haben das meiste abgeändert und verlassen, worauf sie zuvor waren. Außer einem Mann in Mossul: Er heißt Soundso und ist auf dem, worauf ich war. Schließe dich ihm an!"
 
 
Salmân Al-Fârisî und die Welt vor der Entsendung – Teil 2
 
 
 
 
 
 
 
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Artikel - Islamweb
 
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Das Geringsch&#228;tzen kleiner Sünden
http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=239458
Mar 4th 2024, 06:44
 
 
 
Sahl ibn As-Sâidî (möge Allâh mit ihm zufrieden sein) berichtet vom Gesandten Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Hütet euch vor den gering erachteten Sünden. Es ist gleich einer Gruppe von Leuten, die in ein Tal hinabstiegen, woraufhin dieser mit einem Stück Holz und jener mit einem Stück Holz kam, bis sie ihr Brot fertig (gebacken) hatten. Die für gering erachteten Sünden führen denjenigen, der sie begeht, ins Verderben" (Ahmad mit guter Überlieferungskette).
Erklärung des Hadîth
„Muhaqqirât Ad-Dhunûb" ist der Plural von Muhaqqira und bezieht sich auf etwas Kleines, das man nicht beachtet. Gemeint sind kleine Sünden, die im Auge des Handelnden unwichtig erscheinen.
Was dieser Hadîth bedeutet
Unser Prophet Muhammad (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) warnt uns in diesem Hadîth davor, kleine und gering erscheinende Sünden auf die leichte Schulter zu nehmen oder sie gar zu übersehen. Sie vernachlässigen führt zu Niedergang und Katastrophen. Mit den gering erachteten Sünden sind solche gemeint, die der Mensch nicht beachtet. So hat es As-Suddî in seinem Kommentar zum Werk des Ibn Mâdscha gesagt. Al-Munâwî erklärt dies ähnlich: „Muhaqqirât Ad-Dhunûb sind kleine Sünden und diese führen wiederum zu großen."
Imâm Al-Ghazâlî sagte: „Unter den kleinen Sünden führen die einen zu den anderen, bis dies am Ende bei den Leuten der Glückseligkeit zur Zerstörung der Wurzel ihres Îmâns führt."
Im Hadîth von Âischa, der Mutter der Mu'minûn (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) berichtet sie, dass ihr der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Âischa, hüte dich vor den gering erachteten Sünden, denn sie haben einen Aufseher von Allâh (der die Taten niederschreibt)" (An-Nasâî, Ibn Mâdscha; Ahmad und At-Tabarânî überliefern dies von Ibn Masûd; sahîh nach Ibn Hibbân und Al-Albânî). Dies weist darauf hin, dass man sich wegen ihres gewaltigen Schadens vor ihnen hüten muss.
Einige Gedanken zu diesem Gleichnis
Der Prophet (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) vergleicht die Sünden, die der Mensch geringschätzt, mit kleinen Holzstücken, die alleine genommen keinen Wert haben. Doch sie haben gewaltige Auswirkungen, wenn sie gesammelt werden. Wenn kleine Hölzer zusammengenommen werden, können sie Essen zum Kochen bringen, wozu jedes einzelne nicht ausreichen würde. So heißt es im Gleichnis: „Es ist gleich einer Gruppe von Leuten, die in ein Tal hinabstiegen, woraufhin dieser mit einem Stück Holz und jener mit einem Stück Holz kam, bis sie ihr Brot fertig (gebacken) hatten." So ist es auch mit den kleinen Sünden. Wenn diese mit ähnlichen Taten zusammengebracht werden, vernichten sie denjenigen am Tage der Auferstehung. Denn es heißt: „So ist es mit den gering erachteten Sünden: Sie führen denjenigen, der sie begeht, ins Verderben."
 
 
Warnung vor kleinen Fehlern 
Al-Munâwî schreibt in seinem Kommentar „Al-Mathal Al-Madrûb" über diesen Hadîth: „Wenn kleine Sünden zusammenkommen und nicht gesühnt werden, vernichten sie einen. Hier wurden die großen Sünden nicht erwähnt, weil sie normalerweise kaum auftreten und man sich von ihnen eher fernhält. Und so warnt er vor dem, dem die Menschen keine Beachtung schenken." Al-Ghazâlî sagt: „Eine kleine Sünde wird zu einer großen aus verschiedenen Gründen. Darunter zählt, wenn man sie als gering ansieht und darauf beharrt. Wann immer eine Sünde von einem Menschen als gewaltig angesehen wird, dann ist sie bei Allâh klein. Und wann immer er sie als klein oder gering ansieht, dann wird sie wichtig bei Allâh. Denn eine Sünde als gewaltig ansehen rührt daher, dass man sie im Herzen verabscheut und hasst. Der Abscheu verhindert, dass sie eine große Wirkung hervorruft. Und eine Sünde als gering ansehen rührt daher, weil man sich an sie gewöhnt hat. Das wiederum bringt eine starke Wirkung auf das Herz hervor, das eigentlich aufgerufen wäre, durch Gehorsam erleuchtet zu werden und das davor gewarnt wird, durch Sünden schwarz zu werden."
Der Unterschied zwischen großen und kleinen Sünden
Allâh der Erhabene sagt: „Wenn ihr die schwerwiegenden (Dinge) meidet, die euch verboten sind, tilgen Wir euch eure bösen Taten" (Sûra 4:31). „Diejenigen, die schwerwiegende Sünden und Abscheulichkeiten meiden, außer leichten Verfehlungen" (Sûra 53:32). Eine große Sünde ist eine solche, für die im Diesseits eine Hadd-Strafe vorgesehen ist oder eine solche, für die das Höllenfeuer angedroht wird oder der Fluch bzw. Zorn Allâhs. Durch manche wird sogar der Îmân annuliert. Bei manchen wird (in den Texten die Formulierung verwendet): „So jemand ist nicht von uns", oder der Prophet hat sich von solchen Leuten losgesagt. Kleine Sünden wiederum sind solche, die ohne Hadd-Strafen sind. Auch wurde gesagt, dass dies jede Sünde sei, die nicht mit dem Fluch Allâhs, Seinem Zorn oder dem Höllenfeuer verbunden wird. Manche sagten: Es sind solche Sünden, für die es keine Hadd-Strafe im Diesseits gibt, noch eine Strafandrohung im Jenseits.
Schlimme Auswirkungen von großen oder kleinen Sünden 
Man muss sich vor Sünden und Widersetzlichkeiten hüten und darf nichts davon auf die leichte Schulter nehmen. Wenn sich kleine Sünden häufen und nicht gesühnt werden, oder wenn der Betreffende auf ihnen beharrt, so werden sie zur Ursache für seinen Niedergang und sein Verderben. Imâm Ibn Al-Qayyim sagt: „Handlungen der Widergesetzlichkeit haben schreckliche und tadelnswerte Folgen. Sie schaden dem Herz und dem Körper im Diesseits und im Jenseits, so wie nur Allâh es weiß. Darunter zählt der Verlust von Wissen. Denn Wissen ist ein Licht, das Allâh auf das Herz des Menschen treffen lässt. Doch die Sünde löscht dieses Licht aus. Auch zählt darunter der Verlust des Lebensunterhalts und eine tiefe Entfremdung zwischen ihm und Allâh, die der widersetzlich Handelnde in seinem Herzen spürt. Dies wiegt nicht seine Lust auf und kann keinesfalls damit verglichen werden. Und wenn sich alle Genüsse des Diesseits vor ihm auftun, bleiben sie noch immer diesem Gefühl der Entfremdung und Einsamkeit unvergleichbar. Doch dies fühlt nur jemand, der in seinem Herzen Leben besitzt. Wer tot ist, der spürt auch keine Verwundung mehr. Wenn schon die Sünden nicht aus Sorge unterlassen werden, in diese Entfremdung zu geraten, so stünde es einem Vernünftigem doch an, sie zu unterlassen."
Wir schließen ab mit einem Wort Imâm Al-Ghazâlîs über Leichtfertigkeit bei kleinen Sünden: „Kleine Sünden fortzusetzen hat eine gewaltige Wirkung auf das Schwarzwerden des Herzens. Dies ist wie bei Wassertropfen, die unablässig auf einen Stein fallen. Sie werden unweigerlich den Stein aushöhlen, obwohl das Wasser so weich und der Stein hart ist." Wir bitten Allâh darum, uns vor kleinen und großen Sünden zu schützen. Möge Er uns Erfolg verleihen in allem, was Ihm lieb ist und mit dem Er zufrieden ist.
 
 
 
 
 
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